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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 8:48 
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Hallo,

ich habe mir ca. 1983 einen programmierbaren LCD-Taschenrechner gekauft: Privileg LC 814PR. Er enthält zwei Mignon-Batterien names "Toshiba KING POWER". Es sind die Originalbatterien, d. h. sie sind mindestens 27 Jahre alt.
Der Taschenrechner läuft immer noch damit, und zwar mit gutem Kontrast! Die Batterien und das Batteriefach sehen sauber aus, keine Spur von Auslaufen.

In den 80er-Jahren benutzte ich ihn häufig. Bei einem Umzug habe ich ihn dann verlegt und vor ca. 10 Jahren wiedergefunden. Seitdem benutze ich ihn sproadisch.

Ein niedriger Ruhestrom des Taschenrechners sowie niedrige Selbstenladung der Batterien sind natürlich notwendig, trotzdem ist es schon eine ungewöhnlich lange Zeit.
Hat schon mal ein solches Phänomen gehabt oder weiß, woran das liegt?

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 9:53 
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Sind sicher nuklearbatterien aus einer raumsonde :lol: . Oft laufen die biester schon nach 2-3 jahren aus,natürlich in geräten die noch wert haben :roll: . Ich glaub diese batterien hab ich schonmal gesehen,hielten aber definitiv nicht so lange,waren dann auch nicht im rechenknecht.

_________________
Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 10:32 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Bosk Veld hat geschrieben:
Hat schon mal ein solches Phänomen gehabt oder weiß, woran das liegt?


ich hab vor kurzem einen kleinen Tek323 Oszilloskop restauriert,
der hatte noch seine Akkus von 1967 und konnte bis zu 25min damit arbeiten.
Jetzt hat er Varta NiMH, die reichen für 8-10 Std.

nette Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 11:29 
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So ganz kann ich damit nicht mithalten, aber ich habe einen kleinen batteriebetriebenen Tischrechner von Olympus...etwas kleiner als die Seitenfläche einer VHS-Videocassette...mit Drucker.

Die Batterien sind auch mindestens seit 12 Jahren da drin und der funzt wie am ersten Tag...ausgelaufen is da auch nichts.

Der muss einen sehr niedrigen Stromverbrauch haben


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 18:01 
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Ebenfalls Rekord- verdächtig- Knopfakkus, die ein 1969er Taschenradio, das ich von meiner Mutter geerbt habe, noch immer drin hat.

Und das ist- man staune- aus der Sowjetunion ! (in der DDR verkauft).

Taschenradio Kosmos- M, ganz kleiner Super mit Germanium. Akkuladung aus dem Netz mit Graetz- Brücke und Vorwiderstand. Nix mit Pulsladung, o. ä. High Tech.

Bild
Siehe hier.

An den Gummilippen der Akkus war voriges Jahr nur minimal Grünspan von durchdiffundiertem Elektrolyt vorhanden. Sauber gemacht, geladen, top.
Seit ich den Beitrag geschrieben habe (September 2009) habe ich die Akkus nicht mehr geladen, eben reingepackt- und die haben noch genug Saft, daß das Radio plärrt !

Da man diese Zellen ja nicht mit Auswaschen und Neubefüllen regenerieren kann, echte Methusalem- Akkus.

Edi

*Edit Moderator PL504: Bild-URL korrigiert*


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 19:17 
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Bosk Veld hat geschrieben:
Hat schon mal ein solches Phänomen gehabt oder weiß, woran das liegt?


Mit 27 Jahren kann ich nicht dienen. Aber mit 25 Jahren dürfte ich den zweiten Platz belegen. :-) Es handelt sich auch um einen Taschenrechner. Marke MBO Typ Alpha 503. Wird sporadisch immer wieder mal benutzt und hat 100 % seine originalen Knopfzellen drin.

Gruß... Hotte


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 19:48 
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Mein CASIO fx-100c (Taschenrechner) funzt auch schon seit seligen Berufsschulzeiten (1986-90) mit der allerersten Batterie, trotz ausgiebiger Nutzung. :D

_________________
Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 20:17 
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25 Jahre? Oh... :-) Aber ich habe hier ein Taschenradio, das auch äusserst sparsam ist. Zwei AAA-Akkus, die in einer Digitalkamera nicht mal mehr zum Einschalten reichten, haben in dem Radio noch knapp 1 1/2 Jahre mit ausgiebiger Nutzung funktioniert. Das Radio ist ein Tronic KH227, grauenvoller Klang und schlechter Empfang, aber es läuft und läuft...
Niko

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Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 22:33 
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Ich leg mal nach mit dem Texas Instruments Taschenrechner meiner (Noch-)Frau, den sie in der Schule benutzt hat und der immer noch funzt...mit nachweislich den ersten Batterien drin...

Demnach auch locker 25 Jahre


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BeitragVerfasst: Mo Mai 24, 2010 9:21 
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Mehrfach habe ich die Beobachtung gemacht, dass ältere Batterien oder Akkus mitunter deutlich weniger Selbstentladung haben als heutige. Vermutlich ist das ein Kompromiss zwischen Selbstentladung auf der einen Seite, und Kapazität und/oder Herstellkosten auf der anderen.

Ich habe z.B. ein Uher Report-Tonbandgerät von 1970, dessen Original-NiCd-Akkublock immer noch mit voller Kapazität funktioniert! Dabei lag das Gerät, bevor ich es bekam, etwa 10 Jahre lang unbenutzt herum. Als ich es dann, ohne den Akku zu laden, einschaltete, lief es kurzzeitig, der Akku war also nicht tiefentladen. Heutige Akkus sind in der Regel nach einigen Monaten leer, kurz danach tiefentladen und dann oft defekt.

Der Akku meines Handys, Baujahr ca. 1996, ist ebenfalls noch original und hat noch fast volle Kapazität. Das soll mir jemand mit einem heutigen Handy mal nachmachen! Bei diesen ersteckt sich die Gewährleistung schon deshalb nicht auf die Akkus, weil diese trotz prozessorgesteuerter Ladetechnik oft gar nicht so lange halten.

Mit der Selbstentladung von Primärbatterien ist es ähnlich. Die früher gebräuchlichen Zink-Kohle-Batterien konnten mitunter viel länger gelagert werden als die heute gebräuchlichen Alkali-Mangan-Batterien. Wenn ein Gerät nur selten benutzt wird und keinen oder nur einen geringen Standby-Verbrauch hat, kommt es vor, dass es nach vielen Jahren mit den alten Batterien noch funktioniert. Aber nicht, wenn z.B. ein Taschenrechner über 100 µA braucht, damit er weiß, dass er ausgeschaltet ist (habe ich selbst einmal gemessen).

Besonders ärgerlich ist das Auslaufen, weil es die Geräte beschädigt. Hier habe ich in der letzten Zeit mehrfach Ärger mit Batterien der Marke Varta gehabt, die ausgelaufen sind, obwohl sie weder leer waren noch das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht war. Und das trotz Stahlmantel, der früber ein Merkmal für eine gewisse Auslaufsicherheit war. Vor einigen Jahren hat Varta diese Fertigungssparte aufgegeben, seitdem kommen die Batterien, die unter dieser Marke verkauft werden, wer weiß woher. Ergebnis siehe oben.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Mai 24, 2010 10:07 
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So geht es mit Fotobatterien die es nicht mehr gibt:

eine PX-625 Batterie mit einer Spannung von 1,35 Volt. Aktuell werden Quecksilberbatterien mit 1,35 Volt Spannung nicht mehr angeboten und man ist auf verschiedene Ersatztypen angewiesen. Die einfachste Variante ist eine Batterie mit der Bezeichnung „Wein Cell“. Diese Zink-Luft-Batterie wird vor dem Gebrauch aktiviert und gibt die richtige Spannung für den Belichtungsmesser ab.

http://www.spuer-sinn.net/blog1/?p=1135

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Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Mo Mai 24, 2010 13:53 
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Ja, wie soll es sein *Batterienverordnung*,*glühlampenverordnung*,für alles ne verordnung,die haben wohl nix besseres zu tun. Irgendwann kommt die *toilettenverordnung* die einem vorschreibt,WANN man aufs klo darf und wann man sich bei dieser *handlung* strafbar macht. Diktatur ist dreck dagegen :roll:

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Mo Mai 24, 2010 18:04 
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Erst wird mit aller Macht das Quecksilber aus den Batterien verdammt, dann wird die Verwendung von (in der Regel quecksilberhaltigen) Energiesparlampen vorgeschrieben. Wo bleibt da die Logik? Aber diese sucht man in der Politik, besonders der EU-Politik, sowieso vergebens.

Ein Beispiel: Vor ca. 20 Jahren wurde einer kleinen Bäckerei eine saftige Geldbuße angedroht, weil dort Brote mit einem Gewicht von 375 Gramm verkauft wurden. Das stehe im Widerspruch zu einer EU-Regelung, die vorschreibt, dass Brot nur in Vielfachen von 500 Gramm verkauft werden darf. Geht man aber heute einkaufen, muss man höllisch aufpassen, dass man nicht von den großen Konzernen mit Mogelpackungen übers Ohr gehauen wird, in denen bei gleichem Preis weniger drin ist. Was dabei für ein Aufwand getrieben wird, um den Verbraucher zu bes.....en, ist schon erstaunlich. Aber dagegen wird nichts unternommen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Mai 26, 2010 11:40 
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Hallo Georg,

Zitat:
So geht es mit Fotobatterien die es nicht mehr gibt:
eine PX-625 Batterie mit einer Spannung von 1,35 Volt. Aktuell werden Quecksilberbatterien mit 1,35 Volt Spannung nicht mehr angeboten und man ist auf verschiedene Ersatztypen angewiesen. Die einfachste Variante ist eine Batterie mit der Bezeichnung „Wein Cell“. Diese Zink-Luft-Batterie wird vor dem Gebrauch aktiviert und gibt die richtige Spannung für den Belichtungsmesser ab.


Auf der verlinkten Seite ist die Rede von über 7 Euro für eine Batterie - das halte ich für zu teuer. Normale Hörgerätebatterien (1,4 Volt), zB Typ 675, gibt es im 6er-Pack ab rund 3 Euro, das macht 50 Cent für eine Batterie.

Übrigens funktionieren auch die "ganz normalen" 1,5-Volt-Knopfzellen in Kameras und Belichtungsmessern, weder geht da etwas kaputt, noch gibt es nennenswerte Messabweichungen (jedenfalls bei den 3 Geräten, mit denen ich es ausprobierte - also insoweit keine Garantie!!).

Gruß Ben


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BeitragVerfasst: Mi Mai 26, 2010 11:51 
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Hallo PL504,

miss doch mal nach, wie groß die Abweichung - bei identischem Licht - tatsächlich ist, das würde mich interessieren.

Gruß Ben


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