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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Geplante Obsoleszent bei modernen Elektrogeräten

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BeitragVerfasst: Do Aug 23, 2018 13:09 
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Moin,

für wenn es noch nicht bekannt ist, hier eine Interessante Dokumentation zum Thema "geplanter Verschleiß":
https://www.youtube.com/watch?v=ypEODEfkJxI

In meinen Augen eine riesige Sauerrei, aber es passt einfach zur heutigen (gierigen) Gesellschaft!
Traurig: Früher versuchte ein Ingenieur mit allen Mitteln die höchste Lebensdauer aus den Geräten rauszuholen, heute die möglichst kurze bei höchstem Gewinn.

Gruß Micha


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BeitragVerfasst: Do Aug 23, 2018 18:05 
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Hallo Micha,

an diesem Verhalten sind meiner Meinung nach auch wir Verbraucher mit schuldig.

Es darf doch alles nichts mehr kosten!
Irgendwo müssen dann die Hersteller sparen.

Ich habe hier einen alten Fernseher stehen, 1987 gekauft, der hat damals 2.700,-DM gekostet.
67cm Bildröhre und Stereoton, sonst nichts.
Inflationsbereinigt würde der heute bestimmt 4.000,-€ kosten.

Und nun frage ich Dich, wer würde das heutzutage für ein Gerät mit null Ausstattung bezahlen?

N.B.: Der oben genannte Fernseher funktioniert auch heute noch tadellos und wird regelmäßig benutzt, einen anderen habe ich nämlich nicht.


Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Do Aug 23, 2018 22:42 
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Das ist das schöne an selbstgebauten bzw. selbstkonstruierten Geräten: Man kann die Bauteile so wählen, dass sie mit beispielsweise maximal 50-65% der zulässigen Höchstbelastung beaufschlagt werden, oder anders ausgedrückt, dass sie immer mindestens rund 50 bis 100% überdimensioniert sind, und den mechanischen Aufbau robuster machen als üblich.

Diese Woche hatte ich ein kleines selbstkonstruiertes Gerät (es erzeugt einen Warnton bei austretendem Wasser) in der Hand, dass ich 1980 "auf die Schnelle" zusammengelötet hatte. Das Gerätchen hat etliche Umzüge und Jahre in feuchten Räumen ausgehalten. Die Elektronik arbeitet nach 38 Jahren noch einwandfrei.

So müsste das eigentlich mit allen Geräten sein: robuste Standardbauteile, die nach 38 Jahren noch erhältlich sind, und Langlebigkeit.

Viele Grüße
Georg

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Fr Aug 24, 2018 9:01 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Guten Morgen,

ich bin nun inzwischen komplett dazu übergegangen, sofern es möglich ist, alte, gebrauchte, restaurierte Geräte zu nutzen. Hier habe ich die beste Erfahrung in Sachen Kosten, Qualität und Wartbarkeit gemacht. Besonders im Bereich Haushaltsgeräte (Waschmaschine und co.) sowie KFZ (Mercedes-Benz W123) geht das ganz gut, ohne allzu viel Komfort einzubüßen. Im EDV-Bereich geht das leider nicht. Hier achte ich darauf hochwertige Neuware zu kaufen. Sehr gut bei Monitoren ist Eizo, Computer baue ich selbst mit Komponenten von Gigabyte, Kingston und FSP. Mein aktueller Rechner läuft nun seit 2011 bis heute fehlerfrei - hoffen wir dass es auch so bleibt!

Ich bin gerne bereit etwas mehr zu zahlen, um eine bessere Qualität zu erhalten. Und das sage ich, obwohl ich mich gerade in einer neuen Ausbildung befinden und nicht viel Geld zur Verfügung habe! Wer billig kauft, der kauft zweimal! Leider halten sich nur noch die wenigsten daran. Die Hersteller verändern daher auch Ihre Produktpalette. Bei Waschmaschinen geht z. B. auch mein Gütersloher Lieblingshersteller dazu über, billigere, minderwertigere Teile zu verbauen. Mit dem Preis steigt dann leider nicht mehr die Lebensdauer sondern die Anzahl an unnützen Funktionen oder Spielerein. Wer braucht schon eine Waschmaschine mit WLAN, Farbdisplay und benutzerdefinierten Piepsounds nach Programmschluss. *Kopfschüttel* - Leider verkauft sich sowas ganz super.

Gruß Micha


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BeitragVerfasst: Fr Aug 24, 2018 12:04 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Dabei darf man nicht vergessen, dass auch teuere Geräte oft nicht lange halten. Dadurch verlieren die Kunden das Vertrauen und kaufen lieber gleich billig.
Als meine Frau und ich unsere erste gemeinsame Wohnung bezogen, war ich wieder Schüler in Vollzeit mit Bafög und sie Studentin. Die erste Anschaffung war eine Waschmaschine von Quelle. Die hielt immerhin acht Jahre, dann muste das Schaltregler-IC, ein Sicherungswiderstand und die Elkos auf der Platine ersetzt werden. Materialkosten ca. 15€. Hätte ich das nicht selbst machen können, wäre die Reparatur im Verhältnis zum Neupreis einer solchen Lunik zu teuer gewesen.
Vor vier Jahren bekamen wir über Bekannte eine anderthalb Jahre alte Miele mit Restgarantie für 50% des Neupreises. Die Kiste hat neu dreimal so viel gekostet wie die Lunik und das merkt man auch an der Verarbeitung und vor allem am Waschergebnis!
Die alte Maschine konnte ich auf der Arbeit unterbringen, wo wir noch Putzlappen, Handtücher und Arbeitskleidung waschen konnten. Nach 13 Jahren sind jetzt die Simmerringe und die Trommellager defekt. Neuteile konnte ich nicht finden, und da die Innereien der Maschine komplett von Oben ins gehäuse eingebaut sind, wird eine Reparatur zum aufwendigen Akt. Aber weggeworfen hab ich sie bisher nicht.
Die 299€ Spülmaschine vom Pro-Markt (Gott hab ihn seelig und die Maschine auch) hielt acht Jahre, dann war einfach alles fertig: Der Korb entgleiste dauernd, weil die Rollen ausgenudelt waren, der untere Propeller hatte sich gesenkt, so daß er immer am Gehäuseboden klopfte und als die Umwälzpumpe anfing zu heulen und undicht wurde, war die Zeit gekommen. Ein Ersatzteil gab's nur gebraucht für über 70€ und wie lange das gehalten hätte... In der Summe war's das einfach. Auch hier arbeitet seit dem eine Miele (für ca. 600€), die so leise ist, dass man sogar wenn man daneben steht, nachschauen muss, ob sie gerade läuft.
Seit dem sind die Gläser auch wieder sauber und sehen nicht aus, als ob gerade einer Milch draus getrunken hätte.

Mein bayerisches deutsches Premium-Auto (kein BMW) hat noch nicht mal die Garantie problemlos überlebt (Sitzpolster und Bezüge lösten sich auf (Kulanz nach gefühlten 100 Anfragen), Steuerkette gelängt, Radlager defekt, Getriebeschaden, ausfallende Zündkabel... und nach sechs Jahren begann der Softlack auf der Mittelkonsole (aus knarzanfälligem,kratzempfindlichem Weichplastik) zwischen den Sitzen großflächig abzulösen (Stichwort "Wertigkeit", was der Erbauer damals gerne prägte). Fazit: Haptik, Akkustik und Oberflächenanmutung sind Premium, Hinter der schönen Fassade aber nicht!
Beim Auto kann man wirklich nicht mehr sicher sein, ob das teurere Auto auch das Bessere ist.

_________________
Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


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BeitragVerfasst: Sa Aug 25, 2018 10:04 
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Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Moin!
Das typische deutsche Premium-Auto läuft heutzutage als Firmenwagen auf Leasing (meine Einschätzung!).
Es gibt also keinen Grund, warum das Auto länger als die Leasingverträge hält - jedenfalls für den Hersteller.
Nachhaltigkeit ist allerdings was anderes.
Wenn ich allerdings meinen Qualitätsanspruch* an ein Auto anlege. sind sogar russische Autos besser als Deutsche.
Gruß Gerrit

*: Ich muß das Auto bezahlen können, wenn auch leicht defekt, es soll nicht übermäßig schwer zu reparieren sein, die Ersatzteile nicht zu teuer, nach der Reparatur zuverlässig und nicht mit Spielkram nerven.
Das nervigste Auto, das ich hatte, war 2010 ein fast neuer Tscheche, den ich geerbt hatte.
Piepste wegen jeder Kleinigkeit, bei fast jedem Griff vom Lenkrad zum Schalthebel verstellte man das Radio und die erste Inspektion kostete mehr, als ich sonst für ein Auto bezahle.
Mein bestes Auto bisher war ein 1977er Lada 2101, den ich 2003 für 120€ vom Schrott holte und 7 Jahre fuhr.
Aus familiären Gründen wurde der dann erst mal abgestellt, die Wiederinbetriebnahme ist für nächstes Jahr geplant.


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BeitragVerfasst: Sa Aug 25, 2018 11:17 
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Registriert: Do Okt 29, 2015 7:54
Beiträge: 3945
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Servus,
Alter Panda 4x4 Typ 141, Baujahr April 2003, Euro 3, 138000km, Neuer Tüv vor 2 Wochen (kostete 285 Euro, da Radlager, Ölmanschette kaputt,linke vordere Bremse klemmte, was ich aber alles wusste).
Die Gesamt-Reparaturkosten belaufen sich seit 2003 (alle Rechnungen vorhanden) inkl. Verschleisteile wie Reifen, Bremsen und 1 Auspufftopf (17,- Euro) auf 980,- Euro in knapp 14 Jahren Betrieb.
Unsere Miele Waschmaschine läuft seit dem Jahr 2002 absolut störungsfrei.
Mein alter Fendt Trecker läuft seit 1966 störungsfrei (bis auf regelmässigen Batterieverschleiss) und auch mein Sie-Mensch Handy C25 von 1996.
Beim Notebook HP NX9105 mit win xp haben sie was falsch gemacht, es läuft seit 2002 störungsfrei bis auf eine neue Batterie.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Mo Sep 04, 2023 13:18 
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Registriert: Di Sep 10, 2019 9:26
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
... das muss auch nicht immer so sein.

2010 kaufte ich mir, mehr aus der Not heraus, für 179,-€ bei einem Möbelriesen eine Waschmaschine von Beko. Das auch nur, da mein DDR-Halbautomat, eigentlich noch funktionsfähig, unten durchgerostet war und das Bad unweigerlich unter Wasser setzte.

Was soll ich sagen: Das Teil läuft und läuft. (und zwar nicht aus!) Nur einmal musste ich ran, da Frauchen einen Bügel-BH mitwusch und der Bügel sich seinen Weg in die Laugenpumpe suchte und dort unangenehme Geräusche verursachte. Ansonsten ein absolut zuverlässiges Gerät für extrem wenig Geld.

Dagegen: Mutter hat von Miele mittlerweile den 3. Toploader innerhalb eines Jahres.

1. Modell: nach 3 Tagen Lagerschaden der Trommel, Umtausch

2. Modell: Komplettausfall der Elektronik nach ca. 1 Woche

3. Modell: läuft aktell, aber auch schon wieder verdächtig laut.

Billig muss also nicht immer zwangsläufig Müll sein. Aber vielleicht haben die Türken (Beko) mit weißer Ware n besseres Händchen als mit Unterhaltungselektronik.


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BeitragVerfasst: Mo Sep 04, 2023 15:08 
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Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 651
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

ich hab auch Beispiele langlebiger Billigware, das ist aber Glückssache.. wie auch "teure" "Markengeräte" kein garant für Langlebigkeit sind, außer vielleicht MIELE.

SIEMENS-Backofen: schrabbelige, wackelige Kunststoffknöpfe, die sich schlecht bedienen lassen, schlecht sitzende 7-Segmentanzeige (...gut, sowas ist 1st world problem... ist aber Aushängeschild), unangenehmes Gepuste aus Lüftungsschlitzen, das muß bei Einbaubackofen uU. so, stört aber, wenn man davor sitzt und der Backofen in bequemer Mittenposition sitzt.
Negativ: Heizschlangen fallen nach 6...8 Jahren aus, sowas müßte nicht sein. Das Austauschen ist aber rel. problemlos möglich, wofür es wieder einen Pluspunkt gibt. Vom Geräteanbieter wiederum teures Ersatzteil, surplus-handel hat vernünftigen Preis f Ersatz...

SIEMENS-Geschirrspüler: Nach kurzer Zeit Versagen der Türseilzüge, sehr schlecht ! Ersatz nicht sehr teuer, aber aufwendig... Mich macht schon stutzig, wenn es bei vielen Anbietern "Reparatursätze" für so ein Serienproblem gibt...
Das eigentlich Problem mit den Seilzügen: Die Tür fällt ungebremst nach unten, bei Einbaugerät sitzt eine schwere Platte in der Tür... Ergebnis: Die dünne Scharnierkonstruktion verbiegt sich schon nach 1x herunterklatschen..
Zeitweiliges Abstürzen der Steuerung, nur durch mehrfachen reset mit Unterbrechung der Versorgung zu fixen, das Todesurteil war dann das Schmeißen des FI: wahrscheinlich aufgrund versagender Heizung in der DLE-Patrone... So ein Dreckteil !! Nach 7 Jahren 3 unabhängige Fehler.

PHILIPS-Flachglotze: Defektes Schaltnetzteil nach 6 Jahren Gelegenheitsbetriebs, im Netz findet man viele Fälle nach 3.. Jahren. Auch hier gibt es viele Anbieter für Reparatur-Kits. Ursache ist ein blauer Keramikkondensator für 2kV für gefühlt 10 cent am Leistungsschalttransistor. Bei mir wurde das neu ein WIMA FKP1. Das kennt man von Röhrenglotzen v. PHILIPS, da hatte ich mehrere Fälle.. Komisch: Es gibt 2 weitere Schaltnetzteile, da wird nix von Ausfällen geschrieben.

AUDI A6, BJ 2002: Ambivalentes Bild: Dinge, die bei vernünftigen Autos nicht ausfallen, fallen aus: Warnblink/Blink-Relaiseinheit, 555-Steuerung aber schlechtes Relais...
Ärgerliches Verhalten der "Kunstleder"-Beschichtung an allen möglichen Teilen, das abgeschabte ist das Eine, der klebrige Eindruck beim Berühren das Andere. Defekte Flexrohre, die mit dem KAT verbunden sind, Kosten: ca 4000k bei AUDI, 300 beim Schrauber mit Möglichkeiten...
Klima-Anlage: Kondenswasser sifft in den Fahrgastraum und setzt Fußraum unter Wasser, das driftet nach hinten und macht die Zeltausrüstung naß, vorn steht 1cm das Wasser, sehr geil bei der Südfrankreich-Tour ! *kotz* ... wie seinerzeit beim LADA, wenn der Wärmetauscher undicht wurde.. auch hier gibt es Reparatursätze, die das Problem lösen sollen.
Dagegen macht der Wagen ansonsten viel Freude, keine signifikanten Defekte am kritischen Antriebsstrang, mittlwl. 320tkm runter, kann man nich meckern.

LED-Licht: Hier könnt ich auch Romane schreiben... Letzter Fall war eine mehrflammige Designerleuchte für nicht ganz wenig Kohle (>300), deren COB-LED ausfielen (nach ca 6 Jahren), Austausch nicht vorgesehen.. COB-LED nicht passend erhältlich. Ich tausch die trotzdem aus (schon aus Rebellion gegen den Wahnsinn), das Auswechseln wäre rel. einfach möglich, da die COB-LED schraubbar getauscht werden könnten. Jetzt muß ich noch Basteln, um die verfügbaren anzupassen an die Situation und noch das EVG tauschen (die verfügbaren haben höheren Spannungsbedarf), Kosten insgesamt etwas weniger als 100, das ist es mir aber wert.
Von defekten Hintergrundbeleuchtungen von Flachglotzen will ich mal garnicht anfangen...
LED-Retrofit-Birnen halten mal länger, mal weniger lange, die teuren sind alle nach kurzer Zeit hops gegangen (PHILIPS), obwohl ziemlich liebevoll gestaltet und Prisma z Lichtverteilung... gab Umtauschaktion wg Frühausfällen ... Kassenzettel ? Ach l... m... d..., was denken die Leute, was man Freizeit hat. Im übrigen hab ich nur 2...3 LED-Lampen, 2 davon draußen ^^ Als Freund des kontinuierlichen Spektrums bleibe ich bei Temperaturstrahlern.

Fazit: geplante Obsoleszenz an allen Ecken und Enden, die angeklungene Philosophie "möglichst einfach", "möglichst ältere Geräte" ist richtig und auch mein Weg. Manchmal ist es unvermeidlich, aber einen neuen Spüler hab ich bin heute nicht ^^ wenn die Kinder da sind, ist das etwas mehr Aufwand, ansonsten gehts... das ist meine "Strafe" ^^
Letztlich ist geplante Obsoleszens Diebstahl !! Dem Kunden wird das Gerät vor dem eigentlichen Endverschleiß unrechtmäßig weggenommen, es kommt sogar noch Arglist ins Spiel, denn Oma Käthe kann das nicht wissen und selbst wir Techniker müssen ja schließlilch irgend einen Schrott kaufen ohne jedes Detail anzusehen.

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Mo Sep 04, 2023 16:08 
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Registriert: Mo Apr 03, 2006 7:23
Beiträge: 1061
Wohnort: Niederbayern
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Vielleicht ist unsere Sicht auf die Dinge - als Personen welche selbst reparieren können - eine andere als die der "Standard"-Konsumenten.

Meine erste Waschmaschine, eine BOSCH WFK irgendwas, habe ich 1998 gebraucht gekauft, als ich mit meiner Freundin in die erste gemeinsame Wohnung gezogen bin. Die Maschine kostete damals 80 DM und war "nur" ca. 7 oder 8 Jahre alt. Die Maschine hatte noch einen mechanischen Programmablauf mittels Steuermotor... Das Ding war bis letztes Jahr in ständiger, fast täglichen Benutzung. Gewechselt habe ich, soweit ich mich erinnern kann, nur mal die Stoßdämpfer, die Motorkohlen und den Keilriemen. Sie hat zwei Kinder klaglos überstanden... Ausgetauscht habe ich das gute Teil letztes Jahr, weil meiner lieben Gattin das Füllvolumen zu klein war. Die Maschine wanderte als Geschenk an die nächste junge Familie, die sie immer noch täglich benutzt. An der BOSCH ist wirklich alles reparierbar, günstige Ersatzteilversorgung von originalen oder nachgebauten Ersatzteilen (BSH-Gruppe).

Hätte ich sie selbst nicht reparieren können, wäre sie durch normale Konsumenten sicherlich ausgetauscht worden, als der Motor wegen der abgenutzen Kohlen stehengeblieben war. Rechnet man Anfahrt, Monteurstunden etc. zusammen, wären die Reparaturkosten weit über dem Zeitwert gewesen.

Problematisch sind Teile, die niemand mehr reparieren kann, weil eine Reparatur nicht vorgsehen ist. Wenn ich heute in die Leuchtenabteilung von Möbelhäusern und Baumärkten sehe, sind E14 und E27 längst in Vergessenheit geraten. LED Leuchten mit fest eingebauten Leuchtmitteln sind Wegwerfartikel geworden. Analog dazu sind billige Küchengeräte. Toaster werden nicht mehr repariert (weils gar keine E-Teile gibt), ebenso billige Kaffeemaschinen.

Wenn ich Sachen neu kaufe, orientiere ich mich an Produkten, mit denen Selbständige etc. ihr Geld verdienen müssen. Die Produkte sind meist längerlebig und reparierbar. Mein Toaster ist von Dualit... War auch schon defekt, aber Ersatzteile verfügbar und leicht reparierbar. Der Fön ist von Valera...

Mal sehen, wie lange die neue Waschmaschine hält. Hab' ne MIELE Professional gekauft. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

P.S. Älter als die Waschmaschine wurde unser NEFF Geschirrspüler...

Grüße,
Jörg

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BeitragVerfasst: Mo Sep 04, 2023 17:11 
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Registriert: Di Mär 18, 2014 23:22
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Wohnort: Nürnberg
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
@ ELEK,

Hallo, Siemens hat diese Haushaltsgroßgeräte nie selbst produziert, sondern immer aus Billigproduktion gekauft und mit Siemens gelabelt. Ich kannte einen Siemens-Mitarbeiter, der immer wieder diesen Ramsch gekauft hat, weil er Mitarbeiterrabatt bekommen hatte, und letztlich teurer bezahlt hat, als wenn er sich ein echtes Markenprodukt gekauft hätte.

Gruß, Moure


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BeitragVerfasst: Mo Sep 04, 2023 17:41 
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Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
Beiträge: 651
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

Danke für die Ergänzung, das wußte ich schon, ich wollte damit nur das Produkt benennen und auch indirekt das bestätigen, was Du sagtest: Die Marke sagt noch nichts aus bzw. ist nur eben ein label.
Uns sagte man im Küchenstudio, daß es praktisch nur "einen" Hersteller in Europa für verschiedene Modelle der mittl. Preisklasse gibt, da steckt in vielen Marken praktisch derselbe Aktivteil mit gewissen Änderungen natürlich... siehe "BSH Hausgeräte" zB. im wikipedia... Genaue Hintergründe kenn ich aber auch nicht, bei Waschmaschinen ist es wohl auch ähnlich... ein großes Werk in Südosteuropa und ab dafür... MIELE ist uU. ein Sonderfall, da hält wahrscheinlich noch ein Markenname, was er verspricht.

Seit dem traurigen Abstieg der bekannten TV-Marken GRUNDIG... TELEFUNKEN usw. mach ich mir keine Illusionen mehr, was elektrische Marken angeht. Selbst bei Leuchtmitteln zählt die Marke nichts mehr so wirklich. Die haben sich aber auch schon früher "gegenseitig geholfen", z.B. bei Leuchtstofflampen, jedenfalls hatte ich gerüchteweise gehört, wenn einmal die Maschinen eingerichtet waren... bestimmte Wattage benötigt, Anruf...

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Mo Sep 04, 2023 20:05 
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Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
Beiträge: 2748
Wohnort: Bubenreuth
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Bis zur mittleren Preisklasse bekommt man genau die gleiche Qualität wie bei Billigprodukten, nur mit mehr Firlefanz.
Ich hab schon lange die Konsequenz gezogen und kaufe nur noch Billigstgeräte. Durch die Gewährleistung halten die mind. 2 Jahre, meist aber 4-5 Jahre, mitunter auch länger. Bei Anfahrtspreisen von 100-200 Euro rentiert sich eine Reparatur auch eines mittelpreisigen Geräts eh nicht. Billigstgeräte kommen zusätzlich meinem Wunsch nach rudimentärer Ausstattung entgegen. Je weniger unnötiger Firlefanz da dran ist, desto weniger geht kaputt.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Sep 05, 2023 9:30 
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Registriert: Di Sep 10, 2019 9:26
Beiträge: 152
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
...hinzu kommt die geplante Obsoleszenz, die nicht unmittelbar mit technischen Ausfällen zusammenhängen.
Stichwort: Update-Pflicht. Wir mussten erst kürzlich Frauchens Smartphone, 3 Jahre alt, außer Betrieb setzen, da der Speicher für ein neues Update überhaupt nicht mehr ausgereicht hätte und ohne dieses aber - nichts mehr vernünftig lief. Der systemseitig vorinstallierte Müll, den keiner brauch, ließ sich aber auch nicht deinstallieren, also musste wohl zwangsläufig ein neueres her. Technisch, sowie der Akku, trotz fest verbaut, immer noch völlig in Ordnung. Nun gebe ich aber für einen Handfunksprechapparat auch keine 1000 Euro aus, um das nach 3 Jahren wieder in die Tonne zu boxen, also kam ein Gebrauchtgerät neuerer Generation.

...den Windows 10/11 Wahnsinn mache ich schon seit Jahren nicht mehr mit, im Büro läuft ein alter Win 2K3 Server, die Lappis, allesamt so um die Bj. 2006, laufen alle mit Linux. F.Y. Microsoft. So einfach ist das.

Wo immer zu Hause ein Flachmann ausfällt, die allesamt irgendwo aus Auflösungen oder Funden stammen, werden diese durch eine meiner gemachten Röhrenkisten ersetzt, ich mache mir nicht mehr die Arbeit, und fummel unter Chirurgie-Bedingungen da irgendwelche SMD-Bauteile rein, ich mochte das noch nie. Hasste ich schon wie die Pest, wenn ich sowas mal an DAT-Recordern machen musste. Ich bin da halt mehr der Grobmotoriker, richtige dicke Zeilentrafos, Röhren, Zementwiderstände.

Zum Thema Fahrzeuge: Unser neuestes ist ein A3, Baujahr 1999 und bereits dort stößt man an seine Grenzen. Ohne selbst verbogene Schlüssel bekommt man da 2 Kerzen nicht gewechselt, weil die genau unter dem Ansaugkrümmer sitzen. Wer, zum Geier, denkt sich sowas aus?
An meinem W124, 200 (ohne E, Vergaser), Baujahr 1987 könnte ich mich zum Basteln sogar bequem in den Motorraum setzen, so viel Platz hat man. Scheinwerferlampe unter 1 Min. gewechselt. So muss das. Dieser Wagen ist gerade mal alle 2 Jahre in der Werkstatt zum TÜV, oder mal, wenn ich selbst keine Zeit habe, ansonsten mach ich daran alles selber.


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BeitragVerfasst: Di Sep 05, 2023 13:33 
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Registriert: Mo Okt 11, 2021 16:39
Beiträge: 216
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Ich such schon länger für meinen Kühlschrank, ein Modell von Bosch, das Thermostat.

Der Fehler ist, er schaltet nicht immer ab und wird somit zum Dauerläufer. Natürlich gefriert dann alles darin.
Kaum ist die Gewährleistungszeit vorbei, gibt es keine Ersatzteile mehr. Das genaue Kaufdatum kann ich auf der Rechnung nachlesen. Ich erinnere mich aber noch an das Jahr, in dem wir den Kühlschrank gekauft haben.

Es war 1959. :-)


Gruß

Achim

P.S. Wenn bloß alles so lange halten würde.


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