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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 11:52 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
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saarfranzose hat geschrieben:
es könnte auch funktionieren wenn du etwas frisches Lötzinn zuführst. Dann verteilt sich die Wärme besser.

Genau, so mache ich auch, aber es würde trotzdem beim 16W kolben nicht weitbringen.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
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"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 14:23 
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Registriert: Fr Dez 07, 2012 18:24
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Ja, das Problem mit der löterei hab ich letztens beim ausschlachten eines alten zerschossenen Mainboards kennengelernt.
Hab da auch mit nem steinalten Ersa 25W 12V Lötkolben, auch mit der dünnen Spitze kaum die noch gut aussehenden Elkos rausgekriegt
ohne die Lötstelle zu versauen. Obwohl der sogar noch ausreicht um grossflächige Masseanschlüsse am Chassis der Radios zu löten. Und immer an den Stellen, wo die Lötstelle gleichzeitig die Verbindung zum Layer auf der anderen Seite herstellt. An anderen Lötstellen gehts wieder leicht. Die Wärme reicht wohl nicht aus um das Zinn auf der gegenüberseite genau unter dem Elko mit zu lösen. Darum hab ichs auch bisher noch nicht versucht, denn ich wollte den alten PC noch solange wie möglich nutzen.
Und mit der 100W Engel-Lötpistole brauch ichs garnicht erst zu versuchen, mit der grossflächigen Spitze brennt man eh gleich die ganze Peripherie mit weg
Naja, wenigstens kann man im ernstfall ja die FP solange die noch ok ist als externe über den USB auch ohne Windows nutzen um an die an die Dateien zu kommen :)
Aber die Idee des Abkneifens und anlöten an die Beine hört sich gut an.

Gruss
Andi

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Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 14:35 
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Registriert: Fr Dez 07, 2012 18:24
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Und irgendwie hab ich das Gefühl, daß die Elkos etwas zu schwach dimensioniert werden.
6,3V Typen mit 5V betrieben ist ja noch nicht Überspannung aber recht nahe an der Grenze und da die Apparate meistens täglich und fast den ganzen Tag laufen- :haeh:
Ich weiss nicht ob die Dinger länger halten würden wenn man die nächsthöhere Spannungsklasse nehmen würde
Denn wenn man nur um 1V drübergeht kann man bei einigen sogar zusehen wie sie dicke Backen machen
anderen wiederum kann man doppelte Überpannung anlegen und die werden nur mäßig warm und sagen so schnell noch nix

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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 15:04 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
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ColonelHogan9162 hat geschrieben:
Und irgendwie hab ich das Gefühl, daß die Elkos etwas zu schwach dimensioniert werden.
6,3V Typen mit 5V betrieben ist ja noch nicht Überspannung aber recht nahe an der Grenze und da die Apparate meistens täglich und fast den ganzen Tag laufen- :haeh:
Ich weiss nicht ob die Dinger länger halten würden wenn man die nächsthöhere Spannungsklasse nehmen würde
Denn wenn man nur um 1V drübergeht kann man bei einigen sogar zusehen wie sie dicke Backen machen
anderen wiederum kann man doppelte Überpannung anlegen und die werden nur mäßig warm und sagen so schnell noch nix


Hallo,
Schwagere Elko liegt nicht an zu knappe Spannungfestigkeit, sondern an Innenwiderstand, bei diese Zweck.
Neue Elko hat niedrige Innenwiderstand, erhöht mit Zeit, je nach Mixtur von Flüssigkeit, Temperatur und so.
da fliesst nicht paar Ampere, sondern das in 2 stellige Werte !! z.B. 20A bei 10mOhm = 200mW Verlustleistung, aber beim 100mOhm...:roll:

Elko mit grössere Spannung einbauen ist kontraproduktiv, da Elko mit höhere spannungsfestigkeit hat öfter schlechtere ESR. Damit läuft der trotzdem gut.

Löten in Radio, an Masse ging es, weil Eisen/Stahl nix tolle Wärmeleiter ist, beim Kupfer saugt der dich Wärme schneller ab, als es dir lieb ist.

Grüss
Matt

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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 18:33 
Hallo,

danke für die Hilfe.

Dirk508 hat geschrieben:
Spar das Geld, mit einem 16W-Lötkolben hast da keine Chance.

Ich bestellte die Lötspitzen bereits - dann habe ich halt zwei andere Spitzenformen. Vielleicht sind sie ja irgendwann nützlich.

saarfranzose hat geschrieben:
es könnte auch funktionieren wenn du etwas frisches Lötzinn zuführst. Dann verteilt sich die Wärme besser.

Dies tat ich, allerdings brachte es nichts, die Lötstellen blieben leider fest.

Gruß
Denis


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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 18:40 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Womöglich ist diese Platine mit bleifreiem Lötzinn gelötet. Dieses hat einen höheren Schmelzpunkt als das früher verwendete bleihaltige Lötzinn, so dass es mit einem herkömmlichen Lötkolben entsprechend schwieriger ist, das Lötzinn weich zu kriegen.

Es gibt für solche Zwecke spezielle Lötstationen, z.B. von der Firma Metcal. Diese liefern bei Bedarf schnell viel elektrische Leistung nach, um die Temperatur an der Lötspitze konstant zu halten. Damit würde es besser gehen.

Kleiner Tipp: Manchmal hilft es, wenn man bleihaltiges Lot zuführt, das sich mit dem bleifreien vermischt und so dessen Schmelzpunkt herabsetzt, oder wenn man die Platine mit einem Fön vorwärmt.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 18:52 
Hallo Lutz,

danke für den Tipp.

Mein Lötzinn (S-Sn60Pb40) ist ja bleihaltig, damit versuchte ich das Schmelzen des Mainboardlotes.
Mit dem Fön versuchte ich es noch nicht, ich werde es ausprobieren.

Wenn ich damit keinen Erfolg habe, werde ich mir wohl doch eine Lötstation kaufen müssen.

Gruß
Denis


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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Fr Apr 26, 2013 21:16 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Hi,
das mit dem Lötzinn hatte Jupp ja schon empfohlen. Brennt jetzt bei jedem das Mainboard ab? :lol: Eher geht das Netzteil in die Binsen. Wenn ich was professionell reparieren will, dann brauche ich auch die entsprechenden Geräte!
Das ist wie beim Schuster!
Ohne Klammer geht da nix! Und die kostet ;-)
Oder wars die Leiste :lol:

@ColonelHogan9162 Die Dinger sollen ja auch nur 2 Jahre Gewährleistung aushalten :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Sa Apr 27, 2013 8:14 
Gery hat geschrieben:
Eher geht das Netzteil in die Binsen.


Nein, bei mir nicht.
Mein Enermax-Netzteil ist neu (2010).

Achja: Mein Monitor (Eizo S2243W) ebenfalls, auch 2010 gekauft.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Mo Apr 29, 2013 16:53 
Hallo,

ich fand bei Conrad die OKI Metcal PS-900 mit 60 Watt und bei Reichelt die Weller WS 81 (80 Watt). Die Ersa-Stationen sollen sich wohl nicht so gut für "Multilayer-Platinen" (Mainboard) eignen.
Wäre die Metcal-Lötstation ausreichend, um das bleifreie Lot zu schmelzen und die Elkos auszulöten oder muss es eine Stärkere sein?

Ich würde die Station dann grundsätzlich verwenden, da sie, wenn ich damit nur auf dem Board löten würde, zu schade wäre. Deshalb soll die Lötstation auch qualitativ gut sein und viele Jahre halten.
Meinen TIP 260 behalte ich natürlich, allerdings würde ich ihn nur noch gelegentlich benutzen.

Gruß
Denis


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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Mo Apr 29, 2013 18:07 
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Registriert: So Feb 12, 2012 18:51
Beiträge: 174
Hi,

die Metcal Stationen sind schon was feines, habe auf der Arbeit eine.
Auch die Ersa I-Con oder die JBC Stationen sind super.

Ich habe allerdings mit meiner Ersa MS8000 schon Bauteile aus defekten Mainboards ausgelötet.
Die MS8000 ist natürlich schon ein älteres Kaliber, aber Zubehör gibts immer noch.

Würde jedenfalls zu der Metcal raten. Da hast Du Qualität die lange hält.


mfg

Rado

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Since 31.12.2015 RIP BFBS 93.0MHz Drachenberg
Since 26.04.2020 RIP BFBS 103.0MHz Bielefeld

Do you like Country Music?

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 Betreff des Beitrags: Re: Mainboardbrand
BeitragVerfasst: Mo Apr 29, 2013 19:55 
Hallo Rado,

danke für die Hilfe.
Dann werde ich mich für die Metcal-Station entscheiden.

Gruß
Denis


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