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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Onkyo TX-8211 -> schaltet ab, Protect Mode

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 14:38 
Hallo Forengemeinde,

irgendwie haben es mir die 70er/80er Jahre Receiver angetan.
Ich stieß jetzt auf oben genanntes Gerät aus der Bucht, welches als Defekt ("schaltet nicht ein") angeboten wurde.
http://www.de.onkyo.com/de/produkte/tx-8211-35132.html

Gestern kam es nun und natürlich gleich probiert. Nun, erst hab ich mich gefreut, es lief 1 Stunde perfekt.
Doch dann wie aus heiterem Himmel, schaltet das Gerät komplett ab.
Einschalten ließ es sich dann nicht mehr, erst nach ca. 1 Minute lief es wieder an, für ca. 15 Minuten.
Dann der gleiche Effekt, tote Hose. Dann war es zu spät und ich hatte keine Lust mehr.

Heute früh hab ich den Gehäusedeckel und die Frontblende abgebaut.
Naja, seitdem funktioniert er wieder tadellos.

Im Internet ist das ein typischer Fehler für diese Geräteserie. Leider ohne wirklich richtige Ergebnisse und Lösungen.
Manche schreiben, Platinen nachlöten, taube Elkos.
Oft ist zu lesen, daß der µC in Protect geht, z.Bsp. wegen DC im Signalweg usw.
Das Service Manual ist leider sehr schlecht, wenig Spannungsangaben und Test Points.

Bloß, wie kann ich den Fehler eingrenzen? Soll ich mit Kältespäy und Wärme die Platine mal systematisch absprühen?
DC im Signalweg > wie seh ich das??
Ich hatte heut früh den Oskar mal an den 4 Endstufentransen dran, das sah alles wild durcheinander gewürfelt aus.
Also alles im Takt der Musik, unterschiedliche Frequenzen, Amplituten. Aber er lief ja auch perfekt.

Die Haupt Versorgungsspannung hinter dem Brückengleichrichter ist mit +41,3 und - 41,3 Volt angegeben. Dann bin ich ca. 4 Volt darunter.

Vielleicht hat einer von euch Onkyo-Erfahrung.

Danke, David
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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 15:14 
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Hallo David,
nachlöten in den Leistungsstufen ist schon mal nicht verkehrt
Mit DC im Signalweg ist die DC Freiheit am Lsp. Ausgang gemeint, hier dürfen nur wenige mV ( <100) DC anliegen. Messbar über den Emitterwiderständen von z.B. Q521 und 523 sowie auf der Gegenseite.

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harry

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 16:03 
Hallo Harry,

Danke für die Erklärung. Hatte das Oszi jetzt an den markierten Punkten, ich hoffe das sind die, die du meinst.
Zur Sicherheit hab ich noch mal mit dem Multimeter (DC, 200mV) gemessen, mehr wie 10mV bekomm ich nicht zusammen.
Aber zur Zeit geht er ja auch wie ein Uhrwerk, einige Stunden schon.

edit: genau jetzt beim schreiben ging er aus. Natürlich hab ich nicht auf den Oskar geschaut. :(
Hoffendlich springt er wieder an...

David

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 16:47 
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Ja diese Punkte meine ich. Oberhalb 100 mV geht er in Schutzschaltung, denke ich
Eine Messbare Signalkurve bekommst du auch nur auf dem Oszi bei Einspeisung z. B. engtolerierten Sinusspannung

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harry

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 17:26 
Kollege schaltet jetzt nicht mehr ein.
Ich hab mich jetzt entschieden, zuerst die Frontplatine auszubauen. Ist ja sowieso notwendig, für weitere Zerlegung.
Hab mich dann mit der Lupe mal auf die Suche begeben. Immerhin schon mit ersten Erfolgen.

Ich hoffe man sieht es, auf dem 2. Bild unterhalb des Prozessors, etwas nach links.

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 18:42 
Ein Blick auf die Vorderseite der Platine zeigt, daß es sich um einen Goldcap (C701, 0.01 F) handelt.
Lt. Service Manual ist der verantwortlich, für das Speichern der Einstellungen und Sender bei Netztrennung.
Und das ist mir auch aufgefallen, daß die gespeicherten Sender immer wieder weg gehen.

Wenn man genau hinsieht, ist auch C705 (10nF) in der Reset Schaltung in Mitleidenschaft gezogen. Der ist gerissen.
Beide Teile hab ich da und werd die tauschen. Drückt mir die Daumen!

Gruß, David

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 18:54 
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Wär ja schön wenn die beiden das Problem wären. Viel Glück :mrgreen: :super:

Gruß,
Lukas

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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 19:24 
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Hallo David

Die Kiste hat ein Stdby. Netzteil, welches permanent eine Betriebsspannung für
den Hauptprozessor liefert. Schaue dir mal die Spannung vom Stdby Netzteil im Oscar an , falls wellig mußt du den Ladeelko mal wechseln.
Wenn die Relais sich öffnen lassen, die Kontakte anschauen und ggf. reinigen.

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 19:36 
Hallo,

also, getauscht hab ich jetzt 3 Bauteile, den Goldcap, C705 (der rissig ist)
und C712 (470pF), weil dessen Beinchen auch schon Grünspan angesetzt haben.

Und siehe da, er ist wieder aufgewacht :super:

Danke Didi, das werd ich dann morgen machen. Die Relais lassen sich öffnen.
Auch werd ich definitiv alles nachlöten, zumindest das was auffällig "porös" aussieht. Und das ist
nicht wenig, zumindest auf der Frontplatine.

Gruß, David

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BeitragVerfasst: Sa Apr 26, 2014 8:24 
Das ist jetzt das Oskar-Bild vom Nebentrafo.
Naja, sieht alles andere als "wellenfrei" aus, da sollte man was tun.

Gruß, David
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BeitragVerfasst: Sa Apr 26, 2014 18:59 
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Nur nicht so schnell !

Hast du über den rot eingerahmten Elko diese von dir gepostetes Bild am Oskar gesehen ? Wenn ja, den 220µF wechseln.

Gruß Didi


Dateianhänge:
TX.jpg
TX.jpg [ 83.28 KiB | 13387-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Sa Apr 26, 2014 19:15 
Hallo Didi,

genau an diesem hatte ich das Oszi.
Hab den dann ausgelötet und die Messung mit dem Multimeter ergab 100µF anstatt 220.
Allerdings ist nach Austausch das Oszibild das gleiche wie vorher :?:

Hatte den Receiver danach ca. 3 Stunden an, ohne Probleme.

Gruß, David


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BeitragVerfasst: Sa Apr 26, 2014 20:08 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Da kann ich nur spektulieren.

mit gealterte Elko steht Verstärker knapp an klippe, wenn (Netz)Spannung bissel weniger, dann kippt der in Schutzschaltung.... (schon erlebt mit obsolente Spannungsregler mit Watchdog intern)

mit neue Elko ist Abstand zu Klippe vergrössert.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

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BeitragVerfasst: Sa Apr 26, 2014 20:21 
Jo Matt,

ich hab mich entschlossen, alle Elko's zu tauschen.
Außerdem werd ich alles nachlöten. Keine Lust das Ding nochmal zu zerlegen.
Bis auf das Flachbandkabel von Front- zur Hauptplatine sind alle Kabel verlötet.
Offenbar waren Steckverbindungen in Japan damals knapp :D

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Gruß, David


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BeitragVerfasst: So Apr 27, 2014 12:20 
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Hallo David

Elkos messe ich immer noch mal mit den ESR nach , als Vergleich habe ich dann
immer einen neuen Elko genommen. So bist du auf der sicheren Seite .

MfG. Didi


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