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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufempfehlung neuer Drucker
BeitragVerfasst: Do Apr 09, 2015 20:35 
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Registriert: Mi Jul 17, 2013 12:33
Beiträge: 938
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
die Entscheidung ist etwas komplizierter als nur Tinte vs. Laser.

In den frühen neunzigern haben die Hersteller die Sachen noch für den Preis verkauft, den sie wert waren. Die Geräte waren teuer, die Verbrauchsmaterialien billig. Bei den Tintendruckern änderte sich das schon in den neunzigern - während Laserdrucker immer noch teuer in der Anschaffung aber billig im Betrieb waren, subventionierte man die Tintendrucker schon mit den Preisen für Verbrauchsmaterial.

Heute sind Laserdrucker auch billig, und die Hersteller lassen sich das genau wie bei den Tintendruckern über die Verbrauchsmaterialien bezahlen. Da Laserdrucker wesentlich komplizierter sind als Tintendrucker, kann man eigentlich davon ausgehen, dass ein Laserdrucker immer teurer ist als das qualitativ gleichwertige Tintenmodell.

Dann kommt dazu, dass der Tintendrucker universeller einzusetzen geht. Farblaser haben bis heute keine Fotoqualität erreicht, sind meist richtig teuer bei den Verbrauchsmaterialien und entgegen der allgemeinen Meinung vergammeln auch die Geräte von innen, wenn sie nur wenig benutzt werden. Schmierende Trommeln sind z.B. bei den kleineren HP Color Laserjet ein ganz normaler Effekt. Die einzigen Laserdrucker, die sich meiner Meinung nach für zuhause lohnen, sind die ganzen kleinen HP Laserjet 5 und 6 aus den neunziger Jahren. Die gibt es gebraucht und gut für 50 Euro, und für Textdruck in schwarz weiß sind sie sowohl von der Qualität als auch von den Druckkosten unschlagbar. 5000 Seiten für unter 20 Euro, das gibt es sonst nirgendwo. Die alten Kyoceras gibt es auch günstig, aber von denen kann ich trotz ihrer angeblichen Umweltfreundlichkeit nur abraten. Zwar ist der Toner unschlagbar günstig, da aber die Verschleißteile fest eingebaut sind und nie ausgetauscht werden, bekommt der Servicetechniker in regelmäßigen Abständen ein vielfaches von dem, was der HP-Toner mit Trommel mehr kostet.

Tintendrucker müssen auch nicht zwangsläufig eintrocknen. Wir haben seit mehreren Jahren diverse HP Officejet aus der 6500 und 6600 Serie in Betrieb - die drucken oft wochenlang nicht, und machen trotzdem keine Probleme. Generell kann ich sagen, dass die 100 Euro für so ein Gerät die preisliche Schwelle ist, ab der es was Gutes gibt. Billigere Kisten würde ich nicht nehmen - erstens hat man die Preisdifferenz bei den ersten Ersatzpatronen wieder raus, und zweitens sind die Drucker unter 100 Euro wirkliche Klapperkisten, die ständig Ärger machen.

Man sollte sich Gedanken über die Papiergrößen und -sorten machen, die man bedrucken will. A4 können alle, wenn man unter A5 bedrucken will, was z.B. bei Fotopapier oft vorkommt, streiken viele Geräte genauso wie bei A3. Wenn man Karton bedrucken will, sollte man darauf achten, dass der Drucker sich auf geraden Durchlass umschalten lässt, dass also der Karton nicht um die Walze gewickelt, sondern gerade durch den Drucker geführt wird, meist vorne rein und hinten wieder raus. Ich denke, viele hier Anwesende wollen gelegentlich mal eine Skala aus Karton nachdrucken, dafür ist das extrem wichtig.

Wenn gelegentlich mal Spezialpapier bedruckt werden soll, das nicht weiß ist, sollte man speziell bei den HP Geräten genauer hinsehen. Mir selber ist es durch Zufall aufgefallen, als ich eine antik aussehende Anleitung auf chamoisfarbenes Papier drucken wollte, und mein Officejet die Annahme verweigert hat. Bei HP ist das wohl ein Serienproblem, dass die Drucker mit optischen Sensoren die Papierqualität ermitteln und bei farbigen Papieren öfter mal den Dienst verweigern.

Bei HP ist es so, dass auch die Patronen Patentschutz geniessen, ergo können die Anbieter von Ersatztinte nur Originalpatronen recyclen, was den Kauf preislich uninteressant macht. Wenn man HP nimmt, sollte man sich vorher darüber bewusst sein, dass es wenig Sparoptionen gibt. Dafür bekommt man bei HP immer noch die beste Gesamtqualität für alle Druckaufgaben.

Epson ist im Fotodruck stark, bei Text oder gemischtem Druck aber eher mäßig. Brother ist auf Büroaufgaben ausgerichtet, von der Druckqualität wie Canon eher untere Schublade, dafür aber bei den Tintenpreisen sehr günstig. Von allen anderen Marken würde ich bei Tintendruckern eher die Finger lassen, auch wenn sie gelegentlich billig angeboten werden. Drucker sind so billig geworden ( Obergrenze bei Heimdruckern liegt bei etwa 150 Euro ), dass es sich eigentlich nicht mehr lohnt, sich eine Klapperkarre ans Bein zu binden für eine Preisersparnis, für die man nicht mal einen Satz Patronen bekommt.

Gruß Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaufempfehlung neuer Drucker
BeitragVerfasst: Sa Apr 18, 2015 20:14 
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So, nun habe ich mich doch entschieden. Es ist wieder ein Tintenstrahler geworden. Wieder ein Epson, aber diesmal ein Kombigerät, eine Workforce WF 2630. Es ist ein Drucker, Scanner, Kopierer und Fax in einem Gerät. Wobei Faxen und Kopieren auch ohne PC funktioniert. Eine super Fotoqualität, DIN A4 reicht mir alle mal aus, sogar Randlosdruck und mittlere Papstärken gehen problemlos. Und der Clou, ich kann meine ganzen Patronen für den alten Epson weiterverwenden, die es mittlerweile zum Kiloschleuderpreis von Drittanbietern gibt. Und der ganze Spass unter 100 Euronen, was will ich mehr. Platz auf dem Schreibtisch habe ich nun extra noch. Der gute alte Brotherfax und der Canonscanner wurde in Rente geschickt. Dafür habe ich nun Platz für ein kleines Nordemde Transista Spezial, für 10 Euro vom Flohmarkt, nur das Skalenseil war gerissen. Ich bin sehr erstaunt über dem super UKW in MW Empang dieses kleinen Zwergs.
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Ein schönes Wochende und dank für eure Beratung, Torsten

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Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.


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