Ich habe mir in den Kopf gesetzt für meinen "Trainz Railroad Simulator 2010" am PC ein original Bahn-Führerpult so umzubauen, dass ich damit die Züge am Computer im Spiel fahren kann.
Nun habe ich vor einigen Tagen auf Ebay ein Führerpult einer Ludmilla-Lok gefunden. Baureihe 132 eingesetzt in der ehemaligen DDR.
Es ist nicht mehr im besten Zustand und der Fahrhebel, oder besser gesagt, Fahr-"Lenkrad" fehlt, aber das stört mich nicht. Das wird neu gebaut.
So stand es vor mir als es ankam.
Da die meisten Kabel sowieso abgeschnitten waren, habe ich ersteinmal alle Kabelstränge komplett entfernt, sodass jedes Instrument und jeder Hebel wieder neu anschließbar sind.
Auch die 110 Volt Signallampen kommen raus. Diese werden durch 12 Volt Birnen ersetzt. 12 Volt wird auch die neue "Bordspannung" für das Pult werden.
Die alten Druckluftanzeigen habe ich ebenfalls entfernt, da ich nicht vorhabe mir einen Kompressor anzuschließen.
Dafür kamen ein Zungenfrequenzmesser hinein, sowie ein Hochspannungsvoltmeter. Für die beiden vertikalen Aussparungen habe ich mir überlegt, dort auch Hochkantinstrumente einzubauen, welche im Miliamperebereich mir irgendetwas anzeigen sollen. Der Frequenzmesser bekommt dann noch eine neue Skala, sodass die 50Hz-Zunge dann laut Skala bei 16 2/3 Hz schwingt.
Ebenfalls habe ich die Glaslinsen der Signalleuchten neu lackiert (mit Lampenlack).
Auf der anderen Seite wurde das Thermometer für das Kühlwasser ausgebaut, da ich dieses ebenfalls nicht benötige. Stattdessen kam ein Voltmeter hinein, welches mir die neue "Bordspannung" anzeigen soll.
Das Instrument rechts daneben war einmal für irgendwelche Störungen. Da es aber auf russisch war und ich damit nichts anfangen konnte, habe ich eine neue Skala gemacht, mit welcher mir das Instrument anzeigt, ob das Triebfahrzeug keine, nur System- oder volle Betriebsspannung hat.
Das ganze Führerpult wird komplett umgebaut. Daher habe ich auch nicht auf Rückbaubarkeit geachtet.
Wem das ganze seelisch zu Nahe gehen sollt - das tut mir leid - aber ich werde daran weiter bauen