Das ist doch auch alles ganz richtig und verständlich.
Mir ging es wirklich nur darum, einer weiteren Legendenbildung um den Volksempfänger vorzubeugen.
Ihr wisst und beschreibt hier doch die völlig falschen Vorstellungen von Laien, die nicht viel mehr als den Begriff "Volksempfänger" kennen und die wildesten Geschichten eben damit verbinden.
Wir sind hier ein Fachforum. Auch für deutsche Geräte aus dieser Zeit. Deswegen sollten wir auch nur wirklich die Tatsachen verbreiten.
Es wurden in den besetzten Ländern Radios eingesammelt/beschlagnahmt. Siehe Gerys Link.
Da ist ungerecht und hat den Deutschen mit recht keine Sympathien eingebracht.
Diese Geräte sollten allerdings nicht vernichtet´werden, sondern den Bedarf der deutschen Bevölkerung und auch der Wehrmacht zu decken helfen.
Das gelang sicher nur zu einem sehr geringen Teil, wenn ich mir das Bild aus Gerys Link angucke.
Ähnlich machten es übrigens nach dem Krieg die Russen. In manchen Gegenden müßten Radios, dort Schreibmaschinen oder Fotoapparate und Telefone abgegeben werden .
Ich kenne einen Zeitzeugen aus Rathenow. Dort wollten die Russen Radios.
Vor dem Rathaus war auch dementsprechend ein Riesenberg. Dort standen sie dann von russischen Soldaten bewacht gut 14 Tage... natürlich auch im Regen, bis sie dann irgendwann auf Treckeranhänger geworfen wurden und ihren Weg nach Russland antraten
Kurz und gut, eine vorsätzliche Vernichtung von Radios durch die Deutschen wegen der Empfangsmöglichkeit von Feindsendern ist nicht nachgewiesen.
Mit guter Antenne und unter guten Empfangsbedingungen konnte übrigens auch der VE dyn den englischen Sender empfangen, wie Zeitzeugen glaubhaft berichten.
Gruß, Nils