Moin, eigentlich sollte man Roehrenfassungen nicht mit Kontaktspray behandeln, "Durchwackeln" der Roehren, bis es nicht mehr kracht, reicht meist. Presstoffassungen lassen sich ja noch gut ausspuelen, aber die mehrschichtigen Pertinaxfassungen koennen sich wie ein Schwamm vollsaugen und ob man da besonders K60 wieder mit vertretbarem Aufwand herausbekommt, weiss ich nicht (im Moment auch nicht, welche Fassungen TFK verwendet hat).
Der mittlere Lautsprecher, ist das ein normales dynamisches System oder ein elektrostatischer Hochtoener? Bei ersterem kann man den Schwingspulenwiderstand messen (hat er Durchgang?), an dem Elektrostaten muss auf jeden Fall auch die Vorspannung in Hoehe der Anodenspannung (um 250V) anliegen. Die Elektrostaten sind auch gerne mal defekt und besonders laut sind sie auch nicht. Als Hochtoener sollen sie nur "oben herum" etwas beitragen. Im Aufbau sind sie meist primitiv, eine leitfaehige Folie ist isoliert locker ueber eine gelochte Gegenelektode gespannt. So ein Ding kann man aus etwa 5 einfach herstellbaren Teilen aufbauen, was sie beliebt machte, weil billig. (Saba verwendete trotzdem grundsaetzlich dynamische HT, weil verzerrungsaermer und hoeherer Wirkungsgrad.)
Dem Elektrostaten werden ueber typ. 50k Ohm die Anodengleichspannung als Vorspannung zugefuehrt, gleichzeitig ueber etwa 5nF die Anodenwechselspannung der Endroehre. Dieses RC-Glied dient auch gleichzeitig als Hochtonweiche.
73 Peter
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