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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wie man einen Akku richtig voll kriegt

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BeitragVerfasst: Mi Jan 27, 2016 19:45 
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Akkuladegerät ALC 1010 versus 30 mA Dauerladestrom

Hallo,

seit mehreren Jahren benutze ich das Akuladegerät ALC 1010 von ELV.
Ein solides Gerät; es paßt bei jedem Akku den Ladestrom an seine Eigenschaften an, und man kann einzeln unterschiedliche Ladeprofile einstellen. Die Bedienung ist nicht kompliziert. Im einfachsten Fall legt man nur den Akku rein, holt ihn nach ein paar Stunden raus, und er ist voll. Ladungsmessung ist ebenfalls möglich.
Zu bemängeln sind die widerwilligen Tasten (nicht schlimm, ich bin altersmilde), und daß das Gerät für Micron-Akkus (AAA) eher nicht zu gebrauchen ist; denn erkennt es oft das -du/dt des fertiggeladenen Akkus nicht und lädt immer weiter, so daß er heiß wird.

Um die Winzlinge zu schonen, lud ich sie in einem einfachen Akkuladegerät, das lediglich einen Konstantstrom von ca. 100 mA liefert. Auch wenn ich sie zu spät raushole, werden sie bei weitem nicht so heiß wie im ELV-Ladegerät.
Aber so richtig schonend ist das auch noch nicht.
Irgendwo im Web las ich, daß Akku-Hersteller bei einem Dauerstrom von 100 mA eine Lebensdauer von einem Jahr garantieren würden. Ob's stimmt, weiß ich nicht - jedenfalls lud ich die Microns ab da mit einem Steckernetzteil, einem Vorwiderstand und einer LED mit ungefähr 30 mA, und nun bleiben sie kalt. Es dauert ein paar Tage, bis sie voll sind, aber dafür kann ich sie auch wochenlang laden, ohne mir Sorgen zu machen.

Einige ältere Mignon-Batterien (AA) lud ich ebenfalls so. Um diese Ladungsart mit der des ALC 1010 zu vergleichen, ließ ich den ALC die Ladung messen. Danach lud der ALC die Mignons nochmal auf, und ich ließ ihn auch diese Ladung messen.
Ergebnis:
Code:
       -Ladung in mAh-
Akku   30 mA   ALC1010
  1     1052     732
  2     1444     821
  3     1138     900
  4     1640     717

Sofort stellte sich bei mir ein Überraschungsmoment ein, ungefähr so: :shock: Das Ganze wiederholte ich natürlich, mit ähnlichem Ergebnis und noch größerem Überraschungsmoment. :shock: :shock: :shock:
Die Dauerladung lädt diese gebrauchten Akkus also viel besser auf als mein hochgeschätztes ALC 1010.
Wie kommt das? Laden solche sanften Ladeprofile grundsätzlich den Akku voller als schnellere Ladungen? Hat die Langsamladung auch Nachteile?

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Mi Jan 27, 2016 21:01 
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Bosk Veld hat geschrieben:
Hat die Langsamladung auch Nachteile?

Na ja, es dauert länger. :mrgreen:

Prinzipiell sagt man doch, daß Akkus mit 1/10 ihrer Ladekapazität geladen werden sollen, und dann 14 Stunden. Allerdings nur, wenn sie richtig leer sind. Das wären pro Akkuzelle 0,8 V.

Ich habe hier ein Ladegerät "Ansmann power-line 5", in dem schon einige Mignon-Zellen derart "warm" geworden sind, daß die Kunststoffummantelung Blasen bekommen hat. Das Teil lädt die Mignons mit 900 mA. Bei einem 2000 mAh Akku sind das also 2,5 mal mehr, als bei der Standardladung. Micro-Akkus werden mit 200 mA geladen, was bei einem 1000 mAh Akku doppelt soviel wäre.

Daher habe ich mir von BaseTech eines gekauft, welches mit 250 mA lädt. Ist zwar nur für Mignon- und Micro-Akkus, dafür passen aber auch 10 Stück rein. Das Ansmann benutze ich nur noch für die "dicken Dinger", Baby und Mono.

Ich bin jetzt kein Fachmann auf diesem Gebiete, aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß die heutigen Akkus, mit ihrer äußerst großen Kapazität, auch recht anfällig sind. Immerhin bekommt man ja pro Quadratmeter nur eine bestimmte Menge Strom gespeichert (mal einfach ausgedrückt). Um diese unterzubringende Fläche zu vergrößern, müssen die Materialien dünner gemacht werden - bei gleichen Abmessungen des Akkus. Da sich bei jedem Laden und Entladen Material "verbraucht", halten diese Akkus auch nicht soviele Zyklen aus.

Das wäre nun meine laienhafte Erklärung hierzu.

VG Willi

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BeitragVerfasst: Mi Jan 27, 2016 22:14 
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Servus,
Ich habe mich seit einigen Jahren schon generell von Kleinakkus getrennt. Die Qualität dieser Akkus im Consumerbereich streut derartig, das auch modernste Ladegeräte da auf die Dauer entweder nur Murks laden oder diese Akkus nach kurzer Zeit hinüber sind, selbst sogenannte Markenakkus. Ich spreche da aus Erfahrung da ich viele Fotokameras hatte, die mit Akkus arbeiteten. Die Einzige Kamera, die immer funktionierte, und der Akku hat inzwischen 10(!!!) Jahre ist ein 7,2V Lion Akku eines teuren Markenproduktes. Es ist noch der Originalakku, er hat inzwischen 40% Kapazität weniger, aber selbst der nachgekaufte Original-Ersatzakku hat ihn nicht überlebt! Von daher benutze ich in elektronischen Geräten wie z.B. Kameras nur noch Lithiumbatterien. Die sind zwar teurer, aber selbst mit Blitz machen sie Hunderte von Fotos in meinen Nik...n Produkten. Ladegeräte benutze ich nur noch für dicke Batterien, sowohl für LiFe (Lion habe ich abgeschafft) als auch für Bleibatterien, die ich mit der CC/CV Kennlinie lade.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Mi Jan 27, 2016 23:58 
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@Volker: Ich ziehe auch Geräte mit eingebautem Lithium-Ionen-Akku vor, vor allem bei Bohrmaschinen. Kameras mit NiMH habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Aber viele Kleingeräte gibt es nur für AA- und AAA-Batterien/Akkus mit 1,5 V, da ist kein Li-Ion-Ersatz in Sicht.

@Willi: Wegen des sehr geringen Ladestrom hatte ich bei Nachteilen eher an etwas Ähnliches wie die Sulfatierung bei Bleiakkus gedacht, die bei zu geringer Stromaufnahme und -abgabe auftritt. Bei denen sollten ja wenigstens hin und wieder größere Ströme fließen, um der Kristallisierung entgegenzuwirken.

Dein "Ansmann power-line 5" wird auch mit einer "Intelligente Ladesteuerung" beworben, und es soll laut Piktogram den leichten Spannungsabfall bei vollgeladenem Akku erkennen. Genauso wie auch mein Ladegerät scheint es damit bei kleinen Akkus Schwierigkeiten zu haben.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Do Jan 28, 2016 0:23 
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Ich kann Volker da nur zustimmen. Auch ich habe die Standardakkus nach Jahren ständigen Ärgers zu den Akten gelegt und bin zu Primärzellen zurückgekehrt.
Aber seit rund zwei Jahren ist wieder alles anders. Jetzt gibt es die Eneloops und diese Akkus sind der Hammer.
Ich lade die Mignons mit einem Uniross Schnelllader in ganzen 15 - 20 Minuten und Strömen bis zu 7 Ampere.
Die Akkus werden dabei mittels Lüfter zwangsgekühlt, erreichen aber dennoch temperaturen um 40°C. Ohne Zweifel sinkt durch diese brachiale Ladetechnik die Zahl der möglichen Zyklen, aber die halte ich eh für irrelevant.
Viel wichtiger ist, dass der Akku durch die hohen Ladeströme nicht "faul" wird und sein Innenwiderstand sich nicht erhöht.
Das ist beim Laden mit niedrigen Strömen der Fall. Das Kapazitätsmessgerät zeigt zwar weiterhin gute Werte an, aber nur weil mit sehr geringen Entladeströmen gemessen wird. Einen Akku setzt man aber nicht für elektrische Uhren ein, sondern für Geräte die richtig Saft ziehen. Blitzgeräte, starke LED Taschenlampen, Lötkolben, ect.
In den zwei Jahren ist nicht ein einziger Eneloop defekt geworden. Ausserdem halten sie ihre Kapazität über Monate ohne nennenswerte Verluste. Das ist wie bei einer Trockenbatterie. Und wenn schnell Nachschub benötigt wird - in 10 Minuten ist der Akku mehr als halbvoll und es kann weitergehen.
Erst seit ich diese Kombination Eneloop und Schnelllader entdeckt habe ist der Akku für mich wieder erste Wahl.
Es mag allen klassischen Theorien über Ladetechnik widersprechen, vielleicht halten die Akkus nur 100 Zyklen, aber 100 Zyklen sind eine ganze Menge und der Akku ist immer voll da.
Inzwischen gibt es diese Akkus auch von anderen Herstellern. Bei Kaufland werden sie für 5,99 für 4 Stck. angeboten. Erste Versuche sind sehr erfolgversprechend. kein Unterschied zu den Eneloops festzustellen. Bei 1,5 Euro/Stck wäre ich mit 30 Zyklen schon zufrieden, solange der Saft in vollem Umfang zur Verfügung steht.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Do Jan 28, 2016 7:57 
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Servus,
Ich benutze AA Litiumbatterien mit hervoragendem Ergebnis, in meiner kleinen Ni...on sind die 2 Stück jetzt fast ein Jahr drin und habe damit bisher Hunderte von Fotos gemacht und sie sind immer noch nicht leer. Bei den Akkus machte ich immer die Erfahrungen das wenn man sie wirklich braucht (z.B. bei langen Erkundungen/Wanderungen in den Bergen) sie genau dann nach kurzer Zeit leer sind und die Ersatzakkus auch. Mit 2 LI AA in Reserve weiss ich sicher, das ich Hunderte von Foto machen kann, auch wenn es wie jetzt sehr kalt draussen ist.
Für die Akku Fan hier nur nebenbei bemerkt: Ich hätte noch 2 Stück IVT Automatiklader hier für jeweils 4 Mignonzellen, Ladestrom ist einstellbar: low-medium-high, die ich abgeben würde. Werde ich mal bei Biete einstellen.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Do Jan 28, 2016 17:07 
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achim1 hat geschrieben:
In den zwei Jahren ist nicht ein einziger Eneloop defekt geworden. Ausserdem halten sie ihre Kapazität über Monate ohne nennenswerte Verluste. Das ist wie bei einer Trockenbatterie. Und wenn schnell Nachschub benötigt wird - in 10 Minuten ist der Akku mehr als halbvoll und es kann weitergehen.


Dem kann ich nichts hinzu fügen. Nachdem sich bei mir Akkus eigentlich immer tot gelegen haben, habe ich einmal etwas tiefer in die Tasche gegriffen und mir 8 Eneloops gekauft. Die Dinger werden irgendwie nie leer und wenn doch sind sie in Windeseils wieder voll! Ich bin absoluter Fan von den Dingern!

Gruß aus Würzburg... Hotte

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Die Adresse findet man hier: http://www.hottes-radios.de/Impressum/impressum.htm


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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 12:30 
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Nach Euren Erfahrungsberichten bleibt mir ja gar nicht anderes übrig, als die Eneloops mal auszuprobieren. :)

Trotzdem möchte ich meine NiMH-Akkus jetzt nicht in die (Schadstoffmobil-)Tonne kloppen, sie leisten mir gute Dienste. Deshalb nochmal die Frage:
Hat diese Dauerladung mit sehr niedrigem Strom auch Nachteile für den NiMH-Akku?

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 12:50 
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Servus,
Mehr oder weniger wie mit uns, je älter sie werden umso mehr verkalken sie.
Was AA-Batterien angeht: 4 Stück Lithium 1,5V kosten 9,35 in Holland inkl. Portokosten und halten bei mir fast 4 Jahre. Sind original von Varta, u8nd wenn sie in der Kamera als müde angezeigt werden kommen sie in das Spielzeug der Enkelinnen und dort verhalten sie sich wie der alte Käfer: Er läuft und läuft und läuft.....

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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 14:35 
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Hi,

Bosk Veld hat geschrieben:
Nach Euren Erfahrungsberichten bleibt mir ja gar nicht anderes übrig, als die Eneloops mal auszuprobieren. :)

Trotzdem möchte ich meine NiMH-Akkus jetzt nicht in die (Schadstoffmobil-)Tonne kloppen, sie leisten mir gute Dienste. Deshalb nochmal die Frage:
Hat diese Dauerladung mit sehr niedrigem Strom auch Nachteile für den NiMH-Akku?

Gruß, Frank


Meine Eneloops sind frisch gekauft und daher gut.
Die Panasonic sind 5 Jahre im Dienst und schwächeln gleichmäßig
Vor 3 Jahren hab ich von Energizer 4 Stück gekauf bei denen eine schon
Totalausfall zeigt. Alles NiMH.

NiMH sind von der Großkristallbildung wohl nicht betroffen und sollten auch mit niedrigen
Ladeströmen nicht taub werden.


solong...


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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 16:44 
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falk205 hat geschrieben:
NiMH sind von der Großkristallbildung wohl nicht betroffen und sollten auch mit niedrigen
Ladeströmen nicht taub werden.
Jo, niedrige Dauerladeströme, bei denen der Akku nicht warm wird, scheinen tatsächlich einen günstigen Effekt zu haben, auch auf die nutzbare Kapazität. Auf der Seite http://nimh-akku-test.info wird es hier und hier (Abschnitt "richtiger Ladestrom") so beschrieben.

Selbst wenn ein Akku unter höherer Selbstentladung leidet, wird diese vom Dauerladestrom mehr als ausgeglichen, so daß sich die Akkus nicht totliegen.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 18:06 
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Meine Erfahrungen sind genau umgekehrt. Erhaltungsladung erhöht den Innenwiderstand. Langes Laden mit geringen Ladeströmen erhöht auch den Innenwiderstand. Eine Erklärung dafür habe ich nicht, und kann es auch nicht begründen. Es ist nur eine subjektive Beobachtung seit vielen Jahren. Von dem Verhalten her konnte ich auch keine relevanten Unterschiede zwischen NiCd und NiMH feststellen, ausser dass NiMH weniger hochstromtauglich ist.
Bei mir war das immer so, dass wenn man die Akkus 1 Jahr liegen lässt dann sind sie hinüber.
Ähnliches gilt für Bleiakkus. In meinem Wohnwagen hab ich 200Ah Vliesakkus eingebaut. Ein Markenfabrikat für mehr als 500 Euro. Nach 3 Jahren war der Innenwiderstand schon derart angestiegen, dass sie nur noch mit Einschränkungen zu gebrauchen waren. Trotz optimaler Ladetechnik und einem Zusatzgerätchen dass die Sulfatkristalle knacken soll.
So was macht einfach keinen Sinn.
In der Praxis einzig tauglich erscheinen mir manche Lithiumakkus und eben die Eneloops.
Mir persönlich ist ein Akku lieber der relativ abrupt kaputt geht, während seiner Lebenszeit aber den vollen Saft bringt.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 18:38 
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Servus,
Ich habe jetzt seit 4 Jahren Bleigelakkus in meiner Berghütte, die permanent an einem Solarpaneel hängen, am dicken Dieselgenerator 12KVA ist seit 7 Jahren ein Autoakku 60Ah dran auch im Winter (das Gerät steht im Freien in einer Art offenen Carport), auch diese Batterie hängt permanent an einem kleinen Solarpaneel. Der kleine Benzingenarator mit E-Start (meine Frau mag es bequem) hat eine 12V 4Ah Bleigelbatterie, auch die hat inzwischen 4 Jahre, aber auch die ist immer an einem Solarpaneel angeschlossen und steht in einem Schuppen draussen. Alle Batterien sind topfit, die Solarpaneele sorgen für ständige Erhaltungsladung. Selbst bei -7 Grad machte die uralte Dieselbatterie keine Zicken, der 2-Zylinder Lombardini spuckte 2 mal, dann lief er rund.
Mit den kleinen Akkus hatte ich immer Probleme, auch mit den eneloops. Es nervt unheimlich, wenn du stundenlang auf 2500m Höhe gekraxelt bist, und nach dem 10. Foto klappt die Kamera ein und die Reserveakkus auch nach 20-30 Fotos, frisch geladen und warm in der Hosentasche gehalten. Seitdem ich immer 2-4 neue Lithiumbatterien mit mir führe, ist mir das nie wieder passiert. Selbst bei grimmiger Kälte in der Höhe machen die auch nach 150 Foto oder mehr nicht schlapp.
In der Landwirtschaft benutzen wir ab und zu LiFepo4 Batterien, die halten besser und sind robuster als Lion Batterien, benötigen aber völlig andere Ladespannungen, da ihre Zellenspannung geringer ist als bei Lion Zellen ist. Nur sind die bei unserem rauhen Einsatz einfach mechanisch nicht robust genug, die Leute werfen auch mal aus 5 m Höhe den Rückenpack mit der Batterie von den Bäumen (Obst, Kastanien, Oliven usw). Deswegen und auch wegen dem hohen Preis haben die sich nicht bewährt. Fachkräfte in der Landwirtschaft gibt es kaum, die Erntearbeiter(innen) habe zwar alle 1000V im Arm, aber es brennt kein Licht im Kopf.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 19:34 
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Es wird hier immer ein Unterschied zwischen NiMH- und Eneloop-Akkus gemacht. Auch Eneloop-Akkus sind NiMH-Akkus, auch wenn ihre Selbstentladung wesentlich geringer ist.

VG Willi

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BeitragVerfasst: Fr Jan 29, 2016 22:06 
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achim1 hat geschrieben:
Meine Erfahrungen sind genau umgekehrt. Erhaltungsladung erhöht den Innenwiderstand. Langes Laden mit geringen Ladeströmen erhöht auch den Innenwiderstand. Eine Erklärung dafür habe ich nicht, und kann es auch nicht begründen. Es ist nur eine subjektive Beobachtung seit vielen Jahren.
Viele Ladegeräte liefern den Erhaltungsladestrom in Form von kurzen - dafür aber kräftigen - Stromimpulsen. Vielleicht hilft dies nicht nur, Kristallbildung vorzubeugen, sondern auch gegen andere Alterungseffekte.

Gruß, Frank

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