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Unbekannte Lampe
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Seite 1 von 1

Autor:  rolando61 [ So Jun 16, 2019 18:40 ]
Betreff des Beitrags:  Unbekannte Lampe

Hallo
Ein Bekannter gab mir diese Lampe, wollte von mir wissen wie man das Teil zum leuchten bekommt :haeh:
Es sind zwei Elektroden am Glaskolben vorhanden, hab da mal mit dem Netzgerät von 0 bis 30 Volt Gleichspannung angelegt, Passiert nichts.
Kennt von euch jemand so etwas ?
Über eine Info wäre ich Dankbar.

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Autor:  moure [ So Jun 16, 2019 19:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Das ist eine Geisslerröhre. Da brauchst du nicht 30 Volt, sondern 10-20 Kilovolt. Aber dann macht es wirklich Spaß! Such mal in einer Suchmaschine nach Fotos von Geisslerröhren (oder auch Crookes Röhren) im Glimmbetrieb! Wird in der Regel mit einem Funkeninduktor betrieben.
Gruß,
Moure

Autor:  röhrenradiofreak [ So Jun 16, 2019 19:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Das könnte auch eine Glimmlampe sein, die eventuell sogar in verschiedenen Farben leuchtet. So ähnliche Lampen gab es in den 80er Jahren auch, mit E27-Fassung und eingebautem Vorwiderstand.

Schließe die Lampe mal über einen Vorwiderstand von 100 bis 150 k Ohm (mindestens 0,5 Watt) an Netzspannung an, dann wird sie leuchten, wenn meine Vermutung zutrifft.

Lutz

Autor:  rolando61 [ So Jun 16, 2019 19:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Erstmal vielen Dank für die Info, werde euch dann berichten.
:danke:

Autor:  ELEK [ So Jun 16, 2019 19:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Hallo,

solche Glimmlampen gab es, ja, aber bei Glimmlampen, die ja oft für Netzspannung hergestellt werden, also Brennspannung 70...150V, liegen die Elektroden rel. nah beieinander.

Ich würde auch sagen, daß es sich um eine Geißlerröhre handelt.
Die scheint auch rel. (historisch) wertvoll zu sein, deshalb würde ich mich da sehr langsam rantasten !

Wichtig ist, daß die Spannungen, die man anlegt, keine hohen Kurzschlußstromstärken machen.
Wenn die Röhre über 100kOhm an Netzspannung nicht zündet (was ich zu 99,9% vermute), könnte man versuchen, sie an eine hochohmige Hochspannungsquelle mit Wechsel- bzw. Impulsspannung zu legen, ursprünglich sollten sie an Funkeninduktoren betrieben worden sein (siehe wikipedia), da man den nicht unbedingt rumstehen hat, kann man sich eventuell mit einem alten Koffer-Schwarzweißfernseher behelfen, wobei man versuchen könnte, die 10kV-Impulsspannung vom Zeilentrafo (wenn man an die rankommt) an die obere Elektrode zu legen. Das könnte schon für ein Aufleuchten reichen, weil durch die 15kHz eine kapazitive Kopplung zur Umgebung und damit zum "Bezugspotential" = Erde zustandekommt.

Als nächstes könnte man sich einen hochohmigen Widerstand bauen, z.B. aus 10x 2,2 MOhm, 1...2 W Baugröße und dann die zweite Elektrode an Masse anschließen. Dann hat man ggf. schon eine schöne, stabile Entladung und sehr wenig Strom. Alle Zips aber ohne Gewähr, da ich diese Röhre nicht kenne !! Ich hab sowas mit klaren HQL-Lampen gemacht, die gehen in gewissen Grenzen als "Geißlerröhre", da funkt es dann über das Inertgas wie bei einer Plasmakugel, wenn man außen anfaßt.

Aber Achtung, alle Vorsichtsmaßnahmen einhalten, bei wenig Erfahrung mit Hochspannung viell. besser mit anderen, ungefährlicheren Hochspannungsquellen arbeiten, wobei die Hochspannung eines s/w-Kofferfernsehers nicht lebensgefährlich ist, unangenehm bei Berührung ist die aber und es könnten sekundäre Verletzungen durch den Schreck eintreten... wollt ich nur gesagt haben!

Hohe Gleichspannung ist eher ungünstig, da dann kein Verschiebestrom fließt, der für die Gasentladung bei niedrigen Stromstärken wichtig sein kann. Bei Gleichstrom kommt es bei gewisser Spannung...Stromstärke auch zur Entladung, die kann aber durch Polarisationseffekte den Schmetterling oder die Leuchtfarbe auf ihm zerstören. Sollte... Muß man bedenken !

Ein kleiner CW-TESLA-Generator könnte auch als Speisung verwendet werden, da könnte es sogar passieren, daß die Röhre allein durch Anordnung im HF-Feld leuchtet, d.h. völlig ohne Beschaltung.
Aber auch dafür brauchts etwas Erfahrung, damit man nicht aus Versehen auf einer kritischen Frequenz "sendet".

Gruß Ingo

Autor:  Phalos Southpaw [ Mo Jun 17, 2019 20:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Einige Geissler Röhren habe ich auch.
Darunter auch eine Crook'sche Schattenkreuzröhre.
Hier mit ca. 12kV betrieben...
Man muss anmerken, dass die Röhren pulsierende Gleichspannung benötigen. Dauerhafte Gleichspannung macht sie "relativ" schnell kaputt, weil die Aluminiumelektroden dafür nicht ausgelegt sind.

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Autor:  ELEK [ Mo Jun 17, 2019 20:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

wunderschön !!

Autor:  RE 084 [ Di Jun 25, 2019 19:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Hallo zusammen,

in der Bucht gibt es einen Händler,
der hat davon eine Menge im "Angebot", wobei
"Angebot" nicht unbedingt "günstig" bedeutet.
Dort könnte man evtl. Informationen zum Betrieb bekommen....


Gruß,
RE 084

Autor:  rolando61 [ Do Jun 27, 2019 19:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Hallo
Bei 230Volt passiert nichts.
Werde es mal Versuchen mit einer Zündspule eine Hochspannung zu erzeugen.
Werde euch dann Berichten :hello:

Autor:  ELEK [ Do Jun 27, 2019 22:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Hallo,

das klappt mit großer Wahrscheinlichkeit ! Viell. hast Du einen geeigneten Treiber..."Zerhacker" aber auch mit "einmaligen" Funken dürfte es kurzz. klappen. Viell. erstmal mit Widerstand 2...4 MOhm davor.

gruß Ingo

Autor:  Christopher [ Do Jul 18, 2019 21:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Hallo!

Hier dürfte eine ähnliche Geißlerröhre zu sehen sein: https://forum.mosfetkiller.de/viewtopic.php?f=1&t=63274

Gruß Christopher :)

Autor:  rolando61 [ Fr Jul 19, 2019 7:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Hallo Christopher

Danke für die Info, bin in der Sache aus Zeitlichen Gründen noch nicht weiter gekommen, bekomme mein Haus neu gestrichen da gibt es einiges zu tun.
Dachte mir zur Erzeugung der Hochspannung aus dem KFZ Bereich eine Zündspule zu nehmen. Ein Relais soll im Summer Betrieb die Zerhackte Gleichspannung liefern, so ist mein Plan.

Bis denn

Autor:  Rainer4x4 [ Di Mai 19, 2020 14:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Unbekannte Lampe

Leider liegt der Thread schon ein paar Tage zurück.
Hier befasst sich jemand intensiv mit Röhren:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... liches.htm

Und im speziellen auch mit Geisslerröhren:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... oehren.htm

Hier beschreibt er die spezielle Spannungserzeugung für die Röhren:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... annung.htm

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