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Auslaufsicherheit von Batterien
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Autor:  ColonelHogan9162 [ Sa Nov 21, 2015 1:13 ]
Betreff des Beitrags:  Auslaufsicherheit von Batterien

Ich könnte vor Wut in die Stromschiene beissen wegen dem was hierzulande verkauft werden darf.
Auch wenn es Billigteile sind ist sowas eine Frechheit Sondershausen.
Diese Dinger haben es geschafft mir die Gute Maglite, die nach 8 Jahren im allerbestem Zustand war komplett zu zerledern. Denn noch vor zwei Wochen waren die Batterien ok, die Lampe hatte volle Stärke. Nun brauchte ich sie mal wieder, aber nichts wollte. Kappe abgeschraubt und an der Kontaktfeder hing schonmal der Kristalldreck. Hatte sich noch nicht eingefressen, also dachte ich Glück gehabt. Von wegen. Der Hammer kam als ich die Dinger rausnehmen wollte. Die erste fiel noch raus, die zweite wollte schon nicht richtig, die dritte kam erst nach mehrmaligen aufschlagen auf den Boden. Allesamt schon aufgequollen und nass.Und die letzte ist dermassen verquollen, sitzt dermassen fest dass man schon eine Hydraulische Presse braucht um sie raus zu kriegen.
Abgesehen davon, daß die Innenseite des Alukörpers schon oxydiert ist. Und von vorn kommt man nicht ran, weil der Fassungseinsatz mit nem Sprengring gesichert ist, der sich wegen einer Wulst von vorn nicht spannen läst. :wut:
Also ist das gute Teil Schrott weil die Batterie einfach nicht rauszukriegen ist. Innerhalb weniger Wochen noch voll und dann schon ausgelaufen und aufgequollen, das hab ich noch nie gehabt.
Anstatt Harmloser Glühbirnen sollte man lieber solche minderwertigen Zeitbomben verbieten :angry: :wut:

Hab mir schon ne neue besorgt und vorgenommen nur Markenbatterien zu nehmen aber eine 100% ige Sicherheit ist auch das nicht. Und Akkus machen auch keinen Sinn, denn bei den 5 Zellen, die die neue hat kommt die Spannung dann nur auf den Wert von 4 Zellen. Also 1,5Volt, entsprechend einer Zelle weniger. (5x 1,5=7,5V, 5x 1,2=6V)

Aber daß eine ausgelaufene Batterie dermassen aufquittt und so fest sitzt, daß es unmöglich wird, sie herauszubekommen ist ein echtes Armutszeugnis für den Hersteller. Auch wenns nur eine Supermarktmarke ist. :evil:

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Gruss
Andi

Autor:  tubefan [ Sa Nov 21, 2015 7:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Versuch doch mal einen verlängerten Korkenzieher rein zu drehen, damit bekommst du die Zelle
bestimmt raus gezogen.

Gruß Frank

Autor:  eabc [ Sa Nov 21, 2015 8:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Das passiert leider nicht nur bei den "Billiganbietern" auch bei Marken Batterien ist mir das nach schon nach kurzer Verweildauer passiert.
Eine Mail an den Hersteller hatte dann den positiven Effekt, das ich die "Kohle" für den 4 er Satz und nen 10er für,s Kontaktreinigen als Überweisung zurück bekam. Eine Beschwerde bei den Billiganbietern aber wird,s wohl ins leere gehen !.

Autor:  paulchen [ Sa Nov 21, 2015 8:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Harry, dem kann ich sogar noch eines drauf setzten.
Beruflich habe ich mit einigen funktechnischen Dingen zu tun. Da wird auch mit Batterien gearbeitet. Bei einem System (wird heute nicht mehr von uns vertrieben) waren jemweils AA Batterien drin, die einmal im Jahr erneuert werden mußten.
Das geschieht im Zuge einer Wartung für den Kunden automatisch.
Etwa 3 Monate nach eben jener Wartung rief der Kunde an und erzählte was von Problemen. Ich also hin und geschaut. Von ca. 30 Batterien AA waren etwa 2/3 ausgelaufen und hatten schon mächtig gewütet. Das führte zum teilweisen Austausch der Komponenten. Kein billiger Spaß. Was tun?
Ging im Endeffekt über Anwalt und "Kullanzangebot" des Batterienherstellers, der den kompletten Schaden ersetzte. Wir als Firma wären da wohl dran gescheitert, aber der Hersteller der Komponenten wurde mit ins Boot geholt (um einen Defekt der Elektronik von Vornherein auszuschließen) und die haben eine ganz gute Rechtsabteilung (Münchener Firma mit Sie... vorn).
Hersteller der Batterien war "Dur...".
Also auch da gibt es Kulanz wenn der Druck groß genug ist.

paulchen

Autor:  radio-volker [ Sa Nov 21, 2015 11:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Servud,
Lacht bitte nicht, aber die besten Erfahrungen mach ich seit Jahren von L....dl, Kapazität der Batterien, naja, Standard, aber selbst wenn leer und vergessen auszubauen, bisher ist mir noch Keine geplatzt.

Autor:  amiga3000 [ Sa Nov 21, 2015 12:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Die besten Batterien hat die Bundeswehr,da kommst als *normalsterblicher* nur seider selten drann.

Autor:  ColonelHogan9162 [ Sa Nov 21, 2015 15:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

tubefan hat geschrieben:
Versuch doch mal einen verlängerten Korkenzieher rein zu drehen, damit bekommst du die Zelle
bestimmt raus gezogen.

Gruß Frank

Hab schon mit nem langen Schraubenzieher versucht ein Loch reinzustechen um mit einem Widerhaken zu ziehen.Kommt man nicht durch, das Bodenblech ist zu dick. Ich bräuchte schon nen extra langen Bohrer.
Gruss
Andi

Autor:  röhrenradiofreak [ Sa Nov 21, 2015 15:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Ich hatte ein paarmal Ärger mit ausgelaufenen AA-Zellen von Varta und mit solchen, auf denen "Electric Power" steht und die scheinbar aus dem selben Werk stammen. Es sind zum Teil Zellen ausgelaufen und haben Schäden verursacht, die nicht leer waren und bei denen auch das Haltbarkeitsdatum noch nicht erreicht war.

Lutz

Autor:  GeorgK [ Sa Nov 21, 2015 17:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Ja Andi,

auch die teuren Batterien kommen aus dem Land der untergehenden Batte....ääähhh....Sonne...

viewtopic.php?f=5&t=15868&hilit=ausgelaufene+Batterie

Autor:  paulchen [ Sa Nov 21, 2015 18:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Zitat:
Ich bräuchte schon nen extra langen Bohrer.

So Dir an der Lampe was liegt und der Preis nicht zu teuer wird...
Schalungsbohrer. Gibt es in jedem Baumarkt. Sind in der Regel 30-40cm lang.

paulchen

Autor:  GeorgK [ Mo Nov 23, 2015 16:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Und weiter geht es....

Ja, ich weis, selber Schuld mussde Gugge.. :|

Diese haben ein altes Blitzgerät zerstört. " Kommt ein Blitz raus grell und Hell.....war es eine Duracell"

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Autor:  Ralph [ Mo Nov 23, 2015 19:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Batterien sind immer ein leidiges Thema, wenn sie unbeobachtet längere Zeit in einem Gerät verbleiben. Es gibt eben keine Sicherheit gegen Auslaufen, und das ist unabhängig der Marke.
So "hübsche" Duracells wie Georgs habe ich auch schon gesehen, vor nicht langer Zeit in einem Kofferradio völlig aufgegangene Vartas - es ist wirklich beliebig. Man kann auch noch ein paar Markennamen dranhängen.

Vor Jahren gab es mal einen Batterietest der Stiftung Warentest. Unter den letzten drei, die ein Spielzeug am längsten laufen ließen, war neben Varta auch die Aerocell von Lidl. (Varta war die beste, da funktionierte das Spielzeug eine 3/4-Stunde länger. Beim Preis für Varta müßte es aber mindestens ein ganzer, weiterer Tag sein, damit sich der Mehrpreis lohnte!)
Seit Jahren kaufe ich nun diese Aerocells und setze sie ein. Ohne, daß ich Kritik hätte. 1,49€ für ein Achterpack AA ist einfach konkurrenzlos günstig. Und was gerade nicht gebraucht wird, das wird erst einmal entnommen. Da passiert nichts, was ich nicht will.

Gleiches gilt m.E. auch für die Akkus. Seit vielen Jahren nutze ich jetzt eine Minolta Dimage 7i. Die kann mit Batterie, Akku oder auch am Kabel. Da sie häufig mit ist, sind Akku oder Batterie der Normalfall.
Als ich sie kaufte, mußten es auch "Edelzellen" von Hähnel sein, man läßt sich ja gerne beraten. 25,80€ hat der Vierersatz seinerzeit gekostet. Nur das Geld waren sie auch nicht wert. Weil ich kurzfristig zwei Sätze mehr brauchte, kaufte ich solche beim Lidl, die mit optionalem Ladegerät dort gerade im Angebot waren. Diese Vierersätze haben nur ein Viertel gekostet, aber genauso viele Ladezyklen geschafft wie die teuren Hähnels. Dann war bei beiden gleichermaßen Schicht.

Name bringt's einfach nicht bei Batterien, wenigstens nicht im Konsumerbereich.

Gruß

Ralph

Autor:  holger66 [ Mo Nov 23, 2015 20:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Auslaufsicherheit von Batterien

Ausgelaufene Batterien hatte ich neulich auch, und zwar bei so einem Fund vom Wertstoffhof:

http://www.radiomuseum.org/r/sony_4_ban ... _880l.html

War noch nicht so arg, daß man die Klemmen nicht mehr hätte freikratzen können, aber die Zellen waren das sicher auch schon jahrelang drin gewesen.

Übrigens wurde das Gerät komplett funktionsfähig, mit intakter Teleskopantenne und Netzschnur entsorgt...bevor ich es einsammelte.

Spielt tadellos und ist dank dreier Stationstasten auch kommod zu bedienen. Und das weiße Plastik ist noch nicht ganz so arg verschossen, wie bei dem im rm gezeigten Radio.

Was nun die Taschenlampe angeht, ich nähme eine laaaange Schraube mit einem schneidenden Gewinde. Mit etwas Gewalt in die Batterie getrieben, sollte es anschließend möglich sein, selbige daran herauszuziehen. Und wenn man diese Konstruktion an die Hängerkupplung eines Autos hängt. Kaputter, als kaputt geht nicht.

H.

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