Servus, War hier seit 1966 die grösste Katastrophe im Trentino, ca.1,5 Millionen Kubikmeter Holz liegen am Boden, allein das zu beräumen wird 3 Jahre dauern, das Aufforsten wird so 100 bis 150 Jahre dauern, die roten Fichtenwälder aus denen die Musikinstrumente wie Stradivaris gebaut werden sind zu 95% vernichtet. Auch die Strassenschäden durch das Flutwasser sind gross aber überschaubar. Es gibt auch heute noch Gemeinden, die keinen Strom haben, der Sturm hat die Hochspannungsmasten geknickt und natürlich die Stromkabel zerrissen. Handysignale sind eine Rarität geworden, die Stationen wurden zu 80% vom Sturm weggeblasen. Inzwischen sind fast alle Strassen wieder frei sofern nicht zerstört. Priorität der Behörden ist, die Strom- und Wasserversorgung sicher zu stellen, da wo der Strom fehlt, haben sie grosse Dieselgeneratoren hochgeflogen mit Hubschraubern nebst grossen Zisternen für den Diesel. Die Reparatur der Stromleitungen wird noch mindestens 1 Woche dauern, in abgelegenen Bergdörfern auch bis zu einem Monat. Bei uns im Dorf ist alles in Ordnung, unsere Stromleitung (20KV) liegt unter der Erde, Trinkwasser ist auch in Ordnung, nur unsere UKW/DAB+/DVB-T Station ist mitsamt Mast weggeflogen, etwa 400m weit. Handysignal zero, auch die drei kleinen Stationen sind weggeflogen mitsamt ihren Masten. Windgeschwindigkeiten waren hier über Stunden zwischen 150-170 Km/h zusammen mit schwerstem Regen und Gewittern. Das Unwetter dauerte insgesamt eine Nacht. Meine Dachantenne hat gehalten, das Haus hat keine Schäden. Internet über Festnetz hat keine Probleme, ist so schnell wie immer. Das Festnetz hat immer funktioniert.
_________________ Gruss aus Trient, Volker http://luxkalif.de.tl/
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