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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Loewe Venus 4771W stereo Reparatur Erfahrung

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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 10:31 
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Wohnort: Zülpich
Hi! Das Radio von 1959 , welches ich gerade instandgesetzt habe, hat so gut wie keine Papierkondensatoren. Daher habe ich erstmal nur alle Elkos erneuert, 4 Stück incl. dem Netzteilelko, welcher hier ein 3-fach Elko ist, 2x 50uF und 1x 8 uF.
Ein 1 K Widerstand war abgebrannt, dieser führt die Anodenspannung der EF89 zu, und wird durch 2 Keramik Kondensatoren abgeblockt, wovon ein 3.3nF einen Kurzschluss bildete.
Nach dem Ersetzen der beiden Bauteile gab das Gerät dann die ersten Lebenszeichen von sich. Im Tuner war eine PCC85 statt einer ECC85 gesteckt, habe dann eine ECC85 gesteckt. Auf der Werkbank hatte ich an den Lautsprecherausgangsbuchsen externe Lautsprecher zum testen angeschlossen, dabei zeigte sich eine Kanalungleichheit.
Auf der Suche nach der Ursache sah ich im Schaltplan, das es eine Eintakt-Gegentakt Umschaltung gibt, und daß die Lautsprecher Ausgänge über viele Schaltkontakte geführt werden.
Die beiden Endstufen sind auch nicht gleich, es gibt bei einem Kanal noch eine Phasenumkehrröhre mit der EABC80, und daher sind die Ausgangsübertrager primär verpolt angeschlossen.
Die Gegenkopplung ist auch ziemlich verworren ausgeführt.
Jedenfalls war ein Lautsprecher still als ich das chassis wieder ins Gehäuse eingesetzt habe.
Es zeigte sich, dass die Masse unterbrochen war, diese geht über Schaltkontakte, auch am Ausschalter. Daher habe ich diese Kontakte überbrückt .
Mit Erfolg, danach waren beide Kanäle gleich laut da, auf beiden Stellungen des Stereo-Umschalters, auch der Balance Regler.
funktioniert.
Der Empfang auf FM ist sehr gut, die Balken der Anzeige gehen bei starken Sendern voll zusammen, die Automatik Senderfixierung funktioniert auch gut.
Das NF Teil spielt bei angeschlossenem Dual 1010 mit Keramik System mit angepfeffertem durchdringendem Sound über die beiden ovalen chassis.
Die EL84 laufen wegen 230V Netzspannung etwas heiss, eine Umstellung auf 240V ist leider nicht möglich.
Gruss, Armin


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 11:05 
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Hi Armin,

EL84 sind Leistungspentoden und werden sehr heiß, das ist völlig normal und hat nichts mit einer höheren Netzspannung zu tun.
Zur Info, Gruß.

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen. :)


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 12:36 
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Servus,
Die Hitze der Endröhren sollte nicht das Problen sein, solange nicht Anodenbleche oder G2 anfangen hell zu glühen. Allerdings würde ich einmal die reale Heizspannung und die Anodenspannung an den Endröhren nachmessen.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 13:40 
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Hallo Armin,

hast Du vorm Einbau der ECC 85 die Heizspannung im Tuner überprüft? Denn es könnte sein, dass der "Vorreparateur" die Heizspannung für den Tuner irgendwie geändert hat, weil keine ECC85 zur Verfügung stand und die ersatzweise verwendete PCC85 ja ca. 8,5V braucht. Nur so ein Gedanke, dass die ECC wegen Überheizung nicht Schaden nimmt.

Ansonste Glückwunsch zum Gerät und der erfolgreichen Reparatur.

Beste rüße
Jürgen


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 13:44 
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Hi!
ich hätte besser geschrieben:
Die EL84 laufen an 230V etwas heisser als wie an den vorgesehenen 220V.

Glühen tut da noch nichts an den Blechen, auch nicht im TA Betrieb, weil dann noch ein gemeinsamer 65 Ohm
Kathodenwiderstand überbrückt wird.Jede EL84 hat dann aber noch einen 170 Ohm Kathodenwiderstand.

Was mir noch aufgefallen ist: dieses Radio hat im Vergleich zu anderen Radios mit EL84 ziemlich grosse Ausgangsübertrager.

Gruss Armin


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 13:46 
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Hallo Jürgen,
ich habe deshalb extra nochmal im Schaltplan und auf der Rückseite nachgesehen, da ist eine ECC85 angegeben.
Ich konnte auch nichts entdecken, was auf einen Umbau der Heizspannung hindeutet.
Grüße, Armin


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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 17:01 
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65 Ohm Kathodenwiderstand alleine bei HF Empfang erscheint mir zu wenig, diesen Wert, teilt sich die Endstufe mit einem 170er in reihe, außer bei TA, schaue also exakt ob's so ist und messe erneut. Die EL84 Glaskolbentemp. kann locker 140°C vertragen.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Do Jan 10, 2019 18:01 
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Die EL84 laufen an 230V etwas heisser als wie an den vorgesehenen 220V.
Servus,
Was soll das heissen,bedeuten?
Ich empfehle dir nochmals die Spannungen zu messen. Ich hatte gerade wieder einen solchen Fall, wo bei einem Radio bei 232V Netz sich 6,9V Heizspannung und an der EL41 sich 287 V an der Anode einstellten.
Beides ist auf Dauer nicht gesund für diese Röhre.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2019 8:37 
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venus.jpg [ 23.03 KiB | 5488-mal betrachtet ]


hab mich vertan, der gemeinsame Widerstand heisst R65 und hat 50 Ohm.
Folglich sieht jede Röhre als Kathodenwiderstand 170 Ohm bzw. 270 Ohm, abhängig von der Schalterstellung, und sofern die Röhren gleich sind.
Zur Info, im Philips Datenblatt von der EL84 ist bei Klasse A ein Kathodenwiderstand von 135 Ohm bei 250V Anodenspannung angegeben.
Gruss, Armin


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BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2019 8:46 
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radio-volker hat geschrieben:
Die EL84 laufen an 230V etwas heisser als wie an den vorgesehenen 220V.
Servus,
Was soll das heissen,bedeuten?
Ich empfehle dir nochmals die Spannungen zu messen. Ich hatte gerade wieder einen solchen Fall, wo bei einem Radio bei 232V Netz sich 6,9V Heizspannung und an der EL41 sich 287 V an der Anode einstellten.
Beides ist auf Dauer nicht gesund für diese Röhre.


Hallo Volker,
was kann man denn überhaupt in einem solchen Fall unternehmen, um die Spannungen auf einen gesunden Wert zu bringen? Gibt es da eine einfache, günstige Lösung?

Gruss Armin


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BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2019 21:02 
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Eine Möglichkeit ist der Einbau eines Vorwiderstandes. Wenn er sowohl die Heizspannung als auch die Anodenspannung absenken soll, muss er an der Primärseite des Netztrafos sitzen.

Eine andere, meiner Meinung nach elegantere, Möglichkeit ist hier beschrieben:
viewtopic.php?f=2&t=26487 (mein Beitrag vom 16. Juli 2017)

Beim Messen der Heizspannung würde ich in Betracht ziehen, dass manche Messgeräte in den AC-Bereichen erschreckend große Messfehler haben. Also, wenn möglich, mit einem zweiten Messgerät nachmessen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2019 22:01 
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Servus,
Diese deine elegante Lösung ist kompromisslos einfach nur gut und ich wende sie auch an.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Mo Jan 14, 2019 8:23 
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Hi!
einen Vorwiderstand vor dem Netztrafo einbauen.
Dazu würde ich den Wert so einstellen, daß die Heizspannung genau 6,3V beträgt, so habe ich es verstanden.
Bei Radios mit Klasse A Betrieb müsste es gut funktionieren, Stromänderungen im Berieb sind hier fast nicht zu erwarten, und damit dürfte dann auch der Spannugsabfall an diesem Vorwiderstand konstant bleiben.
Bei meinem Fall, wo sich die Stromaufnahme ändert durch die Überbrückung des gemeinsamen 50 Ohm Kathodenwiderstands,
wäre ein Vorwiderstand suboptimal , aber villeicht doch bessser als gar keine Massnahme, denke ich. Es geht ja vor Allem darum, den Stress-Level zu reduzieren.
Grüsse Armin


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BeitragVerfasst: Mo Jan 14, 2019 17:50 
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Wenn die Spannung weitgehend unabhängig von der Belastung sein soll, dann nimm die Trafo-Lösung, die ich vorgeschlagen habe.

Im Übrigen ist es nicht nötig, die Spannungen im Gerät auf 1 mV genau einzustellen. Das ist allein schon deshalb nicht möglich, weil die Netzspannung um bis zu +/- 10 % abweichen kann. Das war auch füher schon so, die Geräte kommen damit zurecht.

Lutz


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