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 Betreff des Beitrags: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Do Okt 09, 2014 19:42 
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Hallo zusammen :hello:

Ich hatte das Vergnügen auf eBay ein Schnäpchen zu machen. Einen Isolationstester für 50€. Der Zustand ist echt neuwertig und das bei einem Alter von um die 40 Jahre. Anscheinend wurde das Gerät wenig bis garnicht benutzt. Es hat einfach keiner drauf geboten. Die Schlüssel, die man zum Einschalten benötigt, sind mit einem Bindfaden an einen Griff gebunden, der so aussieht (also der Faden), als wenn das noch der originale vom Werk ist. Und das original Abdecktuch ist auch dabei, das allerdings nach Schiffsdiesel riecht(warum auch immer, denn es kommt aus Thüringen) und erst noch gewaschen werden muss. Da konnte ich einfach nicht anders, das Gerät schrie förmlich danach, dass ich es kaufe. Zumal ich sowieso ein absoluter Fan der robusten DDR-Technik bin. (Und das als Wessi..) Manchmal hab ich Angst um die Statik unseres Dachbodens, wenn das so weiter geht (E-Werkstatt ist bei mir auf diesem)..
Das Gerät funktioniert auf jeden Fall. Auch noch in 100 Jahren. Viel ist ja auch nicht drin was kaputt gehen kann.

Aber jetzt habe ich noch eine Frage: Welchen Stecker braucht man für die Prüfkabel? Wäre echt toll wenn ich den auch noch finden könnte... Innen-Durchmesser der Buchsen: 15 mm und die Tiefe der Buchse beträgt 118 mm.
Hier sieht man die passenden Prüfkabel, die bei mir leider nicht dabei waren.. Naja Schwund ist überall anscheinend.
http://www.radiomuseum.org/r/techni_tha ... wip_6.html

Aber jetzt lass ich erstmal Bilder sprechen.

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Vielleicht ist das Gerät an sich nicht selten, aber in diesem sehr guten Zustand dürfte es selten sein. :)

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Gruß
Niklas


Zuletzt geändert von röhrenfan2011 am Do Okt 09, 2014 21:11, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Do Okt 09, 2014 19:50 
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6000V.... 50mA.... Au Backe!
Na viel Spaß beim bloßen Anschauen. Mehr würde ich da nicht machen.
Aber gnadenlos toller Zustand!!!

Glückwunsch! Wofür auch immer Du das brauchst... :mrgreen:

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Do Okt 09, 2014 20:02 
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Buchse, dürfte aufjedensfalls 4mm Bananebuchse aufnehmen, nur bloss in Hochspannungsausführung..

Bloss den nicht mit Saba Radio ausprobieren, da fackelt Pertinax-Schalter, Trafo´s Isolation garantiert ab .
Übrigends kannst du dir auch ESDM31 Kisten sammeln :mrgreen: (ich habe selber nur 2 Stück G1206 und S2201) und davon gibt nicht viel.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Do Okt 09, 2014 21:01 
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Registriert: Mo Jan 31, 2011 13:03
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paulchen hat geschrieben:
6000V.... 50mA.... Au Backe!


Nicht umsonst hat man das Gerät mittels eines Schlüsselschalters vor unbefugtem Einschalten gesichert. Aber ich bin echt froh, dass die Schlüssel dabei waren.

Was genau ich damit mache weiss ich auch noch nicht. Aber für den Preis und in dem Zustand konnte ich das einfach nicht stehen lassen.

Die Testspannung ist ja einstellbar von 500 bis 6000 Volt, was ein recht großes Einsatzsprektrum ermöglicht. Ich denke mal das ich das Gerät zum Testen von zum Beispiel Trenntrafos benutzen werde. Die Ausbrennfunktion könnte bei Kriechstrecken nützlich sein, wobei man damit sicherlich sehr vorsichtig sein muss.
Aber ich muss jetzt erstmal die passenden Stecker finden..

Die verwendeten Steckersysteme der DDR waren ja weitesgehend identisch zur BRD. Eventuell ist ja auch das hier verwendete keine Sonderproduktion und somit auffindbar..

_________________
Gruß
Niklas


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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Sa Okt 11, 2014 3:00 
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Registriert: Di Mai 01, 2012 18:49
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Wenn da was nach Schifffsdiesel richt, ist der Trafo / bzw. zumindest der Hochspannungsteil in Trafoöl eingelegt.
Das isoliert und kühlt.
Aber, das Öl kann mit PCB vergiftet sein.

Laut Wikipedia : Transformatorenöl :

besonders den Absatz beachten :

Zitat:
Ein Nachteil ist dennoch die Entflammbarkeit des Öls bei hohen Temperaturen. Die erhebliche Ölmenge liefert eine hohe Brandlast. Öllose Transformatoren, sogenannte Trockentransformatoren, sind meist mit epoxydharzisolierten Wicklungen (Gießharztransformator) gebaut. Diese Isolierung weist aber keine Selbstheilung sowie geringere Spannungsfestigkeit und schlechtere Kühleigenschaften auf.[1][2] Eine andere Methode, die Brandgefahr zu verringern, war eine Zeitlang (1960er Jahre), polychlorierte Biphenyle (PCB) oder polychlorierte Terphenyle (PCT) als Isolieröl zu verwenden beziehungsweise diesem beizumischen. Diese Öle haben hervorragende Isoliereigenschaften, sind weniger oder nicht brennbar, jedoch bereits bei Hautkontakt giftig und deshalb sowie aufgrund ihrer fehlenden Abbaubarkeit in der Umwelt seit 1999 auch in vorhandenen Anlagen ab einem Gehalt von 50 ppm verboten.[3]


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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Sa Okt 11, 2014 7:51 
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Naja, den Bildern nach zu urteilen, handelt es sich hier um einen trockenen Trafo. Und der schaut auch noch aus wie neu! M.E. würde ich den als grundsätzlich harmlos einstufen. Was natürlich nicht heißen soll, dass im Schmor-/Brandfall davon auch keine Gefahr ausgeht, aber das ist eine andere Geschichte.


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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Sa Okt 11, 2014 8:07 
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Dark Dragon hat geschrieben:
Wenn da was nach Schifffsdiesel richt, ist der Trafo / bzw. zumindest der Hochspannungsteil in Trafoöl eingelegt.


Nein innerhalb riecht das Gerät überhaupt nicht. Es war nichtmal ein Staubkorn drin. Es roch wirklich nur das Abdecktuch und dadurch auch das Äußere des Gerätes. Ich kann mich ja auch geirrt haben, Heizungsöl könnte es auch gewesen sein, vielleicht würde es ja in einem Keller mit Ölheizung gelagert. Aber jetzt wo das Tuch und das Gehäuse gewaschen wurde, ist alles geruchlos. Der Trafo ist auf jeden Fall einer ohne Öl. Und um PCB muss ich mir auch keine Sorgen machen, außer einem Entstörkondensator sind da nur Widerstände und Relais drin..

Der Trafo sieht etwas seltsam aus, also so von der Bauform her. Ich dachte erst es ist vielleicht ein Streufeldtrafo, aber optisch sieht er eher aus wie ein überdimensionaler Zeilentrafo.

Das Größte Problem sind aber wirklich die Hochspannungsstecker. Anscheinend doch nicht so leicht aufzutreiben. Ich werde da wohl ein aktuelles Stecksystem einbauen müssen. Prinzipiell kein Problem, aber wo kauft man sowas?

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Gruß
Niklas


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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Sa Okt 11, 2014 8:22 
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http://hvstuff.com/high-voltage-connect ... gs-sockets

Keine Ahnung ob das genau richtig ist..

PCB riecht anders: süsslich, garantiert nicht nach Diesel/Heizöl/Petroleum-Geruch.
Ich weiss das genau, weil eine Hipster (der deren Hose unter Gürtellinie trägt) PCB-haltige Kondensator geknackt hat.
Das alles dürfte ich mitansehen (und davon riechen), wie Meister (das passiert während Ausbildung) ausser Rand ist und Werktisch (Arbeitsplatte aus Multplex-Holz) dürfte als Sondernmüll weiterleben.

Kein Scherz dass Diesel eine ausgezeichnete Isolierungsöl ist, nur eben brandgefährlich.
Moderne Trafoöl ist auf diese Öl basiert bzw. verwandt (ohne Scherz)
http://www.oils.am/home/173.html (guck mal)

Grüss
matt

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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Sa Okt 11, 2014 13:19 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
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Soviel ich weis müsste es doch den Hersteller bzw einen Nachfolger davon noch geben. Frag da doch mal an, vielleicht haben die ja nochwas, oder zumindest einen guten Hinweis. Der offizielle Name der Stecker wäre vielleicht schon gut, damit überhaupt weis wonach man genau suchen muss.

_________________
Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: RFT Isolationsprüfgerät WIP 6
BeitragVerfasst: Sa Okt 11, 2014 19:01 
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Das habe ich auch schon überlegt. Die Leute bei den Thalheimer Transformatorenwerken sind sehr nett. Ich hatte vor zwei Jahren dort einen Trennstelltrafo direkt vom Werk gekauft. Allerdings hatte ich überlegt, dass 40 Jahre doch schon sehr alt ist.. Aber ein Versuch ist es Wert.

Ich habe erstmal im Internet das Handbuch und den Schaltplan dafür bestellt. Vielleicht gibts dort ja Hinweise auf den Steckertyp. Es gab ja immer diese tollen Stücklisten in den Bedienungsanleitungen von DDR-Geräten. Zumindest bei solchen Geräten, die nicht für die Privatperson gedacht waren. Sollte hier zutreffen.
Aber bevor das ankommt, kann ich ja mal bei Thalheimer anfragen.

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Gruß
Niklas


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