Hi,
so, - nun ist dieses Projekt fertig. Vorerst jedenfalls.
Was noch gefehlt hat, das waren vernünftige Stroboskopscheiben.
Ich habe da nun was Brauchbares, - aber so 100%ig zufrieden bin ich noch nicht. Es ist noch nicht völlig perfekt.
Ich habe zunächst mal 2 Scheiben angefertigt. Die eine enthält Stroboskopringe für 33, 45 und 78 U/min.
Die andere ist eine spezielle 78er, die Ringe für 76, 78, und 80 U/min enthält.
Ich überlegte, welche Basis ich für die Scheiben nehmen sollte. Denn, wie schon gesagt, einfach ausdrucken auf gewöhnlichem Papier und dann ausschneiden, - das wollte ich nicht.
Meine Idee war dann, daß sich eine CD ganz gut dafür eignen müßte. Hier stellt sich nun das Problem mit dem Loch in der Mitte. Dieses hat bei einer CD 15mm. Die Mittelachse eines Plattenspielers aber nur etwa 7,1 - 7,2 mm.
Doch zunächst zum Ausdruck.
Ich ging also zunächst mal so vor, wie wenn ich ein CD-Label machen wollte. Hier war es teilweise gar nicht so einfach, die notwendigen Vorlagen zu bekommen. Ich fand im Internet Stroboskopscheiben in PDF-Files, wo ich zunächst mal die Grafik rausholen mußte. Dann, - die Scheibe von "Old Crank" kam im gif-Format. Dieses konnte aber das Label-Programm nicht importieren. Und so zog sich das nun fast zwei Tage hin, bis ich dies alles im Griff hatte.
Das Ergebnis sieht man hier:
Links die universelle Scheibe, - rechts die spezielle 78er.
Von unten betrachtet sieht man, daß ich im einen Fall einen CD-Rohling verwendet habe, und im anderen Fall eine jener Klarsicht-Schutzscheiben wie sie in jeder Spindel-Vorratsbox enthalten sind.
Nun zu dem Problem mit dem Loch.
Hier kam ich auf die Idee, solch eine Spindel-Vorratsbox, die, - wenn leer, sowieso nur im gelben Sack landet, für meine Zwecke einzusetzen.
Am besten eignet sich eine kleine Box, die ursprünglich mal 10 DVD-Rohlinge enthielt. Hier ist in der Mitte des Bodenteils ein Zapfen, der logischerweise genau in das Loch der CD passt. Der Zapfen ist innen hohl und hat einen Innendurchmesser von ca. 13mm. Hier brachte ich zur Reduzierung zwei ineinandergeschobene Stück Kupferrohr unter. Das Resultat ist nun eine Öffnung von 8mm. Etwas zu groß, - die Plattenspielerachse hat nur etwa 7,1mm , - aber es geht.
Hier das Bodenteil der Box von unten gesehen:
Zum testen legt man dann einfach das Bodenteil mitsamt einer Stroboskopscheibe auf den Plattenteller. Funktioniert prima.
Dies ist übrigens mein einziger Plattenspieler mit 78 Touren.
Ich trug mich mit dem Gedanken, eine speziell auf Innen- und Außendurchmesser bearbeitete dicke Unterlagscheibe in das CD-Loch einzupassen. Hätte ich eine kleine Drehbank im Haus, dann hätte ich einen entsprechenden kleinen Zylinder gedreht. - Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Durchmesserproblem zu lösen. Die Sache mit der Box ließ sich für mich aber am schnellsten erledigen. Und hat noch einen weiteren Vorteil, wie man sieht:
Deckel drauf und alles ist aufgeräumt!
So. Nun kann ich mich auf das nächste Projekt vorbereiten.
Dann gibt es wieder "Ein Gerät, das die Welt nicht braucht."
Gruß
Rocco11