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BeitragVerfasst: Sa Jun 14, 2014 20:00 
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Vor gut 10 Jahren kaufte ich mir auf einem Flohmarkt einen Grundig Satellit 300, der seitdem mein bevorzugtes Reiseradio ist.

In dieser Zeit setzte ein paarmal der UKW-Empfang aus. Aber nach Aus- und Einschalten oder Umschalten des Wellenbereichs funktionierte es jedes Mal wieder, deshalb habe ich mich zunächst nicht weiter darum gekümmert.

Vergangenen April musste ich alle paar Minuten auf der Tastatur Klavier spielen, um wieder UKW-Empfang zu haben. Daraufhin zerlegte und reinigte ich die Tastatur, der Fehler schien dann weg zu sein. Letztes Wochenende aber setzte der UKW-Empfang plötzlich aus und war nicht wieder in Gang zu bringen.

Der Oszillator des UKW-Teils lief nicht. Die Abstimmung erfolgt bei diesem Radio auf allen Wellenbereichen rechnergesteuert mit einer PLL. Nach Demontage des Radios lief es erst einmal wieder. Daraufhin habe ich u.a. alles abgeklopft, keine Reaktion. Die beiden Trimmer im UKW-Teil schienen leichte Kontaktprobleme zu haben, also habe ich sie erneuert. Erst einmal funktionierte alles, aber nach zwei Tagen trat der Fehler wieder auf. :angry:

Heute habe ich mir das Radio noch einmal vorgenommen und festgestellt, dass einige Lötstellen im Bedienteil und im UKW-Teil unter der Lupe ein wenig zweifelhaft aussahen. Auch kam es einmal vor, dass der Empfang nach Klopfen auf die Abschirmung des HF-Teils wiederkam. Also alles nachgelötet. Zur Zeit funktioniert das Radio. Ob das wohl von Dauer ist?

Außerdem lässt es sich nicht über den ganzen UKW-Bereich abstimmen: die Frequenzanzeige lässt sich zwar bis 108 MHz abstimmen, aber der Oszillator bleibt bei einer Empfangsfrequenz knapp unter 107 MHz "hängen", was wohl an einem nicht ganz korrekten Abgleich eines der Trimmer liegt. Eines Tages werde ich das in Ordnung bringen, es eilt aber nicht, da es in diesem Bereich keine Sender gibt, die ich hörenswert finde. Oder aber der Empfang setzt in Kürze wieder aus...

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jun 19, 2014 19:50 
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Gestern beschäftigte ich mich wieder mal mit einem Autoradio. Diesmal war es ein französisches Modell:
http://www.radiomuseum.org/r/conti_edis ... en_ds.html

Nach diversen Arbeiten funktionierte fast alles wieder, nur auf einem Teilbereich der Mittelwelle schwang irgendeine Stufe im HF-Teil oder im Eingang des ZF-Teils. Der Effekt ähnelte einem Audionempfänger mit zu stark eingestellter Rückkopplung. Lang- und Kurzwelle waren in Ordnung.

Das Schwingen war davon abhängig, was für eine Antenne angeschlossen war. Am schlimmsten war es ohne angeschlossene Antenne. Bei kurzgeschlossenem Antenneneingang war das Schwingen weg, aber natürlich auch der Empfang.

Dass das Schwingen beim Oszillografieren an verschiedensten Stellen in der Schaltung abriss, machte die Fehlersuche nicht einfacher. Also überprüfte ich etliche Bauteile zwischen Antenneneingang und 1. ZF-Stufe und wechselte einige testweise aus. Obwohl ich dabei einige müde Kondensatoren fand, brachte das ebenso wenig wie ein Nachgleich oder das testweise Abblocken verschiedener Punkte im Empfangsteil.

Nur durch Bedämpfen des Antenneneingangs konnte ich diesen Spuk beseitigen. Das habe ich mit verschiedenen Widerstandswerten probiert. Ein Widerstand von 220 k Ohm nach Masse reichte schon aus, um das Schwingen zu unterdrücken. Unterhalb ca. 10 k Ohm hatte er Auswirkungen auf die Empfindlichkeit. Also habe ich einen Mittelwert eingelötet, 47 k Ohm. Damit spielt das Radio einwandfrei.

Mit einem Schaltplan könnte man der wahren Ursache wohl auf die Spur kommen, aber den habe ich nicht. Bitte macht Euch keine Mühe, ich werde das Radio nicht noch einmal aufschrauben.

Die in rm.org diskutierte Taste PR ist übrigens eine Festsendertaste. Sie ist mit dem Langwellensender Allouis auf 164 kHz (heute 162 kHz) belegt, der ganz Frankreich versorgt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jun 19, 2014 20:58 
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einen Schaltplan hätte ich nicht gehabt, wohl hatte ich aber mal das Auto.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Do Jun 19, 2014 22:23 
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Ja, ein sehr ungewöhnliches Fahrzeug, zu dem der ziemlich brummige Motor gar nicht so richtig passt.

In meinem Bekanntenkreis gibt es einige davon. Es ist gar nicht so einfach, die aufwendige Technik in Schuss zu halten.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jun 20, 2014 9:46 
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Hallo,

jetzt ist es mir auch mal passiert. :lol: Habe gerade einen TeKaDe Weltbote W676 auf dem Tisch. Der Gleichrichter war hinüber. Hab einen neuen aus einem Brückengleichrichter und Lastwiderstand im alten Gehäuse untergebracht. Danach alle Kontakte und Potis gesäubert und dann alle Elkos und Papierkondensatoren getauscht. Nach dem Hochfahren spielte das Radio sehr leise mit extrem starken Brumm. Ok, im Schaltplan angegebene Spannungen messen: alle in Ordnung. Danach Verdrahtungen kontrolliert, Röhrensatz 2 mal getauscht, alle Widerstände durchgemessen......nichts. Dann nochmal geschaut ob ich vielleicht bei der Kondensatorkur einen Fehler eingebaut hatte. Nö. Und nun. Beim rumspielen merkte ich, dass der Brumm stärker wurde, wenn ich die Hand über den Tastensatz hielt. Da waren 2 getauschte Kondensatoren mit Abschirmung. Abschirmung an Masse....aber halt, warum hat der eine Massepunkt keinen Durchgang zum Chassis? Tja, da hatte ich 2 Drätchen vom Kondensator vertauscht. Der Kondensator hing an Masse und die Abschirmung an einem Punkt der mit dem Lautstärke-Poti verbunden war. :evil: Ich hatte beim tauschen einfach angenommen, dass die an beiden Enden vom Kondensator mittig herauskommenden Drähte zum Kondensator gehören und der eine seitlich zur Abschirmung. War auch bisher immer so, nur hier nicht. :roll: Also die beiden Drähte umgelötet und das Radio spielt wie am ersten Tag. Man, was bin ich froh. Wollte schon aufgeben und das Teil schlachten. Jetzt kann ich mich beruhigt ans Gehäuse machen. :)
Gruß
Denis

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"Wenn wir schon so sind, dann wollen wir auch so sein"


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BeitragVerfasst: Di Jun 24, 2014 21:41 
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Hallo Leute,

diesem heutigen Nachmittag fehlt wirklich nur noch der Griff zum Wegschmeißen..

Im Zuge meines Neuzugangs für die Werkstatt (Regeltrenntrafo, 500VA) habe ich etwas umgebaut.
Dabei wurde die Netzleitung des Messsenders (Euratele 412) zu kurz.
Da denkt man sich doch, Gehäuse öffnen, alte Netzleitung raus, eine neue längere dran, wieder zu.. fertig. Eine Sache von vielleicht einer Viertelstunde.. aber es sollte anders kommen!

Also, Gehäuse geöffnet, Anschlüsse der Netzleitung (L1, N, PE) lokalisiert und da ich ja immer alles dokumentiere auch Bilder gemacht..
Alte Strippe abgelötet und samt Netzstecker erstmal beiseite gelegt.
Neue Strippe eingezogen und angelötet.
Ausprobiert.
Nix!
Neue Netzleitung (man weiß ja nie..) durchgemessen
Alles in Ordnung!
Leistungsaufnahme des Messsender gemessen.
0,00W
Sicherung geprüft und dennoch gewechselt.
Netzschalter überbrückt.
Nix, nix, nix! ALles nix!
Anhand der Bilder überprüft, ob ich mich verlötet habe. Nix.
Kalte Lötstelle.. nix.

Etwa 1,5h waren rum.. :angry:

Weiter gesucht - Spannungen im gerät gemessen.
Nahezu überall konnte ich entweder nix oder 230V Wechselspannung messen. Dazwischen gab es nichts.
Selbst direkt nach dem Gleichrichter - 230V Wechselspannung.

Die Idee! Die alte Netzleitung.
Stecker geöffnet..

:angry: :wut: :evil: :x

L1 ist grün/gelb, PE ist braun.
Na super. Heißt im Gerät war die grün/gelbe Strippe L1 (230V) und die braune Strippe PE (0V).
Und genau so hatte ich es ja auch angelötet.
Heißt, ich habe L1 auf Masse/Chassis gelötet und PE an die Schaltung.

Und warum habe ich immer 230V gemessen? Wohl ganz einfach: Die gesamte Schaltung war über PE auf 0V geerdet und das Chassis führte Netzspannung.
Ich dachte, ich messe Schaltung gegen Chassis, dabei habe ich in Wirklichkeit Chassis gegen Schaltung gemessen.

Der Nachmittag war für :wut:

Dabei wollte ich "nur kurz" eine neue Netzleitung anlöten, und danach die Anlaufstrombegrenzung für den RTT bauen..

mfg Tim

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Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand


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BeitragVerfasst: Di Jun 24, 2014 22:15 
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Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Das ganze war dann lebensgefährlich, beim umdrehen des Steckers hätte ein FI auslösen müssen, sofern vorhanden.

Ich habe mir angewöhnt, bei jedem neu hinzukommenden Gerät die Netzstecker zu öffnen, und zu prüfen.

Sehr häufig finden sich lose Klemmschrauben, lose Zugentlastungen, oder fehlerhafte Isolierungen mit Kurzschlussgefahr.

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Di Jun 24, 2014 22:22 
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Wohnort: Marl
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Moin Henning,

umgedreht hatte ich den Stecker nicht. FI ist vorhanden.

Normalerweise mache ich das auch immer, die von Dir genannten Fehler kenne ich auch.
Nur da es ja vorher auch funktioniert hat denkt man nicht daran, da mal reinzuschauen..

mfg Tim

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Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand


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BeitragVerfasst: Mi Jun 25, 2014 19:56 
Vor ein paar Tagen ersteigerte ich für 8 Euro inkl. Versand ein Internetradio Cosmopolit 7 WEB von Grundig.
Es wurde als "Defekt" angeboten, ohne jede Funktion.
Kann nicht viel sein, denke ich, also gekauft.

Gestern kam es nun an und wie erwartet tat sich gar nichts. Das einzige was nach einstecken des Netzteils
funktionierte, war die schwache Hintergrundbeleuchtung des Displays.

Also erstmal zerlegt und Spannungen gemessen. Am Siebeelko lagen 9Volt an, so sollte es sein. Am µC 3,3V > im Rahmen.
Was soll man jetzt groß tun ohne Schaltplan :?: Die Mülltonne rückte immer näher.
Nun, mal die alte "Wärmemethode" ausprobieren?!
Ok, also Lötkolben angeheizt und auf jeden Elko mal kurz draufgehalten.
Tada, bei erwärmung des einen 220µF, 10V Elko leuchtet wie aus dem Nichts der "GRUNDIG" Schriftzug im Display.

Da ich die entprechende Baugröße der Kondendatoren nicht da hab, lötetet ich zur Probe ein paar größere ein.
Als das getan, steckte ich den Stecker voller Vorfreude in die Dose: NICHTS, aber auch gar nichts tat sich :wut: :wut:
Was ist passiert??? Es war doch eindeutig!!?? Also doch Tonne....

Nein, nicht Aufgeben!
Nach Stunden weitere Suche kam ich durch Zufall an das Flachbandkabel welches das Display versorgt.
Das gibts doch nicht. Durch das Wechseln der Kondensatoren am Anfang, bog ich dieses Kabel etwas zur Seite.
Dadurch sind mehrere Adern des starren Kabels gebrochen und die Displayansteuerung konnte nicht funktionieren.

Ich lötete provisorisch das Flachbandkabel wieder an und jetzt funktioniert alles perfekt. :lol: Puh, eine Harte Nuss.
Kondensatoren und Flachbandkabel werden demnächst noch "richtig" erneuert und das Gerät zusammengebaut.
Gruß, David

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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2014 17:43 
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Und schon wieder habe ich ein französisches Autoradio in den Fingern gehabt, mit einem Fehler, den ich lange gesucht habe. Es ist wieder einmal eines, das so aussieht:
http://www.radiomuseum.org/r/conti_edis ... en_ds.html
Ob es genau dieses oder ein ähnlich aussehendes ist, weiß ich nicht, es gibt dieses Radio in mehreren Ausführungen, die sich zum Teil nur im Innenleben unterscheiden. Das Radio hatte eine stark verzerrte Wiedergabe.

Die Endstufe ist mit zwei Germanium-Leistungstransistoren und Übertragern aufgebaut. In solchen Fällen ist häufig der Ruhestrom nicht in Ordnung oder einer der beiden Endstufentransistoren arbeitet nicht. Aber daran lag es dieses Mal nicht. An den Collectoren der Endtransistoren war nur jeweils eine Halbwelle des Signals vorhanden. Nachdem ich fast alles überprüft hatte, kam nur noch der Ausgangsübertrager in Frage, bei diesem Radio ein Spartrafo. Also suchte ich einen Übertrager mit ähnlichen Widerstandwerten der Primärwicklung und schloss diesen an. Zunächst war die Wiedergabe genauso schlecht. Ich ging davon aus, dass die Anpassung des Lautsprechers eventuell nicht stimmt, probierte verschiedene Anschlussmöglichkeiten aus und fand eine, bei der es sich gut anhörte. Der Lautsprecher war hierbei zwischen Masse und Collector eines Endtransistors geschaltet.

Erst da fiel mir auf, dass in der Originalverdrahtung des Gerätes der Lautsprecher zwischen die Collectoranschlüsse der beiden Endtransistoren geschaltet war, und dass eine der beiden Lötstellen ziemlich unprofessionell aussah. Also schloss ich den Lautsprecher so an wie bei dem Ersatzübertrager, und siehe da, die Wiedergabe war in Ordnung.

Warum dieses Kabel an einer falschen Stelle angelötet wurde? Vielleicht hat jemand dieses Radio mit einem 16 Ohm-Lautsprecher betrieben, das könnte funktioniert haben. Mit einem 4 Ohm-Lautsprecher war jedenfalls der Ausgangsübertrager so stark bedämpft bzw. belastet, dass die Endstufe nicht richtig arbeiten konnte.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jul 21, 2014 13:08 
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Ne richtige Denkaufgabe war vor Tagen ein Fehler am Rigoletto, den ich gerade in der Mache hab.

Beim ersten einschalten nach Kondensatorkur, Gleichrichter-und Elkowechsel kam zuerst mal UKW und TA
aber bei AM ging die Helligkeit der EM84 stark in den Keller.
In Klangregisterbereich wo nur Millivolt hingehören bei den Klangregistern räucherte R147 ab.
Die Anodenspannung ging auf 140V zurück, an dem Widerstand lag sie abenfalls an.

Nur die Frage war, wieso bei AM? Bei TA ist AM und FM tot, bei FM wird sie ja noch weitergeschaltet, da war aber nix, nur bei AM trat der Fehler auf. Irgendwie verkehrtrum.

Dateianhang:
T D R.jpg
T D R.jpg [ 97.44 KiB | 9712-mal betrachtet ]


Die Fehlspannung kam aus der Richtung Solo-Taste. Also Solo gedrückt- Alles OK.
Zwischen R147 und Solotaste musste also der Schluss zur Anodenspannung liegen.
Dann kam ich beim verfolgen der verdrahtung auf diese Stelle.

Dateianhang:
P7190006a.JPG
P7190006a.JPG [ 155.05 KiB | 9712-mal betrachtet ]


Direkt über der TA-Taste liegt diese Platte für die Versorgung der EM. Und vom kleinen gelben Draht unten kommt die Spannung über TA d2-d3. Er lag recht stramm am Kontakt UKW b3 und hatte so gut wie nicht sichtbar sichtbar Kontakt. Nur ist dieser Kontakt unbelegt :haeh:

Auflösung:
Da TA c2 mit UKW b2 gebrückt ist und bei ungedrückter UKW-Taste (AM) der Schaltkontakt an b2-b3 liegt haut die Spannung in die NF.
Und bei gedrückter Solotaste bleibt sie an R188 hängen, ungedrückt geht sie weiter und überlastet R147.
Wird UKW gedrückt, ist b3 freistehend und die Spannung kann nicht weiter.
Wird TA gedrückt ist b2-b3 wieder gebrückt aber spannungslos weil die EM bei TA ja über d2-d1 abgeschaltet ist.

Da muss man erstmal drauf kommen

Gruss
Andi

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Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe


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BeitragVerfasst: Do Aug 14, 2014 22:06 
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KNALL - RAUCH - STROM WEG

Heute abend gab's mal wieder einen dieser Defekte, die es nicht wirklich braucht.

Ich muss ein EPROM Typ 2716 neu programmieren. Also, flugs das vor einiger Zeit gebraucht erworbene Löschgerät der Weltfirma SIEMENS hervorgekramt. Das Teil mit dem sperrigen Namen Siemens 6ES5985 war wohl einmal vor Urzeiten Bestandteil der Simatic S5 SPS Gerätefamilie. Siehe Bildchen im Anhang.

Das Drama im einzelnen:
  • Das EPROM ist hin, und lässt sich auch durch 2x 30 min Löschen nicht beeindrucken
  • Andere Tätigkeiten brachten mich von Schreibtisch fort - im Stockwerk drunter hören wir auf einmal ein ZZZZIP - PONG-Geräusch. Daraufhin: Stromausfall!
  • Ich stürze nach oben - Rauch im Zimmer! Luft anhalten, Dachfenster und Seitenfenster auf - nix wie 'raus mit dem Teil auf die Fensterbank.
  • Schnelle Reinigung mit Fensterreiniger und etwa 4h Lüften brachte den Gestank recht gut weg. Das Gehäuse des darunterstehenden Messgeräts ist gottseidank kaum verschmutzt, aber gereinigt werden wird's trotzdem.

Der Übeltäter wurde mit Fensterreiniger leicht eingeschäumt und für heut' nacht auf die Terasse verbannt.

Ich vermute einen Defekt im Netzteilfilter, falls die Kiste so etwas hat.... :angry:
Reinschauen werd' ich erst in ein paar Tagen.

Also, erst einmal 2 x EPROMs aus der eBucht geordert - schaun wer mal.

Euch trotzdem ein schönes Wochenend'!

Servus aus Bavaria,

Der Schlappmacher


Dateianhänge:
Dateikommentar: Siemens UV Löschgerät
Siemens UV löscher.jpg
Siemens UV löscher.jpg [ 12.74 KiB | 9620-mal betrachtet ]

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"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin
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BeitragVerfasst: Fr Aug 15, 2014 16:20 
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Wohnort: Bavaria
Sodala,

da die geplante Radltour heut' ins Wasser fiel, habe ich mich doch entschlossen, meinen Ärger in positive Bahnen zu lenken.

  • Gut 1,5h in die Reinigung * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*. Es war tatsächlich der Netzfilter - schönen Gruss an die Firma Schaffner.
  • Nochmal gut 1,5 Stunden in der Werkstatt verbracht. Ein neuer, grosser Netzfilter mit integriertem Sicherungshalter aus dem Bestand passte wegen der Bautiefe nicht - also habe ich aus einem Reststück Alu-Blech eine Blende gefertigt, in der ich einen neuen Netzfilter und einen einfachen Sicherungshalter montiert habe.
  • Da der Gestank nicht völlig verschwunden ist, wird das Teil von nun an in den Keller in einen trockenen Schrank verbannt.
  • Neu verkabelt, eingesteckt, fix die DIEHL-Zeitschaltuhr aufgezogen - 's Ding läuft wieder... Bildchen anbei. :P

Schönes Schlechtwetter-Basteln wünscht,

Der Schlappmacher


Dateianhänge:
Dateikommentar: Nicht schön, aber funktionell...
P1080336.JPG
P1080336.JPG [ 103.93 KiB | 9586-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Neu verkabelt...
P1080335.JPG
P1080335.JPG [ 91.79 KiB | 9586-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Das ganze Ausmass der Maleurs..
P1080332.JPG
P1080332.JPG [ 76.65 KiB | 9586-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Bumm - der Netzfilter...
P1080330.JPG
P1080330.JPG [ 83.19 KiB | 9586-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Schadenbild aussen
P1080328.JPG
P1080328.JPG [ 119.63 KiB | 9586-mal betrachtet ]

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BeitragVerfasst: Sa Sep 27, 2014 18:04 
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Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
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Wohnort: 258xx Plattstedt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Moin!
Sonntag, 14.09.2014, gegen 13:30.
Ein Mittagsgewitter.
Ein Blitz schlägt 2 Häuser weiter in einen Baum ein.
Meine Telefon- und Internetmimik explodiert, meine beiden Computer sind tot.
Die Elektroinstallation nimmt es recht gelassen, der FI und ein Sicherungsautomat springt heraus.
Okay, passiert.
Etwa alle 3-4 Jahre, meistens stirbt aber nur mein Router.
Ärgerlich genug, ich bekam an meinem Anschluß nur einen bestimmten Router einigermaßen zum laufen, eine Fritzbox syncronisiert nicht mal ansatzweise.
Jedenfalls, ich Schnauze voll!
Hier soll jetzt Internet über Funk gehen, das ist auch schneller.
Also, bei T den Vertrag abgeschlossen und einen Funkrouter + Karte bekommen.
Das sollte letzten Montag freigeschaltet werden.
Also, ich den Kram zusammengestöpselt und - nix.
Keine Verbindung ins Netz, Feldstärkeanzeige 0 Balken.
Am Dienstag auch nicht.
Das Ding noch an ein paar anderen Orten ausprobiert, auch nix, und dann heute damit zum T-Punkt.
(nicht früher geschafft)Die stellten fest:
DIE SIM-KARTE IST NICHT FREIGESCHALTET!
Andere Karte bekommen, nun funktionierts.
Und ich frage mich jetzt: Wieso hängt die Feldstärkeanzeige an der SIM-Karte?
Gruß Gerrit
PS: Bitte keinen Kommentar von wegen bei Gewitter Geräte ausstöpseln.
Schafft ihr das immer?
PPS: Weitere Schadensbeschreibung: In dem Haus, hinter dem der Blitzeinschlag war, sind Leitungen aus der Wand geflogenund auch sonst so ziemlich alles Kaputt.
In dem Nachbarhaus dahinter hat es eine gerade installierte Solaranlage gekillt, in dem davor sind die Panzersicherungen und ein paar Lampen kaputtgegangen und die Telefondose aus der Wand geflogen.
An der Pferdekoppel neben meinem Haus ist das Weidezaungerät explodiert, ebenso die Verteilerdosen oben an den Masten mit der Telefonleitung.
Mein W48 hat es zum Glück überstanden.
Y


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BeitragVerfasst: Mo Okt 06, 2014 22:37 
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Im Zusammenhang mit einer Renovierung hatte ich vor ein paar Tagen meinen Rechner nebst Zubehör abgebaut. Dabei ist mir die Master-Slave-Steckdosenleiste, über die die Peripheriegeräte geschaltet werden, runtergefallen. Nicht sehr tief, vielleicht aus einem halben Meter Höhe auf Parkettboden. Ich dachte mir deshalb zunächst nichts dabei, aber als ich alles wieder zusammengestöpselt hatte, schaltete sie nicht mehr ein.

Nun gehöre ich, wie manch anderer hier wohl auch, nicht zu denen, der in so einem Fall gleich eine neue kauft. Deshalb baute ich sie trotz der üblen Spezialschrauben auseinander und suchte den Fehler, fand aber zunächst keinen. Dann zeichnete ich mir die Schaltung auf und fand heraus, dass ein Spannungsabfall an einem 2,2 Ohm-Widerstand, verstärkt durch zwei Transistoren, zum Schalten eines Relais benutzt wird. Aus unerfindlichen Gründen reichte der Spannungsabfall an diesem Widerstand bei der Stromaufnahme des Computers nicht mehr aus, um das Relais zum Schalten zu bringen (davor hat dies jahrelang funktioniert). Nach Ersatz des Widerstandes durch einen 4,7 Ohm funktioniert alles wieder wie vorher. In der Schaltung ist kein weiterer Fehler zu finden. :haeh:

Interessantes Detail: Die Spannung der Slave-Geräte wird nur einpolig geschaltet. Soviel ich weiß, ist das in diesem Fall nicht zulässig, denn je nachdem, wie herum der Netzstecker dieser Steckdosenleiste eingesteckt ist, wird womöglich der Neutralleiter abgeschaltet, an einem scheinbar stromlosen angeschlossenen Gerät liegt dann Spannung an. Aber auf der Steckdosenleiste befinden sich neben VDE- und GS-Zeichen noch Sicherheitssymbole aller Herren Länder. Ob diese wohl "echt" sind?

Lutz


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