Hallo zusammen,
das Tonbandgerät soll schon 1951 als erstes DDR-Heimtonbandgerät auf den Markt gekommen sein. Zuerst wurde es im Funkwerk Leipzig hergestellt. Hauptsächlich war es aber für den Einsatz in Schulen vorgesehen. Eine Variante mit Offenwickeltellern (AEG-Aufnahme) wurde beim Rundfunk als R 80 verwendet. Genaueres zur Geschichte dieser Geräte ist im Netz zu finden.
Die Bandgeschwindigkeit beträgt 19,05 cm/s. Mit dem AGFA-Wolfen-Tonband Typ C wird ein Frequenzgang von 60 bis 7000 Hz erreicht. Es sind Spulen von 22 cm Durchmesser vorgesehen.
Bei Halbspurbetrieb ist die Schichtlage außen. Das Löschen des Bandes mußte mit einer Löschdrossel erfolgen, wie schon unter MTG gezeigt. Die Aussteuerungskontrolle erfolgt mit einer Glimmlampe, ebenso wie die Netzanzeige. Dies trifft auch für die MTG's zu.
Das vorgestellte Gerät ist für sein Alter sehr gut erhalten. 2 weitere Geräte in meinem Besitz sind nicht funktionstüchtig. Eines davon ist mit dem Permanentmagnet-Löschkopf MTL 55 nachgerüstet, welcher auch für das MTG 20 verwendbar ist. Es gab auch einen kleineren Kopf, der auf den Bandausgleichshebel aufgesteckt werden konnte. Das andere Gerät hat einen normalen Löschkopf nachgerüstet. Die ersten Heimtonbandgeräte der DDR waren
leider alle ohne Löschkopf. Dies traf auf Ferrophon, AEG KL 15 und Grundig Reporter nicht zu.
Das Bild zeigt das BG 19, als ich es zum Tontest an den Musikschrank anschließen wollte.
Dabei trat eine Berührungsspannung auf, die ich sonst nicht feststellen konnte. Jetzt denke ich, daß ich die Anschlußstecker verpolt haben könnte. Der Test steht immer noch aus.
Dateianhang:
BG 19 2 1.jpg
Das 2. Bild zeigt die Rückansicht mit den Tonanschlußkabeln für TA-Eingang und 2. Lautsprecher am Rundfunkempfänger. Für den Stromanschluß wird ein Heißgerätekabel alter Bauart benötigt.
Dateianhang:
BG19-2 m.Tonleitung.jpg
Viele Grüße
Winfried