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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Telefunken Gavotte 8 - Blauzahn nachrüsten

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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2018 17:38 
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Registriert: Do Jul 05, 2018 8:43
Beiträge: 38
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo zusammen,

oben genanntes Gerät möchte ich gern mit Bluetooth (über die TA-Buchse) nachrüsten. Das Modul benötigt 5V Betriebsspannung, die ich natürlich gern aus dem Radio selbst generieren würde, um die zusätzliche Technik möglichst platzsparend im Gehäuse unterzubekommen.

Ich dachte daran, die Heizspannung "anzuzapfen", von dort aus mittels Einweggleichrichtung in Kombination mit Lade-Elko und Spannungsregler. Leider benötigt der Spannungsregler (7805) mindestens 7V, damit sich am Ausgang stabile 5V anliegen, aber die bekomme ich aus der Einweggleichrichterschaltung mit Kapazitäten nicht generiert (das Blauzahnmodul benötigt ziemlich genau 5V um zu funktionieren, bei 4,8V tut sich überhaupt nix). Ich habe jetzt vor dem Regler probeweise ca. 3500µF in Form von mehreren parallelgeschalteten Elkos und liege damit eingangsmäßig bei ca. 5,7V, was aber nicht reicht.
Schmeiße ich den Spannungsregler raus und ersetze ihn durch eine Z-Diode, habe ich zwar die erforderliche Spannung, jedoch erhöht sich trotz der genannten Kapazitäten der Ripple (Brumm) enorm (ca. 0,5VSS), was sich leider auch lautstark bemerkbar macht... :roll:
Hat jemand von euch soetwas schon nachgerüstet und kann mir einen Tip geben, wie ich die Spannungsversorgung am besten realisieren kann?

Viele Grüße, Thomas


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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2018 19:53 
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Registriert: Mo Nov 26, 2007 10:39
Beiträge: 1588
Mach doch einfach eine Spannungsverdoppler-Schaltung:

https://rn-wissen.de/wiki/index.php?tit ... verdoppler

Erst eine "Villard-Schaltung" und dahinter dann den 5V-Stabby.

Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2018 20:02 
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Registriert: Fr Aug 05, 2016 11:41
Beiträge: 75
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Um die maximale Spannung zu erhalten, hätte ich es zumindest mit einer Brückengleichrichtung mit Ladeelko versucht, damit erhältst Du den 1,4 fachen Wert des Effektivwertes als Leerlaufspannung.
Wie hoch die Spannung bei Belastung durch das Modul bleibt ergibt der Versuch.
Wenn das nicht reichen sollte, kann man eine Spannungsverdopplerschaltung einsetzen, damit kannst Du den 7805 ausreichen füttern.

Bernd


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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2018 20:05 
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Registriert: Mo Nov 26, 2007 10:39
Beiträge: 1588
Brückengleichrichtung geht nicht, weil die Trafowicklung der Heizung einseitig auf Masse liegt.

Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: Di Okt 30, 2018 19:47 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
capstan hat geschrieben:
Um die maximale Spannung zu erhalten, hätte ich es zumindest mit einer Brückengleichrichtung mit Ladeelko versucht, damit erhältst Du den 1,4 fachen Wert des Effektivwertes als Leerlaufspannung.
Bernd


Moin,
den 1,4-fachen Wert bekommst du auch mit Einweggleichrichtung. Unter Belastung musst du aber den Ladekondensator vergroessern, da er nur "die halbe Zeit" geladen wird.
Gegenueber der Brueckengleichrichtung (die hier wegen des Massebezuges tatsaechlich nicht moeglich ist) haette die Einweggleichrichtung sogar einen Vorteil. Naemlich den, dass im Stromweg nur eine Diode liegt. Somit hat man 0,7V mehr zur Vefuegung.
Bei spannungskritischen Situationen wie dieser hier kann man es auch mit einer Schottkydiode versuchen, auch als Brueckengleichrichter. Damit die Flusspannung unter Last nicht zu stark ansteigt, sollte man die Diode(n) in der Strombelastbarkeit ueberdimensionieren. Hier fuer die BT-Versorgung ist eine 1A-Diode nicht zu viel.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mi Okt 31, 2018 6:26 
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Registriert: Do Jul 05, 2018 8:43
Beiträge: 38
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Bernd,

eine Brückengeichrichterschaltung hatte ich aus den von Ralf und Peter genannten Gründen gar nicht erst ausprobiert, das wäre natürlich das einfachste gewesen!

Hallo Peter, wie hoch müsste denn wohl die CL-Kapazität ca. sein? Bislang lag ich bei ca. 3500µF und kam damit nicht hin- mein Gefühl sagt mir, dass ich den Wert mindestens verdoppeln müsste...? Als Diode hatte ich bislang eine handelsübliche 1N4007 (1A/1000V) genommen)...

Ich probiere nochmal eine größere Kapazität aus, ansonsten klingt die von Ralf angesprochene Variante mit der Villard-Schaltung auch interessant! :)

Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Do Nov 01, 2018 17:37 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
was fuer einen Strom braucht das BT-Modul eigentlich?
3500µF sollten eigentlich schon fuer so 200 mA ausreichen.

Die 1N400x hat eine Flusspannung von ca. 0,7V bei kleinen Stroemen, eine Schottkydiode eine von 0,3V. Damit kann man schon einiges retten.
Den Spannungsverdoppler hatte ich allerdings nicht auf dem Schirm, das duerfte hier die Methode der Wahl sein. Ich wuerde aber die Greinacherschaltung, ggf. mit Schottkydioden, nehmen, die liefert eine kleinere Brummspannung. Der Eingangskondensator wird recht hoch belastet, hier genuegend Kapazitaet und kleinen ESR nehmen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Sa Nov 03, 2018 8:32 
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Beiträge: 1588
Greinacherschaltung geht nicht, weil die Trafowicklung der Heizung einseitig auf Masse liegt.

Schottkydioden und große Kapazitäten mit hohen Einschaltströmen ist auch nicht sonderlich Sinnvoll.
Die Dioden sind dann schnell mal kurzfristig extrem überlastet und gehen hops.

Bei solchen Experimenten wäre es vielleicht gut die zusätzliche Schaltung mit einer Sicherung zu versehen, sonst himmelt man noch den Netztrafo des Radios.

Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: Sa Nov 03, 2018 11:01 
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Wieso sollte die Greinacherschaltung nicht gehen? Du verwechselst sie aber nicht etwa mit der Delonschaltung, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsverdoppler

Auch eine Schaltung mit Brückengleichrichter wäre möglich, wenn man das NF-Signal durch einen Übertrager galvanisch trennt. Ob das vom Aufwand her sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Nov 03, 2018 11:41 
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Hallo,
das ist wohl ein Definitionsproblem, da sich H. Greinacher sowohl mit der Ergänzung der Villard-Schaltung, als auch mit der Delon-Schaltung befasst hat.
https://elektroniktutor.de/analogtechnik/vervielf.html

Viele Grüße Michael


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BeitragVerfasst: Sa Nov 03, 2018 14:27 
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Beiträge: 12
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Thomas,

du kannst die Einweggleichrichtung in Verbindung mit einem "Low-Dropout-Regler" verwenden. Es reichen für einige dieser Regler bereits 100mV Spannungsdifferenz, um ordentlich arbeiten zu können.

Viele Grüße
Jens


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BeitragVerfasst: Sa Nov 03, 2018 20:08 
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Beiträge: 1988
Moin,
es muss aber sichergestellt sein, dass die Eingangsspannung auch im Minimum (ueberlagerte Brummspannung) ueber dem Minimum liegt, das der Regler benoetigt. Sonst hat er nichts zum ausregeln ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2018 13:04 
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Beiträge: 812
Wohnort: Mitten in Mittelfranken!
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo!

Warum so umständlich (mit Umbau des Radios)?!
Es gibt für rund 80 Euro Digitalradio-Adapter (zur Erweiterung von "Nicht-digital-Radio-Hifi-Anlagen"). Die haben auch die Möglichkeit via Bluetooth andere Geräte zu koppeln. Diese Adapter lassen sich über den normalerweise vorhandenen 5-Pol-Anschluss, oder bei älteren Röhrenradio-Modellen über den Doppelanschluss, einfach anstöpseln.
Vorteil: Kein Umbau am Radio nötig - DAB+ empfangbar, Bluetooth mit an Bord!

:super:

_________________
Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: So Nov 11, 2018 19:13 
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Registriert: Sa Sep 24, 2011 12:29
Beiträge: 18
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
So etwas einbauen:
https://www.reichelt.de/dc-dc-wandler-am1s-1-w-9-v-110-ma-sil-4-sim1-0509-sil4-p57499.html?&trstct=pol_0 (DC DC Wandler 5V -> 9V isoliert)

Löst zwei Probleme auf einmal
- Spannung hoch genug für Linearregler
- Trennung von evtl. vorhandenen Brummschleifen

Im MW Betrieb solltest du das Teil aber tunlichst ausschalten. Das gilt aber auch für die ganzen BT Module...


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BeitragVerfasst: Mo Nov 12, 2018 15:59 
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Registriert: Do Jul 05, 2018 8:43
Beiträge: 38
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Also, ich habe jetzt mal eine Greinacherschaltung aufgebaut, die prinzipiell die erforderliche Spannung vor dem Regler liefert, so dass 5V stabil am Ausgang des Reglers anliegen -> Bluetooth-Modul funktioniert zuverlässig!
Allerdings habe ich noch ein starkes Hintergrundbrummen, welches ich auf galvanische Trennung zurückführe (Masse-Disrepanz). Mit einem externen simplen Netzteil (Printtrafo 9V, Gleichrichter, 1000µF Elko vor dem 7805 und 10µF Elko nach dem Regler funktioniert es einwand- und vor allem brummfrei... Vermutlich bastele ich mir doch noch ein klitzekleines Netzteil zum Im-Gerät-Verbauen, so dass es von außen nicht auffällt, das ist sicherlich die einfachste aller Lösungen... :D

Viele Grüße, Thomas


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