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Dampfradioforum • Thema anzeigen - TESLA APN210 Sonet Duo - Verzerrung bei Aufnahme

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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2017 22:05 
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Hallo Christian,

nach deiner Steckerbeschaltung, bei welcher das Signal an pin1 liegt und du somit auf den Rundfunk-Eingang (bzw. Mikrofon-Eingang) "zielst" , kann es zu Übersteuerung der ersten Röhre (EF86) kommen. Besser wäre es das Signal bei deinem Diodenstecker auf pin3 zu verlegen und den TA-Eingang zu nutzen. Dort ist im Gerät ein ca. 30:1 (R1/R2) Teiler zwischengeschaltet.

Dass an dem "Drahttrimmkondensator" ein Defket vorliegen soll, halte ich auch für nahezu unwahrscheinlich - aber 200V Vormagnetisierungsspannung am Aufnahmekopf erscheint mir etwas zu hoch.

Ich gehe einmal davon aus, dass die Oszillogramme in deinem letzten Beitrag in Stellung "Aufnahme" erstellt wurden. - Dann sieht die Spannung oberhalb R25 in der Tat nicht überzeugend aus. Bei welchen Y-Empfindlichkeiten wurden die Bilder aufgezeichnet?

Nachtrag: 90mV am G1 der EF86 ist schon etwas reichlich, da das Gerät beim Radio- und Mikrofon-Eingang auf Mikrofon-Empfindlichkeit von ca. 10...30mV ausgelegt ist.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Sa Feb 25, 2017 20:10 
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Hallo Peter!
Vielen dank für deine Tipps. Hab mir ein neues Kabel mit den gleichen Wiederständen (mixer) gelötet mit signal auf pin 3. Signal 25mV bei C1 mit Millivoltmeter gemessen. Magisches Auge eingestellt und aufgenommen. Trotzdem die gleichen harmonischen. Ca 15mV oben bei R25 beim abspielen. Verzerrung ist auf der Aufnahme, den die harmonischen verhalten sich gleich beim verschiedenen Volumen....

Dateianhang:
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IMG_20170225_193613.jpg [ 39.3 KiB | 4682-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: Mo Feb 27, 2017 9:38 
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Hallo Christian,

hat sich an deinem Gerät mittlerweile etwas Neues ergeben - bist du noch damit beschäftigt? Wenn ja, interessiert es mich unter welchen Bedingungen du die Oszillogramme erstellt hast.

Waren alle im Aufnahmemodus? So sollte, wenn das Gerät nicht übersteuert ist auch am (Punkt "oberhalb" R15) - ich denke wir nennen diesen lieber Punkt "A" (im SB so angegeben)- eine korrekte Sinusspannung anstehen. Bei Aufnahme sollte auch am Lautsprecher kein Signal anstehen.

Das Oszillogramm mit dem verzerrten Sinus und dem Signal am Lautsprecher sieht mir eher nach Wiedergabe aus?? -- Da blicke ich nicht so richtig durch.

Zum anderen und zur Vorbeugung abenteuerlicher Erklärungen, habe ich aus einer alten Grundig TI, in welcher das Prinzip der Bandvormangnetisierung erklärt wurde, die Grafiken für das folgende Bild "ausgestochen".
Dateianhang:
HF-Vormagnetisierung Prinzip.JPG
HF-Vormagnetisierung Prinzip.JPG [ 71.02 KiB | 4655-mal betrachtet ]

Hier sieht man sehr schön den Einfluss der HF-Vormgnetisierung auf den korrekten Arbeitspunkt des Bandmaterials. Auch erkennt man gut die Grenzen der verzerrungsfreien Aussteuerung des Bandmaterials. - (Bei Studiogeräten z.B. war die Vormagnetisierung einstellbar, sodass für jedes Bandmaterial der optimale Arbeitspunkt genutzt werden konnte).

Die HF- und NF- Amplituden müssen daher auf das Band abgestimmt sein. Die HF-Amplitude bei deinem Gerät (bei allen üblichen Heintonbandgeräten) ist auf einen Arbeitspunkt damals gängigen Bandmaterials abgestimmt. Die Justage dieser HF-Spannung wurde meist mittels Strommessung im Aufnahmekopf nach Herstellerangaben vorgenommen (indirekt über Strommesswiderstand im kalten Ende des Tonkopfes). Im aktuellen Fall geschieht diese Einstellung mittels des keramischen Wickeldrahttrimmers R15. Gelegentlich, abhängig von den Herstellerangaben, auch durch Messen der HF direkt am Tonkopf.

Die Einstellung der NF-Amplitude erfolgt über den Aussteuerungs-Steller. In der Regel kann man sich dabei, wenn vorhanden, nach dem Ausschlag des Magischen Auges richten. - Wobei die Anzeigeempfindlichkeit dem vom Hersteller vorgeschriebenen Pegel für Bandvollausteuerung angepasst sein sollte.

Es gibt hier also einige Unbekannte, welche sich auf Angaben des Herstellers berufen. Da man aber davon ausgehen kann, dass niemand alles verstellt hat, sollte sich wieder eine zufriedenstellende Funktion des Gerätes erreichen lassen. Leider verfügt das Gerät über keinen getrennten Hörkopf - so könnte man Einstellungen direkt am "laufenden Band" vornehmen und deren Wirkung wahrnehmen.

Vielleicht solltest du einmal alle Oszillogramme des Aufsprechverstärkers darstellen - auch die Spannung direkt am Tonkopf mit der überlagerten HF - dazu 10:1-Teiler benutzen.

Ich gehe davon aus, dass die Köpfe an den Anlaufflächen zum Band sorgfältig gereingt sind - hier macht mich die mangelnde Löschwirkung stutzig.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Feb 27, 2017 11:44 
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Hallo Peter
Vielen Dank für deinen Post!
Freue mich immer was neues zu lesen. Das Bild von Grundig war sehr gut.
Ja, das Gerät liegt noch im Wohnzimmer und die Kinder wundern sich... :roll:
Hab diese Woche weniger Zeit, aber versuche so Einiges zwischendurch.

Erstens
Vielleicht hatte ich den Aufnahmeschalter nicht ordentlich gedrückt, aber das Gerät löscht Aufnahmen. Gesterne getestet.

Gestern Abend hab ich auch nochmal ein bisschen gemessen. Wenn ich das Eingangssignal zwischen 5-10mV halte ist das Signal ok. Die Spannungen messe ich immer mit einem Millivoltmeter. Das magische Auge hatte dann aber kaum Ausschlag.
Der Analyser auf dem PC ist bestimmt nicht kalibriert. Ist aber gut um schnell Verzerrung zu erkennen, denn dann kommen die Harmonischen geich hoch. Muss das noch mal prüfen.

Die Aufnahmen hören sich normal an, werde aber später versuchen mal rosa Rauschen ein und abspielen, um den Frequenzgang zu untersuchen. Vielleicht sollte ich mal Probieren C15 zu ändern?

Alle Bilder sind vom Abspielen des Bandes. Das Verhältniss zwischen den harmonischen verhält sich gleich bei Volumänderungen. Vermute desshalb das das verzerren auf dem Band liegt.

L1 ist eine Spule die auf dem Ende eines langen biegbaren Rohr sitzt. Gibt es einen Grund dafür? L1 ist direkt am Tonkopf.

Ich versuche mehr später nach der Arbeit.

Gruss aus Norwegen von
Christian


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BeitragVerfasst: Mo Feb 27, 2017 13:00 
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Hallo Christian,

L1 liegt bei Wiedergabe im Fusspunkt des Tonkopfes, sie könnte zur Impedanzkorrektur dienen, da sie jedoch auf einem biegsamen Träger sitzt, liegt es auch nahe, dass sie möglicherweise zur Brummkompensation vorgesehen ist. In diesem Falle L1 möglichst nicht verbiegen und nicht umpolen. -- Es ist nicht immer einfach die hinter solchen Massnahmen steckenden Ideen der Konstrukteure nachzuvollziehen.

Ob es sinnvoll ist C15 zu verändern kann ich auch nicht sagen, denn wir haben keine direkte Kontrollmöglichkeit auf die Auswirkung. Es könnte in umfangreiche Testreihen ausarten. Leider liegen uns keine Einstellhinweise des Herstellers vor. - Und es ist nicht ganz einfach diese Änderung rückgängig zu machen. Deshalb wäre es zum Testen sinnvoll diesen "Wickeltrimmkondensator" durch einen richtigen C-Trimmer ( ca. 5...50pF)*) zu ersetzen. Im Zweifelsfall kannst du als Richtwert den ausgebauten Trimmer messen und den Ersatztrimmer auf diesen Anfagswert einstellen. Bei Misserfolg bzw. keiner Besserung kann man dann den unverändeten originalen wieder einlöten.

Vor allem, das sagte ich noch nicht, solltest du alle Kontakte des AW-Schlaters sorgfältig mit einem geeigneten Mittel (Tuner600, Oszillin) reinigen. Auch die mit der Bandgeschwindigkeitsumschaltung gekoppelten Kontakte zur Entzerrungsanpassung sollten überprüft werden.

Ein Problem ist es auch noch, dass der "Messbereich" des MA mittels R28 in sehr weiten Grenzen einstellbar ist - und wenn daran unbedacht und sinnlos gedreht wurde könnte man dies nur korrigieren, wenn man den Wert (Volt), z.B. an Punkt "A" für maximale Bandaussteuerung kennen würde. Aus diesem Blickwinkel ist die Anzeige des MA keine wirkliche Aussage über den Aussteuerungsgrad des Bandes.

Leider kann ich nicht vorhersehen, inwieweit die Überlegungen zum Erfolg führen aber ich denke wenn man ungefähr nachvollziehen kann was man tut könnte es zumindest nützlich sein. Es würde mich freuen eine Erfolgsmeldung zu hören.

*)Nachtrag: Ich habe soeben gelesen, dass du die Kapazität des Drahttrimmers mit 75pF gemessen hast - in diesem Fall könntest du zu dem im Text angegebenen Wert z.B. 50pF parallelschalten oder gleich einen Trimmer bis 100pF einsetzen, falls vorhanden...

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Mär 01, 2017 7:51 
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Hallo :-)
Hab mir eine OCR -Software installiert und Teile der tschechischen Unterlagen übersetzt. Und siehe da, dort war beschrieben das das MA "Max" anzeigen soll wenn man 100mV am G-Eingang legt. Am Punkt A soll man dann 15V messen. Hab das untersucht und festgestellt das das so stimmt. Hab ein sauberes Sinus bei 15V. Über ca18V kommt Verzerrung.
Beim abspielen einer Aufnahme wie oben beschrieben kommt aber wieder die Verzerrung, vom Ausgangsvolum unabhängig. Siehe Foto 1V/DIV

Dateianhang:
IMG_20170228_235121.jpg
IMG_20170228_235121.jpg [ 24.17 KiB | 4616-mal betrachtet ]


AW -Schalter ist gereinigt und scheint ok zu seien. Signale sind stabil.

Muss was mit der hohen Bias-spannung am Tonkopf seien?

Gruß Christian


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