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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Hat noch jemand (schlechte) Erfahrungen mit dem Tivoli One ?

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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2017 13:54 
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Hallo Forum,

gestern bekam ich wieder mal ein Radiochen geschenkt, ein recht modernes sogar. Ein Tivoli One des Entwicklers Henry Kloss.

Haptik und Optik wirken solide, trotzdem wurde mir das Gerät nicht ohne Grund geschenkt. Initial war praktisch kein UKW-Emfang möglich. Das Problem wird an diversen Fundstellen im Internet beschrieben und es wird auch Abhilfe angeboten:

http://la3za.blogspot.de/2013/12/scratc ... l-one.html

https://www.mikrocontroller.net/topic/338851

Interessant sind auch die Käuferbewertungen bei Amazon. Da konstruiert also ein hochangesehener Entwickler ein Radio, läßt das in China fertigen und zu fast schon exorbitanten Preisen in Deutschland und anderswo verkaufen. Übersieht dabei aber, daß der verwendete Drehko (eigentlich ein 4-fach Folienquetscher mit je 2 zusätzlich eingebauten Trimmern und Coils) nach wenigen Jahren beginnt, Probleme zu machen. Die Käufer auf Amazon sind meines Erachtens durchaus berechtigt empört über die Ausfälle ihrer Geräte.

Ich habe das Ding nun einmal genauer angesehen und zunächst einmal die völlig unpraktische Antennenbuchse an der Hinterfront, die an sich eine speziell dafür gefertigte Teleskopantenne aufnehmen soll. Diese kann natürlich für einen wiederum saftigen Betrag vom Hersteller des Geräts erworben werden, ein bißchen ist das wie Aufpreispolitik bei den Autoherstellern.

Diese Antennenbuchse habe ich nach Öffnen des Gerätes erst einmal rückstandsfrei entfernt und gegen eine normgerechte 4mm-Bananenbuchse ausgetauscht, sowas hat man ja liegen.

Bild

Der Drehko - oder was sich so nennt, ist eher schwer zugänglich unter einer Abschirmung. Daran vorbei habe ich erstmal Kleinstmengen Oszillin auf die Achse geträufelt, was an den Bandenden schon dazu geführt hat, daß eine fast prasselfreie Abstimmung möglich ist. Ein Meter Draht an der gezeigten Buchse bringt ordentlichen Empfang, ist das Gehäuse wieder verschlossen auch einen erstaunlich baßreichen und fetten Klang, der mich auf die Dauer aber nicht wirklich umhaut, ich bin halt die alten Kisten der 50er-Jahre gewöhnt. Dem heutzutage aber häufigen Typus des Handynutzers mag das Gerät hingegen schon eindrucksvoll klingen.

Wer von Euch hat ein Tivoli One (oder andere Modelle des selben Herstellers) im Bestand und kann darüber berichten ? Wem ist es wie gelungen, das Prasseln bei der Abstimmung ganz abzustellen ?

Meines Erachtens rauscht auch die Endstufe einen deutlichen Tick zu viel, man merkt das in der Stellung AUX des Programmwählers.

Danke für Eure Rückmeldungen.

Holger

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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2017 14:14 
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Hallo Holger,
das mit der Telefonbuchse war ja wohl nicht richtig. Auf dem Bild sehe ich die Beschriftung für die Antenne mit 75Ohm. Da gehört denn wohl eine Koaxbuchse hin, wenn das angepasst sein soll. Sicher funktioniert das auch mit einem Draht passender Länge. Aber Angepasst geht es besser. Auch ließe sich da auch eine "Hausantenne" anschließen.

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Gruß Scooterboy
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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2017 14:54 
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Da hast Du natürlich recht, das war eine Koaxbuchse. Nur hatte ich diesen seltsamen Anschluß noch nirgends gesehen, sie ist kleiner, als die üblichen. Und wie eine schlichte Teleskopantenne, die es ja im Zubehör gibt, da angepaßt sein und besser wirken soll, als ein Stück Draht, erschloß sich mir auch nicht. Z.B. die hier:

https://www.ebay.de/itm/Teleskopantenne ... 2770227646

Also mußte die Buchse weichen, damit ich überhaupt was testen konnte.

H.

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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2017 15:20 
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Hallo Holger,
in der Fam. erfreut ebenfalls dieses Gerät mit seinem Bass lastigem Klang schon seit ca. 10 Jahren den Besitzer
Das Drehko Problem gabs ebenfalls, ein gezielter Sprühstoß mittels Oszillin T6 beseitigte selbiges.
Fakt aber, Qualität und Preis driften hier sehr weit auseinander.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2017 16:58 
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Hallo, Zusammen,

Foliendrehkos mit Trimmern gab es auch schon in den siebziger Jahren in Kofferradios deutscher Hersteller ( z.B. Nordmende ), die entweder die Einzelteile in Fernost einkauften, oder evtl die kpl. bestückte Leiterplatte.

bei keinem meiner Kofferradios mit solchen Drehkos sind Probleme aufgetreten, obwohl die ja teilweise 40 Jahre alt sind.

Es dürfte sich also nicht um ein Designproblem, als vielmehr um ein Qualitätsproblem des Drehkos selbst, oder ungünstige Umweltbedingungen, oder beidem handeln.

Kontaktmittel sollte nur äußerst sparsam angewendet werden, sonst können die Folien verkleben....

VG Henning

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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2017 19:47 
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Ja Drehko mir Oszillin geflutet und das Prasseln war weg....ob es wieder aufgetreten ist weiss ich nicht, ist zurück beim Besitzer

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Gruss Nad

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BeitragVerfasst: So Dez 10, 2017 22:49 
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Das habe ich jetzt auch gemacht, habe dazu aber T600 genommen, da das schneller trocknet.

Für den Moment hat es funktioniert, mal sehen, wie lange die Wirkung anhält. Der Klang des Kistlis ist schon erstaunlich. Trennschärfe ist leidlich, Empfindlichkeit ist ganz gut.

H.

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BeitragVerfasst: Mo Dez 11, 2017 8:05 
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Ich habe mir mal ein paar Bilder vom Innenleben dieses Gerätes angeschaut. Danach stellt sich mir die Frage, was da 159€ kosten soll...

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Mo Dez 11, 2017 8:11 
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Ja, vom Innenleben war ich auch überrascht....

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Gruss Nad

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BeitragVerfasst: Do Dez 14, 2017 22:34 
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Einmal T600, einmal Oszillin, nichts hilft dauerhaft. Jetzt K60 als letzte Steigerung ?

Moderner Billigquark aus dem Reich der Mitte !

H.

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BeitragVerfasst: Fr Dez 15, 2017 6:56 
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@ Daniel....... Danach stellt sich mir die Frage, was da 159€ kosten soll...

Genau das fragen wir uns alle, die das "Dingen" mal aufgeschraubt haben. :roll:

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: So Dez 17, 2017 9:51 
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Beiträge: 1588
Das ist sogar noch steigerungsfähig.

Ich hatte im Sommer mal ein Tivoli Music System+ für satte 749,-€ auf dem Arbeitstisch...... :shock:

Oder hat schon mal jemand in den Zeppelin von Bowers und Wilkins (700,-€) rein geschaut..... :shock: :shock:

Es ist einfach nur traurig, wie den Leuten mit solchen Müll das Geld aus den Taschen gezogen wird.

Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: Di Feb 20, 2018 20:10 
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Moin!

Genau so ein Gerät habe ich vor Jahren geschenkt bekommen. Einer der Gummifüsse fehlt, weswegen es senkrecht in unserem Bad steht und dort schon lange klaglos im Dampf seinen Dienst tut.
Und für ein Duschradio hat es einen guten Klang.
Das Radio bekam ich damals zusammen mit einer Wurfantenne, von der ich bisher dachte, daß sie dazu gehört.

Eines der wenigen Geräte in meinem Haushalt, die ich noch nicht aufgeschraubt habe ...

Gruss, Harm.

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"Daß die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden..."
Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799


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BeitragVerfasst: Di Feb 20, 2018 20:40 
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harm hat geschrieben:
dort schon lange klaglos im Dampf seinen Dienst tut.


Vielleicht muß das Gerät ja genau diesen Dampf haben, um dauerhaft ohne Aussetzer zu funktionieren. So ähnlich, wie die WIMA Tropydur nur in den Tropen dauerhaft dicht geblieben sein sollen, hehe....

Ich habe das Gerät nach dem letzten Post einfach in den Schrank gestellt mit dem halben Vorsatz, es bei nächster Gelegenheit um den Lautsprecher zu erleichtern und den Rest zu entwerten, weil nichts länger, als ein paar Tage geholfen hatte. Da steht es noch. Grummel...

H.

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BeitragVerfasst: Di Feb 20, 2018 21:16 
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Hallo Holger,

auch ich hatte bereits das Vergnügen, einige dieser Tivoli One auf dem Reparaturtisch zu haben...
Fehler bislang: abgestorbene Spannungsregler im Netzteil, Krachen bei Sender-Abstimmung (ja, dieser "Taschenradio-"Drehkondensator). Hier versuchte ich Kontakt LR, eigentlich ein Platinenreiniger. Bei einem Radio half es, bei einem anderen kehrte der Fehler wieder.

Teleskop-Antenne: der Anschluß ist ein F-Schraub-Anschluß. Ist Standard in Amiland für Koax-Antennen Anschlüsse. Diese Dinger werden auch bei jedem Sat-Receiver verwendet.
Du hättest also aus einem Stück Koaxkabel und einem F-Stecker eine Wurfantenne bauen können, ohne die Original-Buchse auszubauen.


Viele Grüße


andreas


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