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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig Musiktruhe K12 - Hochtöner

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 Betreff des Beitrags: Grundig Musiktruhe K12 - Hochtöner
BeitragVerfasst: Mo Jan 07, 2019 23:30 
Hallo,

bin neu hier und auch absoluter Anfänger... seid also bitte gnädig mit mir. :D Habe mir kürzlich eine Musiktruhe von Grundig gekauft - das Modell K12. Alles in allem im guten Zustand (auch technisch gesehen). Lediglich das "magische Auge" ist nicht mehr der Hit (fast kaum noch sichtbar) und die beiden Elektrostaten Hochtöner scheinen nicht mehr zu funktionieren... die Lösungen für das magische Auge sind mir bekannt (da gucke ich dann entweder nach einem Original EM34 oder dem Ersatz 6E5C mit umlöten), bei den Hochtönern liegt jetzt aber mein Problem.

Die beiden Elektrostaten Hochtöner geben nur ab und zu mal ein knacken von sich, mehr aber nicht. Jetzt ist die Frage, ob die beiden Hochtöner im Eimer sind oder ob es an der "Stromversorgung" liegt... falls es die kleinen Hochtöner sind (braun, Kunststoff, viereckig, Schriftzug GRUNDIG auf der Rückseite), hat da jemand eine Idee wo ich davon noch zwei bekommen könnte? Würde das schon gerne so "original" belassen, aber habe jetzt alles durchforstet und konnte keine finden... gibt es hier im Forum ggf. noch jemanden, der zwei "übrig" hat und abgeben würde? Natürlich nicht umsonst!

Wäre toll, wenn jemand eine Idee hätte. Danke schonmal!

Liebe Grüße
Chris


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 11:23 
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Hallo Chris, auch ich bin ein blutiger Anfänger aber zu den Hochtönern habe ich schon einiges gelesen. Die gehen wohl mit den Jahren gerne kaputt. schau mal hier ob dir das weiterhilft. http://translate.google.com/translate?u=https://www.radiomuseum.org/forum/electrostatic_tweeter_restoration.html?language_id=6&hl=en&sl=auto&tl=de&ie=utf-8&oe=utf-8 oder such mal hier im Forum und bei Tante Google nach Elektrostatischen Hochtöner.

Gruß Pierre


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 19:08 
Danke Pierre. Hatte aber online (auch in Foren) schon vor Beitragserstellung so gut wie alles durchstöbert...

Wir haben heute mal mit einem Voltmeter geprüft, ob überhaupt Strom zu den Hochtönern kommt - es kommt nur ganz wenig an (reicht daher vermutlich nur für das knacken). Ob die Hochtöner nicht trotzdem defekt sind, weiß ich natürlich nicht. Warum zu wenig Strom ankommt, keine Anhnung - kann ein Kondensator sein, ggf. sogar der Trafo. Habe aber zu dem Gerät nirgends einen Schaltplan finden können, somit wüsste ich nicht wonach ich im Radio suchen sollte... im Idealfall will ich das alles schon im Originalzustand belassen, das wird wohl aber schwierig ohne Schaltplan...

Habe jetzt mal für den Test ganz günstige Piezo Hochtöner bestellt (https://www.ebay.de/itm/300987338738), diese würde ich direkt am großen Lautsprecher mit anschließen - müsste laut Forum ja funktionieren... Frage ist nur, ob dazwischen trotzdem ein Kondensator muss oder nicht?!


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 19:13 
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Mit einem Voltmeter prüft man nicht, ob Strom ankommt, sondern ob Spannung anliegt. Was heißt "ganz wenig", welche Spannung habt Ihr gemessen? Die Spannung am Hochtöner muss ungefähr im Bereich von 220 bis 250 V liegen, sonst haben die Hochtöner keine Chance, etwas von sich zu geben.

Dann würde ich die Bauteile, über die die Hochtöner angeschlossen sind, überprüfen. Je nach Gerät sind das 1-2 Widerstände und 1-2 Kondensatoren. Manchmal gibt es einen Kontakt, der mit dem Hochtonregler oder den UKW- und TA-Tasten gekoppelt ist. Wenn dieser nicht schließt, bleiben die Hochtöner auch stumm.

Diese elektrostatischen Hochtöner leiden oft an Kontaktproblemen an dem Anschluss, der an die Membranfolie führt. Meist kann man den Hochtöner zerlegen und dann
- die Kontaktstelle vorsichtig säubern (Achtung, die leitende Schicht ist nur hauchdünn),
- die Membranfolie etwas gedreht einbauen, so dass eine andere Stelle, die noch gut leitet, als Kontaktstelle dient, und/oder
- durch ein Stückchen Schaumstoff den Andruck an der Kontaktstelle wiederherstellen: der Schaumstoff, der das ursprünglich tat, ist mitunter zerbröselt. Achtung, nicht zu viel Schaumstoff unter die Membranfolie stopfen, denn diese soll sich ja auch noch bewegen können.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 19:34 
Danke für die Rückmeldung, Lutz. Sorry für meine Verwechslung beim Voltmeter - natürlich ging es um die Spannung, sorry! Die Spannung lag jedoch nur bei 1-2V, also verschwindend gering. Interessant hingegen ist der Hinweis mit den Tasten!!! Dann werde ich das Radio-Modul einfach mal ausbauen, um an die Kondensatoren/Widerstände rankommen zu können und von da an weitersehen. Das zerlegen der Hochtöner traue ich mir aber ehrlich gesagt nicht zu, davon hatte ich bereits gelesen... evtl. sind sie ja auch noch heile, keine Ahnung.


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 19:52 
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icer hat geschrieben:
Habe jetzt mal für den Test ganz günstige Piezo Hochtöner bestellt (https://www.ebay.de/itm/300987338738), diese würde ich direkt am großen Lautsprecher mit anschließen - müsste laut Forum ja funktionieren... Frage ist nur, ob dazwischen trotzdem ein Kondensator muss oder nicht?!


Moin,
die Piezohochtoener koennen nicht so einfach anstelle der Elektrostaten angeschlossen werden. Sie vertragen weder die 250V Polarisationsspannung, noch die im Maximum ueber 100V liegende Tonfrequenzspannung.
Die Piezos werden ueber einen 1µF-Kondensator dem Hauptlautsprecher einfach parallelgeschaltet, so, wie du es ja vorhast. Parallel zum Piezo kan man noch 1k Ohm schalten, das ergaenzt den Kondensator zu einer einfachen Frequenzweiche. Die angegebenen Werte habe ich erstmal so aus dem Handgelenk geschuettelt, man wird dann sehen muessen, ob man an dem Anschluss der Piezos noch was aendern muss,. um deren Lautstaerke anzupassen (sie duerften lauter als die Elektrostaten sein).

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 20:45 
Peter, guter Hinweis mit der Lautstärke, darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. :shock: Dann muss ich aber zumindest noch den Kondensator besorgen, damit das alles auch (zum Test) sicher bzw. vernünftig läuft. Am Ende werde ich im die Demontage des Radios aber wohl nicht rumkommen, wenn man es vernünftig machen will... vielleicht ist da ja wirklich nur was kleines "defekt"...


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 22:38 
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Moin,
um den Ausbau des Chassis wirst du ohnehin nicht herumkommen. Wenn es noch eine EM34 hat, dann auch Papierwickelkondensatoren, die getauscht werden muessen.
Das Geraet muss also ueberholt werden, wenn es betriebssicher sein soll.
Es sei denn, es wurde schon ueberholt, aber auch davon muss man sich ueberzeugen. Das Chassis muss also heraus.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2019 23:30 
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Wegen dem Schaltplan, guckst du da https://www.radiomuseum.org/r/grundig_hi_fi_musikschrank_k12.html bekommst du Schaltplan. 8_)

Gruß Pierre


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BeitragVerfasst: Mi Jan 09, 2019 18:50 
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Wenn die Spannung an den Hochtönern so klein ist, liegt zweifelsfrei ein Fehler vor. Den gilt es zu finden und zu beseitigen. Ihn einfach zu ignorieren und stattdessen andere Hochtöner anzuschließen, ist in meinen Augen Murks.

Erster Schritt wäre, die Hochtöner nacheinander abzulöten und dann die Spannung erneut zu messen. Ist sie dann vorhanden, dann ist die Ursache ein Kurzschluss in einem der Hochtöner. Das ist zwar relativ selten, aber nicht ausgeschlossen. Bleibt sie weiterhin viel zu klein, sind die Bauteile, über die die Hochtöner angeschlossen sind, zu überprüfen. Der Schaltplan erleichtert das natürlich sehr, aber ein etwas geübter Reparateur würde der Fehler wahrscheinlich auch ohne Schaltplan finden.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Jan 09, 2019 19:33 
@Pierre: danke für den Link, den hatte ich auch schon gefunden, aber als Nichtmitglied mehrfach versucht den Plan anzufordern, es kam bei mir nie was per Mail an. Habe aber jemanden gefunden, der mir eine Kopie per Post zusendet! Immerhin.

@Lutz: danke für den Hinweis. Für mich wären die anderen Hochtöner auch Murks, keine Frage... ich will das auch gerne alles so belassen, aber bin technisch bei solchen Geräten nicht so ganz versiert, habe aber jemanden zur Hand. Der Ausbau des Radios ist leider nicht ganz so einfach möglich, da es auf der Oberseite sitzt (schräg eingelassen) - selbst bei offener Rückwand komme ich nur an 3 der 4 Befestigungsschrauben dran... wird hoffentlich irgendwie klappen.


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 19:50 
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Hallo Chris,

bei der Fehlersuche auch das Verbindungskabel von der Schaltung zum Hochtöner nicht außer Acht lassen!

Ich hatte mal eine Tonfunk Violetta auf der Werkbank, dort war diese Verbindungsleitung als abgeschirmtes Kabel ausgeführt und hatte prompt einen internen Kurzschluss.


Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 23:13 
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Guten Abend,

ich musste leider herausfinden, dass (bestimmte?) Multimeter für eine Messung an einer solchen Signalquelle absolut unbrauchbar sind.
Bei meiner Siemens TK2 Musiktruhe konnte ich mit dem Multimeter weder in Wechsel- noch in Gleichstromstellung etwas Messen. Die Anzeige schwankte immer zwischen 1 und 2 Volt.
Als ich dann mal im Betrieb an die Leitung gepackt habe, merkte ich dass doch ein Signal ankommt - Autsch!

Also Phasenprüfer an die Leitung gehalten und die andere Hand an Maße und siehe da! Es leuchtete heller als an einer Steckdose :mrgreen:
Andere Hochtöner gaben dann sogar Töne von sich :mrgreen:

Achso: Von diesen Grundighochtönern dürfte ich noch 2 Stück da haben, die Frage ist nur wo...

Gruß Micha


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BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2019 18:21 
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Es geht an dieser Stelle um eine Gleichspannung, die über einen Widerstand von typischerweise 20 bis 330 k Ohm zugeführt wird. Diese kann man mit jedem Multimeter messen, egal ob analog oder digital. Wenn ein analoges Multimeter benutzt wird, bricht die Spannung durch die Belastung durch das Multimeter mehr oder weniger zusammen, im Extremfall um mehr als die Hälfte, aber deutlich mehr als 1-2 V siind in jedem Fall zu messen. Also stimmt etwas mit Deinen Messungen nicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2019 19:24 
Danke für die weiteren Infos!!!

Ich habe jetzt eine Notlösung gefunden, die so funktioniert und das auch klanglich. Die beiden genannten Piezo Hochtöner sind mittels einer richtigen Frequenzschiene verbunden und alles läuft. Ist so zwar nicht mehr original, aber es läuft einwandfrei. Habe auch alles so verbaut, dass keine neuen Löcher etc. hinzugekommen sind - wenn das Gerät also mal den Besitzer wechselt ist ein Rückbau problem- und spurlos möglich.

Das Radio muss ich aber wohl dennoch mal rausnehmen (weniger wegen der Kondensatoren und Widerstände), da sich das Gerät manchmal nicht einschalten lässt (liegt aber wohl nur an den Kontakten der Taster, sonst würde es ja nicht tagelang funktionieren, dann wieder 1x nicht und dann wieder tagelang normal). Alles in allem passt das jetzt aber so, da ich ja auch keine Vollrestauration machen möchte.

:danke: nochmal an alle!


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