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"Stromschwankungen"
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Seite 1 von 2

Autor:  klausw [ Di Mär 06, 2018 8:53 ]
Betreff des Beitrags:  "Stromschwankungen"

Anbei ein -wie ich meine- interessanter Artikel vom 2. März. Es wird dazu auch in anderen online - Medien berichtet, allerdings mit unterschiedlichem technischem Tiefgang.

https://www.heise.de/ct/artikel/Wenn-di ... 85393.html

Der weiterführende link dazu:

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 84126.html


k.

Autor:  Gerufon [ Di Mär 06, 2018 10:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Ich hatte das auch, am Uralt-Radiowecker der in der Küche nur noch als Uhr fungiert, und die Aquarium-Schaltuhr geht plötzlich auch nach, der Rest ist aber funkgesteuert... :roll:

Dazu ne Frage: Kann so eine Problematik eigentlich auch Großrechenanlagen bzw. Netzwerke ins Schleudern bringen? In der 4ma fielen in den letzten Tagen diverse Systeme aus bzw. benahmen sich merkwürdig.

Autor:  klausw [ Di Mär 06, 2018 11:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Gerufon hat geschrieben:
....
Dazu ne Frage: Kann so eine Problematik eigentlich auch Großrechenanlagen bzw. Netzwerke ins Schleudern bringen? In der 4ma fielen in den letzten Tagen diverse Systeme aus bzw. benahmen sich merkwürdig.


Sagen wir es einmal so:
Die Backofenuhr oder der alte Radiowecker sind sicherlich keine Referenzgrößen, wenn es um die Bedeutsamkeit der Einhaltung der 50 Hz geht. Ich stelle mir allerdings vor, dass es in der Industrie schon Anlagen gibt, für die 49,1 Hz nicht mehr trivial sind, und dabei denke ich nicht an Zeitanzeigen.

Vielleicht sollte man das Thema dahingehend im Auge behalten, ob -und wenn ja, welche- größeren Unternehmen sich künftig eine eigene Stromversorgung in die Landschaft zimmern.

k.

Autor:  holger66 [ Di Mär 06, 2018 11:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Hier ist eine Seite, die sich tiefergehend mit dem Thema befaßt:

https://www.netzfrequenz.info

H.

Autor:  Schraubstift [ Di Mär 06, 2018 12:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Das ganze Netz wird immer dynamischer, eigentlich ein Netz, was sich immer in der Waage von Einspeisung und Abnahme halten sollte. Auf Grund der erneuerbaren Energieerzeuger (Zufallsstromerzeuger) wird nun bei plötzlichen Winden/Sonne viel Strom erzeugt und die Grundlastträger (Kraftwerke) müssen nun reagieren, da die erneuerbaren "Vorfahrt" im Netz haben.
Hier eine halbwegs richtige gute Beschreibung:
https://www.welt.de/wissenschaft/article139221113/Warum-Strom-nicht-gleich-Strom-ist.html
Ich verstehe auch nicht, warum nicht so ein Pfennigsartikel-DCF-Empfängermodul in allen Haushaltsgeräten verbaut wird. So oft, wie man immer alles korrigieren muss, ob Sommer- oder Winterzeit oder auch nun Minutenkorrektur am Radiowecker, wäre das wesentlich einfacher.
Noch bis vor 20 Jahren haben die Kraftwerksbetreiber die Netzfrequenz nachts künstlich erhöht, um an z.B. an Bahnhofsuhren die ein oder 1,5 Sekunden wieder aufzuholen, die sie tagsüber "verloren" haben, weil bei schnellem Strombedarf in Spitzenzeiten nicht ganz so schnell in der Leistung nachgezogen werden konnte.
Alles das ist Schnee von gestern, aus dem hoch präzisen Netz ist ein Unruhenetz geworden, was z.B. uns hier im Braunkohlekraftwerk zu schaffen macht, da unsere Anlagen nicht für schnelle Laständerungen ausgelegt sind.
Hier die herrschende Netzfrequenz in Echtzeit, angezeigt wird immer die benötigte Leistung, um auf Optimum 50Hz zu kommen:
https://www.netzfrequenz.info/regelleistung

Autor:  BugleBoy [ Di Mär 06, 2018 12:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

und Swissgrid regelt europäische Netz

https://www.swissgrid.ch/swissgrid/de/h ... uency.html


Da kann man schon sehen, dasss ihm um 345 Sekunden in Rückstand steht


Grüss
Matt

Autor:  klausw [ Di Mär 06, 2018 12:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

holger66 hat geschrieben:
Hier ist eine Seite, die sich tiefergehend mit dem Thema befaßt:

https://www.netzfrequenz.info

H.



Zum Verständnis des verlinkten Artikels vom 28. Februar habe ich eine Frage (nicht speziell an Dich, Holger):

Zitat: "Für einige Uhren bedeutet das, dass sie derzeit 290 Sekunden nach laufen. Werden diese Uhren jetzt wieder auf die aktuelle Uhrzeit gestellt, dann gehen sie allerdings in den nächsten Tagen 5 Minuten vor, da die Netzfrequenz über kurz oder lang wieder einen korrekten (langfristigen) Mittelwert haben wird. Betroffen sind insbesondere Radiowecker und Uhren in Haushaltsgeräten...."

Diese Schlussfolgerung leuchtet mir nicht ein.
Diese Uhren können m.E. , wenn sie heute auf die korrekte Zeit gestellt werden,

a) nur dann vorgehen, wenn in den nächsten Tagen die Netzfrequenz über 50 Hz erhöht wird

b) genau anzeigen, wenn in den nächsten Tagen die Netzfrequenz von exakt 50 Hz eingehalten wird

c) erneut nachgehen, wenn die Netzfrequenz unter 50 Hz bleibt.

Der Artikel suggeriert m.E., dass sich das Nachgehen von selbst heilen wird, da einer "Unterversorgung" automatisch eine genau bemessene "Überversorgung" folgen wird.

Ist dies so ?


k.

Autor:  Schraubstift [ Di Mär 06, 2018 12:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Klar, das gilt auch "nach oben" mit der Netzfrequenz. Wenn plötzlich Wind einsetzt und der Himmel aufreißt, so ist meißt schlagartig zu viel Angebot im Netz, die Frequenz steigt und kann auch nicht mit Lastregelung und Exporte in kürzester Zeit wieder auf 50Hz gebracht werden, da ist immer etwas Latenz. Da tickt sie halt etwas schneller :lol:

Autor:  holger66 [ Di Mär 06, 2018 13:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Ich verstehe es so, daß, damit die Uhr ohne Nachstellen wieder die genaue Zeitanzeige erreicht, die Netzfrequenz über genau dieselbe Zeit und um genau denselben Wert zu hoch liegen muß, wie sie vorher zu niedrig gelegen hat.

Da stellt man doch lieber mal nach....

H.

Autor:  röhrenradiofreak [ Di Mär 06, 2018 19:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

BugleBoy hat geschrieben:
Da kann man schon sehen, dasss ihm um 345 Sekunden in Rückstand steht

Das entspricht ziemlich genau der Abweichung, die mir bei meinen netzsynchronen Uhren aufgefallen ist. Und ich dachte schon, ich hätte bei der letzten Umstellung von Sommer- auf Winterzeit einen Fehler gemacht.

Lutz

Autor:  Welle26 [ Di Mär 06, 2018 22:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Das entspricht ziemlich genau der Abweichung, die mir bei meinen netzsynchronen Uhren aufgefallen ist. Und ich dachte schon, ich hätte bei der letzten Umstellung von Sommer- auf Winterzeit einen Fehler gemacht.

Lutz


Mir ging es ähnlich, als mein Radiowecker neulich fast fünf Minuten daneben lag. Aufgefallen ist mir das erst als ich morgens nicht mehr mit den Nachrichten geweckt wurde...

Viele Grüße
Max

Autor:  holger66 [ Di Mär 06, 2018 23:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Hier ist ein Artikel über die Ursache:

https://www.swissgrid.ch/swissgrid/de/h ... 18_01.html

Wie weitgehend sind die Netze in Europa denn überhaupt verkoppelt ? Wo ist die Grenze ? Die polnisch-weißrussische Grenze etwa ?

Das sind Zusammenhänge, von denen ich nie was ahnte.

H.

Autor:  klausw [ Mi Mär 07, 2018 9:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

holger66 hat geschrieben:
....Wie weitgehend sind die Netze in Europa denn überhaupt verkoppelt ? Wo ist die Grenze ? ......
Das sind Zusammenhänge, von denen ich nie was ahnte.

H.



Eine weitere Quelle:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 96781.html



k.

Autor:  radio-volker [ Mi Mär 07, 2018 10:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Servus,
Zum Glück gehen meine Uhren alle mit Quarzoszillator!

Autor:  SABA78 [ Mi Mär 07, 2018 10:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Stromschwankungen"

Ich hab jetzt nicht alle Beiträge hier gelesen und weiß daher nicht, ob das hier schon angesprochen wurde: Manche Medien berichten, dass da auch politische Beweggründe - drastisch ausgedrückt Erpressung - eine Rolle spielen.
Wenn dies wirklich zutrifft, oder sich solche Vorfälle "nur" deshalb häufen, weil in manchen teilnehmenden ernergieeinspeisenden Ländern eine zunehmende Unzuverlässigkeit besteht, dann wäre eine Einspeisung aus den Nachbarländern über Gleichstrom eine Möglichkeit, die Problematik auszuschalten. Wie Effizient solche Umwandlungen sind, kann ich nicht beurteilen.

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