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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Röhrenverstärker für Digitalausgang

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BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2019 20:13 
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Hallo zusammen, dies ist hier mein erster Post!

Ich bin von der jüngeren Generation und die Röhrenzeit war weit vor meiner. Ich interessiere mich sehr für alte Geräte und eines meiner Hobbies sind "Nixieröhren". Von Audioröhren habe ich leider (noch) recht wenig erfahrungen.

Wir haben ein altes Röhrenradio zuhause, welches ich gerne restaurieren wollte. Da es sich um ein spezielles Schweizer Modell handelt, und beschädigungen vorliegen welche nur schwer zu reparieren sind bzw. keine Teile auffindbar, ist die Restauration gescheitert. Da der Trafo schon sehr mitgenommen ist ist auch kein Betrieb mehr möglich.

Da das Gehäuse jedoch noch sehr schön ist und ich das Gerät erhalten möchte habe ich mir vorgenommen statt einem Radio einen Röhrenverstärker dort zu verbauen welcher von einem Raspberry mit Radio oder von einem Handy etc mit Musik versorgt werden kann.

Auf der Aktuellen Schaltung sind im wesentlichen ein Netztrafo, ein Übertrager, eine Gleichrichterröhre, 4 weitere Audioröhren sowie ein paar Kondensatoren und ein grosses "Flächenpoti" (so eins mit scheiben) zu finden

Nun suche ich nach einer "anfängerfreundlichen" Mono-Verstärkerschaltung die ein 3.5mm Klinkensignal von einem Audiogerät (Handy, Raspberry, Laptop) vertärkt. Gerne darf auch die Gleichrichtung per Röhre passieren. Optional könnte man noch ein Magisches Auge für VU-Messung ansteuern.

Der "Optik" zuliebe - je mehr röhren je besser :lol:, aber natürlich nicht unnötig verkomplizieren. Auch eine grössere Röhre wäre schön.

Ich kenne mich mit elektronik im allgemeinen schon etwas fortgeschritten aus, jedoch sind Audioröhren neuland für mich..

Kann mir hier jemand vielleicht einige Tipps geben welche Schaltung etwas für mich wäre?

Gruss, Johnny


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BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2019 21:13 
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Hallo Johnny,
was ist den das für ein Radio? Was waren denn da für Röhren drin? Eigentlich hätte man an dem Gerät nicht so viel ändern müssen, es beinhaltete ja schon einen Röhrenverstärker. Ansonsten schau mal bei Jogis Röhrenbude, da gibt es Schaltungen für jeden Geschmack.

Alfred


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BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2019 22:10 
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Registriert: Di Aug 21, 2018 15:52
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Wenn das Teil noch nicht komplett zerlegt ist, zeig mal Bilder her und gibt bitte auch mal ein paar Daten an (Hersteller und Modell).
Evtl. kann man einiges der bestehenden Schaltung wiederverwerten.


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BeitragVerfasst: So Feb 10, 2019 15:05 
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Das Radio ist ein BCH409A von Philipps
https://www.radiomuseum.org/r/philips_bch409a.html

Es benutz die Röhren AZ41, EL41, EBC41, EAF42 und ECH42. Bei mir sind die Röhren AZ1, EL41 und ECH42 auf einem Röhrentester schlecht. Die EL41 ist gerade so im "bad" bereich, die anderen weit darinn.

Anbei ein Bild vom inneren meines Radios. Der Zustand allgemein ist schlecht und sehr verdreckt. Der Trafo ist hinüber und der Netztschalter auch (intern irgendwie was abgebrochen, nur noch das integrierte Poti funktioniert)
https://ibb.co/Tt5bDwt


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BeitragVerfasst: So Feb 10, 2019 15:41 
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Na das sieht doch gut aus! Wieso meinst du das der Trafo defekt ist? Evtl. ist nur die Thermosicherung abgelötet. Ansonsten würde ich mir den Schaltplan besorgen und alle Kondensatoren tauschen. Die EL41 ist nicht sehr langlebig, sie wird auch sehr heiß. Aber auch wenn der Tester "bad" sagt würde ich es erstmal probieren. Ansonsten auf eine EL84 umbauen.

Alfred


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BeitragVerfasst: So Feb 10, 2019 17:56 
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Nach einem Schaltplan habe ich vergebens gesucht, vermutlich weil wie bereits erwähnt dieses Radio ein Schweizer Modell ist. Ich konnte jedoch ermitteln das das BCH409 vermutlich ein Klon des deutschen BD410A-22 (Sirius 51) ist, welches zusätzlich noch FM kann und ein Magische Auge besitzt. Mein Radio kann nur AM. Ich habe nun mal den Schaltplan des BD410 auf dem Radiomuseum angefordert..

Beim Trafo ist es zum einten so, das dieser im Betrieb grauenvoll riecht, nicht der bekannte alte Geräte geruch, sondern verschmoort. Ebenfalls sind die Wicklungen auseinander, zwischen den Isolierungen kann man die Drähte sehen und verschieben. Und an den diversen Ausgängen sind untypische Spannungen zu messen. Vor dem Trafo ist ein "Wählrad" wo verschiedene Spannungen eingestellt werden können. Meine Vermutung ist das irgendwann mal das Radio mit der falschen Spannung in Betrieb ging..... :(

Folgende Probleme habe ich weiter festgestellt:

- Netztschalter defekt. Zweiteilige kombination aus Poti und Schalter, Schalter abgebrochen. Hab ich zum testen überbrückt.
- Kondensator verbrannt. Auf der Unterseite ist ein Kondensator welcher ein offensichtliches Brandmal hat, sieht aus wäre er irgenwo an einem heissen Bauteil angelegen und dann verschmolzen
- Röhren "schlecht"


Ein "Röhren-Crack" würde den Radio sicherlich wieder reparieren können und ev. einen Ersatztrafo verbauen. Jedoch reicht mir hierzu der kentnisstand einfach nicht aus.. :(
Ein weiteres Problem ist AM, ich meine das nicht mehr viele AM-Radiosender existieren..somit wird man vermutlich sehr wenig empfangen können.. Desshalb möchte ich das Gerät eigentlch auch lieber umbauen. Mein Plan war dieses Metall-Chassi zu klonen und darauf eine einfache Schaltung aufzubauen.

Ich habe mal nach "Anfänger Röhrenverstärker" gesucht und bi immer wieder auf die selben Röhrentypen gestossen: EL84, KT88 und 300B. Die 300B ist mir jedoch viel zu teuer :roll:

Was haltet ihr von dieser EL84 Schaltung:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/EL84.htm
und dieser KT88 Schaltung?
http://diyaudioprojects.com/Schematics/ ... ematic.htm

Und als Zusatz würde ich gerne ein Magisches Auge als VU-Meter verbauen. Bei meinem Radio ist eine öffnung + Schrauben im Gehäuse vorhanden, jedoch nichts verbaut.


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BeitragVerfasst: So Feb 10, 2019 19:57 
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Hallo Johnny,
die Röhren sind preislich nicht das Problem. Teuer ist der Ausgangsübertrager. Deshalb würde ich dir zur EL84 raten, da findest du günstig die Teile in der Bucht. Bring das erstmal zum Laufen, mit den "dicken" Röhren kannst du dann immer noch anfangen.
Oder du kaufst gleich irgendein "Küchenradio" und baust das wieder auf. Da hast du dann schon einen Netztrafo, eine Endröhre und einen AÜ.

Alfred


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BeitragVerfasst: Mo Feb 11, 2019 10:02 
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Hallo Johnny,

ich würde hier auch ein systematisches Stück für Stück Vorgehen vorschlagen.
Es macht keinen Sinn das Gerät in einer Hauruck-Aktion wild umzubauen.
Im Prinzip kann man fast alles weiterverwenden.
Ich würde mir in der Bucht einen gebrauchten Radiotrafo besorgen. Hier schauen, dass die Spannungen halbwegs identisch sind. Bekommt man für ~10 Euro.
Dann würde ich die Endstufe, wie bereits vorgeschlagen, auf EL84 umbauen. Dazu brauchst Du eine EL84 und eine Novalfassung.
Um den Netzschalter kann man sich wenn alles so läuft wie es soll Gedanken machen.
Ich würde die Gleichrichterröhre durch einen Silizium-Gleichrichter ersetzen.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick


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BeitragVerfasst: Mo Feb 11, 2019 10:41 
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Hallo Johnny

Dein Chassis sieht nach meiner Meinung sehr gut aus....auch der Netztrafo.

Übrigens steht (halt auf italienisch) beim BCH409A, dass das einem BCH410A ohne magisches Auge entspreche. Also würde ich dort den Plan holen, nicht vom deutschen BD....

Die Röhren, welche schlecht testen, kannst Du von mir bekommen - Hilfe zur Wiederinstandstellung Deines Radios auch.

Und wenn Dir dann Material fehlt um einen kleinen Verstärker zu bauen, weil Dein Radio Radio bleibt, so wirst Du wieder bei mir fündig.

Ein Wort noch zum Gehäuse. Du schreibst, das sei sehr gut erhalten. Das ist sehr selten, da es sich dabei um ein Bakelitgehäuse mit "faux finish", also einer Art Bedruckung mit Holzmaserung handelt, die ziemlich empfindlich ist und daher meist hässlich verkratzt ist.

Viele Grüsse, Walter


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BeitragVerfasst: Mo Feb 11, 2019 11:13 
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Registriert: Mo Aug 27, 2012 13:47
Beiträge: 1356
sgt_bear hat geschrieben:
...und ein grosses "Flächenpoti" (so eins mit scheiben) zu finden


Ein Flächenpoti. Allerliebst. :-)

Ich nehme an, Du meinst einen Drehkondensator.

https://www.google.de/search?q=drehkondensator

Ralf

_________________
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.


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BeitragVerfasst: Do Feb 14, 2019 21:45 
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Nunja :) dann ist das Poti hald ein Drehkondensator :D Sorry, kannt ich noch ned..

Aufgrund eurer Posts habe ich nochmal gebastelt. Der Neutralleiter war beim Trafo in der "Lasche" nicht richtig eingelötet, beim versuch ihn neu anzulöten brach er komplett ab... somit habe ich ihn notdürftig ersetzt. Das Radio macht nun zumindest nach ca. 10min einige geräsche und rauscht wenn man an dem Drehkondensator rumdreht.. ich habe dann zum test einfachmal ein langes Kabel an die Antennenbuchse geklemmt, und dann hört man an verschiedenen Postionen Sprache im Hintergrund, jedoch übertönt von Rauschen und Brummen.

Somit gebe ich dem Radio wohl dochnochmal eine Chance und werde es am Wochenende zuerst mal gründlich reinigen.

Anbei sind zwei bilder des "zerbrochenen Schalter" eventuell kann ich das reparieren oder etwas aus dem 3D Drucker erstellen was eine stabile Verbindung erzeugt.
Ebenfalls anbei der Trafo als nahaufnahme. Der Trafo brummt komisch, riecht wirklich arg stark nach alter Elektronik, sogar ein wenig nach alter Friteuse... und wird sehr warm. Nach ca. 15minuten im Betrieb hat der Trafo auf dem Metall fast 75 Grad erreicht.

Die angeschmolzenen Kondensatoren muss man wohl auch ersetzen.


Dateianhänge:
Dateikommentar: Kondensator
__temp_5.jpg
__temp_5.jpg [ 119.07 KiB | 8145-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Schalter 2
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Dateikommentar: Schalter 1
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Dateikommentar: Trafo2
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Dateikommentar: Trafo1
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BeitragVerfasst: Fr Feb 15, 2019 8:45 
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Registriert: Do Dez 06, 2007 18:56
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Hallo Johnny

Dein Problem sind die defekten Kondensatoren, die dazu führen, dass zu grosse Ströme fliessen, die nun dran sind, Dir den Trafo zu grillen......

Hast Du das gesehen: http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=51&t=13688?

Vor dem nächsten Einschalten unbedingt zu ersetzen ist C40 (3,3 nF) und möglichst auch C41 (6,8 nF).

Das Poti sieht erst mal nicht schlecht aus - bloss ist der Mitnehmer des Ein-/Ausschalters vermurkst.

Viele Grüsse, Walter


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