radio-volker hat geschrieben:
Elektrotanya ist Honved! Also ungarisch!
Uff, das verstehe ich ja noch weniger
.
Mittlerweile ist das Netzgerät soweit fertig.
Ich habe gestern mal in meiner Kiste mit alten Netzteilen gekramt und ein altes Telefon-Netzteil mit 6V/300mA gefunden. Das war schön klein und außerdem kann ich mit dem vermutlich eher nichts anfangen, da ich für meine Mikrocontroller-Projekte meist 5V benötige und der LM7805 mit 6V noch nicht richtig arbeitet.
Aber für das Messgerät ist das perfekt, das läuft ja von 4,5 bis 30V.
Nachdem ich das Netzteil aufgesägt hatte (das Netzteil hatte keine Schrauben, alles war geklebt und mit Clips verschlossen
) und die Steckerstifte von der Platine abgelötet hatte, hatte ich dann die eigentliche Platine vor mir.
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Nachdem ich das lange Kabel mit dem Hohlstecker entfernt hatte und zwei neue, kürzere Litze angelötet hatte, habe ich das Netzteil mit Heißkleber auf ein kleines Sperrholz-Brettchen geklebt, was ich noch herumliegen hatte. Diese ganze Konstruktion habe ich dann in dem Netzgerät mit doppelseitigem Klebeband befestigt.
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Wie man auf dem Bild sehen kann, habe ich die 230V nach dem Schalter und der Sicherung angezapft, um das kleine Netzteil zu versorgen. Damit geht das Netzteil auch aus, wenn ich das Netzgerät ausschalte, und die Sicherung schützt noch das Netzteil. Ich hatte zuerst überlegt, das Netzteil vor die Sicherung zu schalten, weil ich Bedenken hatte, dass bei jedem Einschalten die Sicherung kommt, aber das kleine Netzteil zieht so wenig Strom, da gibt es keine Probleme (es liefert ja nur 1,8 Watt bei Volllast).
Zudem habe ich eine JST-Buchse am dem Netzteil und einen JST-Stecker an dem Anzeigeinstrument angebracht, um nicht alles wieder ablöten zu müssen, wenn ich bspw. mal die Sicherung tauschen muss oder andere Reparaturen ausführen muss.
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Anschließend habe ich alles verkabelt. Auch die anderen Verbindungen habe ich steckbar ausgeführt, um alles einfach zerlegen zu können. JST-Buchse (rot) = Stromversorgung für die Anzeige, MPX-Buchse (grün) = Strommessung, kleine Bananenbuchse = Spannungsmessung.
Die entsprechenden Gegenstücke sind natürlich alle an der Anzeige vorhanden.
Anschließend konnte ich alles wieder zusammenbauen und testen. Die Anzeige funktioniert nun einwandfrei.
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Ich habe danach noch mit FreeCAD ein 3D-Modell für eine Halterung erstellt und mit dem 3D-Drucker gedruckt. Leider hatte ich die Maße etwas knapp bemessen und der Rahmen für die Anzeige passte nicht hinein. Da ich aber nicht nochmal neu drucken wollte, habe ich durch Feilen probiert, die Halterung doch noch passend zu machen. Am Ende habe ich alles mit dem Schraubstock zusammengepresst, wobei ich aber auch die Halterung und den Rahmen beschädigt hatte.
Und wieder einmal sieht man, dass Gewalt in den meisten Fällen einen nicht weiter bringt...
Jetzt schaue ich mal, ich werde ein neues Teil designen, wo ich die Elektronik ohne den Rahmen einbauen kann.
Leider habe ich komplett vergessen, dass ich ja noch nach dem Längsregler schauen wollte. Ich muss das Netzteil aber sowieso nochmal auf machen, wenn ich die Halterung anbringe, dann kann ich da nochmal nachschauen.
Aber ich bin froh, dass soweit wieder alles funktioniert und das Netzteil alles ohne Schäden überlebt hat
.
Gruß und einen schönen Sonntag!