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BeitragVerfasst: Sa Mär 08, 2014 16:30 
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Registriert: Fr Okt 18, 2013 20:43
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo,

ich hab hier eine Batterie-Einheit eines Tefifon Holiday Super.
Allerdings verwundert mich der (Netz)Stecker etwas.
So einen hab ich in meiner ganzen Berufslaufbahn noch nicht gesehen.
Dateianhang:
PICT7721.JPG

Soweit sogut. Normalerweile eine Seite L die andere N und mittig Grüngelb bzw Erde.
Allerdings habe ich keine Ahnung was hier bezweckt worden ist.
Dateianhang:
PICT7718.JPG

Rot = Erde, Schwarz ist wohl L aber wieso ist der blaue nicht ggü von Schwarz (L) angeklemmt ?
Und warum ist da noch ein grauer mit dabei ?
Hier mal der Anschluss zur Batterie-Einheit
Dateianhang:
PICT7714.JPG

warum hat der Trafo 3 Anschlüsse ? Sieht nach 110V Anschluss aus , richtig?
Dateianhang:
PICT7723.JPG

das schaltbild vom Tefi Luxus
Dateianhang:
PICT7722.JPG


Ich möchte die Einheit durch Tausch auf einen neuen Akku (gibts bei eB*y)
wieder in Betrieb nehmen, möchte aber nicht die 230V auf die 110V Seite des Trafos legen.
Bei Bedarf kann ich weitere Fotos hochladen.

Danke im vorraus


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Gruß Steven :hello:


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BeitragVerfasst: Sa Mär 08, 2014 17:25 
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...ich vermute, in dem Stecker waren die Sicherungen gleich mit verbaut. Je nach Betriebsspannung muss man die Sicherung dahin oder dorthin stecken.... ? :(

Zur Prüfung, ob Du die richtige Primärwicklung hast: Die 220 V Wicklung ist hochohmiger als die 110 V Wicklung. Um ganz sicher zu gehen: Nimm einen Regeltrafo, und drehe die Spannung allmählich hoch, bei Kontrolle der Ausgangsspannung. Da siehst Du sofort, was los ist.

Grüße
-charlie-


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BeitragVerfasst: Sa Mär 08, 2014 17:33 
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Hallo.
Ja, das sieht für mich genau so aus.
Guck mal, ob in den Stecker Sicherungen rein passen.
Hier http://www.technikschrott.de/Schaltplaene/Tefifon_1.png in dem Plan sieht es auch so aus.
Und hier http://www.radiomuseum.org/r/tefi_koffer_tefifon_u_radioko.html?language_id=2 stehts. :-)

Grüße,
Stefan


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BeitragVerfasst: Sa Mär 08, 2014 17:51 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Hallo und danke für die Antworten.

Das mit den Sicherungen macht natürlich Sinn ->
Eingesteckt und der 2te Pin vom Stecker wird mitbenutzt.

Erstmal passende bestellen :oops:

Auf den Trafo durchmessen hätte ich auch mal selbst kommen können
allerdings wusste ich das mit dem hochomiger bei 220V nicht.

Muss erstmal den alten Akku entfernen , der blüht schon.
Das mache ich aber lieber auf der Arbeit, das ist mir zuhause zu eklig/giftig etc.

_________________
Gruß Steven :hello:


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BeitragVerfasst: Sa Mär 08, 2014 20:06 
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...wenn es sich nicht um ein "historisch wertvolles Kulturgut" handelt, würde ich ohne Bedenken den Stecker abschneiden und einen normalen Stecker anbauen. Die Sicherung kannst Du auch im Gerät neben dem Trafo einigermaßen plazieren. Brauchst ja nur eine Sicherung, das mit den 110 Volt würde ich unbeschaltet lassen.

Den Stecker kannst Du ja zu Demonstrationszwecken "in die Vitrine" stellen.....
Aber sagt mal, wo bekommt Ihr immer so schnuckelige Geräte her???????

Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Sa Mär 08, 2014 23:49 
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Registriert: Fr Okt 18, 2013 20:43
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Die 110V bleiben auch unbeschaltet, soll ja wieder an das 220/230V Netz.
Den Stecker werde ich mit Sicherung ausstatten und mit einer Plastikabdeckung
versehen, damit keine Gefahr besteht. Was ich austauschen werde , ist das
Stromkabel , das sieht aus als hätte ein Hase dran genagt. Rest soll möglichst
orginal bleiben.

Das Tefi selbst ist - naja - von eB*y. Es ist in einem erbärmlichen Zustand
und schreit danach gereinigt zu werden. Deswegen war es wohl auch recht "günstig".
Ich lasse mir aber Zeit und wenn Interesse ist , kann ich auch mal Fotos posten
in einem separatem Thread.

_________________
Gruß Steven :hello:


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BeitragVerfasst: So Mär 09, 2014 8:59 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
Beiträge: 1361
faz hat geschrieben:
...
Ich lasse mir aber Zeit und wenn Interesse ist , kann ich auch mal Fotos posten
in einem separatem Thread.

Das wäre schön. Das "Schallband" war ja wohl der Vorläufer vom Tonband? War es metallisch? Wie sah der Tonkopf aus und welche Qualität war da zu erwarten? So ein Gerät kenne ich erst aus dem Forum hier, habe sowas "im richtigen Leben" noch nie gesehen, weder im Laden noch bei Leuten.
Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: So Mär 09, 2014 9:24 
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weiser_uhu hat geschrieben:
Das wäre schön. Das "Schallband" war ja wohl der Vorläufer vom Tonband? War es metallisch? Wie sah der Tonkopf aus und welche Qualität war da zu erwarten?


Das mit den Bändern hatte ich einmal hier erklärt: http://www.reinsch-online.de/Hobbie/Tef ... aender.htm

Gruß... Hotte

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Die Adresse findet man hier: http://www.hottes-radios.de/Impressum/impressum.htm


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BeitragVerfasst: So Mär 09, 2014 9:45 
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Beiträge: 1361
...danke, Hotte. Man sieht sehr schön, wie das Band läuft. Kaum zu glauben, dass es sich nicht verheddert, klemmt und reißt. Gabs da auch eine "Tonwelle"?
Es sieht irgendwie durchsichtig ( ? ) aus, wie wurde denn damit Musik aufgenommen und abgespielt?
Inzwischen Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: So Mär 09, 2014 20:29 
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Hi,
das ist ein Kunststoffband auf dem Rillen eingefräst sind wie bei einer Schallplatte. Das ganze wird mit einer Nadel (genau wie beim Plattenspieler) abgetastet.
Gruß
Denis

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"Wenn wir schon so sind, dann wollen wir auch so sein"


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BeitragVerfasst: So Mär 09, 2014 21:35 
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Aha, Nadelton.
Das Band scheint mir relativ breit zu sein, vielleicht 2 cm? Wieviel Rillen sind denn da nebeneinander? Kann man auch Aufnehmen oder geht nur Wiedergabe? Wie funktioniert das "Löschen"?
Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: So Mär 09, 2014 23:04 
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Hallo Charlie,

weder Aufnehmen noch Löschen. Es ist einfach nur eine "Schallplatte" mit anderen Mitteln. Schau mal folgendes Video:

http://www.youtube.com/watch?v=HyC9FJqUvQE

Gruß zur neuen Woche

Ralph

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Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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BeitragVerfasst: Di Mär 11, 2014 12:54 
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Beiträge: 1361
Hallo Ralph,
ein wirklich tolles Video. Offenbar gibt es mehrere Spuren, wo man die Nadel aufsetzen kann.

Nun, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie ein Tefifon gesehen, wußte gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt, und das will was heißen ! :D Ich habe die ganze Magnettontechnik von Anfang an mitverfolgt, d.h. bewußt ab etwa 1956 in der DDR. Irgendwann hätte mir doch so ein Ding mal über den Weg laufen müssen. Magnetton war natürlich der Platte haushoch überlegen, obwohl sich die Platte noch zur Mikrorille und zu Stereo entwickelte. Doch danach war es aus mit der Weiterentwicklung. In Dresden habe ich noch den Prototypen eines Video-Plattenspielers immerhin mit eigenen Augen gesehen, in Funktion. Die Abtastung erfolgte mechanisch (!) mit so einer Art "Schlittschuh", die Bilder waren farbig und hatten einige Mhz Auflösung, also durchaus passabel. Mehr konnten damalige Videorecorder auch nicht. So eine Art Disk drehte sich mit 1500 U/min. Ist aber wieder in der Versenkung verschwunden.

Aber ein Tefi....? Wenn mir jemand das Wort genannt hätte, dachte ich an einen Brotröster oder eine Kaffeemaschine !
Danke nochmal für die Info.
Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Di Mär 11, 2014 14:26 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Auf die Frage "wieviel Rillen sind denn auf dem Band" gibt es eine Antwort: Eine, diese windet sich mehrfach um das Band, das ist genau wie bei einer Schallplatte. Man kann, wie bei einer Schallplatte, das Ganze von Anfang bis Ende abspielen, oder irgendwo mittendrin einsteigen.

Allerdings lässt sich ein Titelanfang nicht so genau treffen, wie bei der Schallplatte, weil ein Bandumlauf mehrere Minuten dauert. Dafür hat ein Band auch deutlich längere Laufzeiten.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Di Mär 11, 2014 21:45 
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Beiträge: 1959
Wohnort: Aachen
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@ Charlie:

Vor einigen Jahren gab es hier im Forum mal einen lange gehenden Thread zum Thema Tefi, der von unserem viel zu früh verstorbenen Forenkollegen Rocco angestoßen war.

Darin ging es um Tefi und besonders um die Technologie, wie die Bänder hergestellt wurden. Das ist nämlich mit so manchem Trick behaftet, der sich nicht sofort erschließt, zumal die roten Bänder in den Kassetten nicht als Endlosband hergestellt wurden. Hatten wir damals zwar vermutet, ist aber nicht so.

Wir haben das damals Stück für Stück in kleiner Runde aufgedröselt und die Daten dazu gesammelt. Sehr spannend.

Da es mir damals gelungen war, alle Patente zum Tefiverfahren, die beim Bundespatentamt und beim schweizerischen Patentamt hinterlegt sind, zu downloaden, besitze ich sie auch noch auf CD.
Müßte allerdings suchen, was aber nur eine kleine Mühe ist.

Wenn es Dich interessiert, mache ich daraus eine zip.Datei und stelle die mal hoch.

Gruß Ralph

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Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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