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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Lorenz, Typ Düsseldorf, Bj. 1950

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 Betreff des Beitrags: Lorenz, Typ Düsseldorf, Bj. 1950
BeitragVerfasst: Di Mär 30, 2010 23:27 
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Registriert: So Jan 31, 2010 21:56
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Hallo,
habe das Radio bei ebay gekauft. Kennt sich jemand damit aus? Ich nicht! In "Jogis-Röhrenbude sind zumindest die Röhren beschrieben, aber sonst hab ich nix gefunden. Möchte das Radio für mich "fabrikneu" herstellen-wir hatten das Ding damals.
Schon mal Danke für jede Info!
Gruß Bernd


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 Betreff des Beitrags: Düsseldorf
BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 0:21 
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Registriert: Do Mai 29, 2008 12:19
Beiträge: 130
Wohnort: Braunschweig
Hallo,

schau mal ob du den Plan gebrauchen kannst.

www.radiosuperoldie.com/plan/duessel.zip

Dieter

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die einen vorher, die anderen nachher.


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BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 11:45 
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Registriert: So Jan 31, 2010 21:56
Beiträge: 25
Wohnort: Werdohl
Hallo Dieter,
erstmal ganz herzlichen Dank für den Plan! So eine Schaltung hatte ich bis dato noch nicht in den Fingern. Bin mal gespannt wie das dann in natura ausschaut (Hoffentlich noch vor Ostern.) Aber noch mal zu dem Schaltbild. Die direkte Netzeinspeisung und die Gleichrichtung sind ja wirklich abenteuerlich, will sagen, lebensgefährlich. Sollte das Teil jemals einen Ton von sich geben, dann nur über einen Trenntrafo. Vielleicht passt der ja noch, am Holz befestigt, mit ins Gehäuse. Der 18V Skalenlampe ist vermutlich ein Drosselwiderstand (Spule), mit der Bezeichnung U2410, vorgeschaltet? Und um was für eine Diode handelt es sich? Die ist doch sicher im Eimer. Kannst du dazu etwas sagen?
Gruß Bernd


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 13:57 
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Registriert: Di Okt 10, 2006 13:10
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Hallo Bernd,

ich bin zwar nicht Dieter, aber ein paar Sachen fallen mir zu dem Gerät auch ein.
Es handelt sich um ein so genanntes Allstromgerät - man kann es sowohl an Wechselstrom- als auch an Gleichstromnetzen betreiben.
Gerade in Düsseldorf ist (war?) das wichtig, denn wie wir hier aus dem Forum wissen, gibt (gab?) es in Düsseldorfs Altstadt auch Gleichstromnetze.

Bezüglich der Sicherheit hast Du natürlich Recht - bei entsprechender Polung des Netzsteckers liegt die Netzphase direkt am Chassis. Betrieb an einem Trenntrafo (dann natürlich nur noch an einem Wechselstromnetz) erscheint daher wirklich sinnvoll.

Der U2410 vor der Skalenlampe ist ein so genannter Urdox-Widerstand; er hat die Aufgabe, den Einschaltstromstoß im Heizkreis zu begrenzen. Im kalten Zustand haben Skalenlampe und Heizfäden der Röhren einen deutlich geringeren Widerstand als im aufgeheizten Zustand (Kaltleiter). Im Einschaltmoment würde also ohne entsprechende Schutzmaßnahmen ein deutlich höherer Strom im Heizkreis fließen, der Heizfäden und Skalenlampe stark belastet und evtl. zerstören kann. Der Urdox-Widerstand ist hingegen ein Heißleiter (Widerstand im kalten Zustand deutlich größer als im aufgeheizten Zustand) und begrenzt auf diese Weise den Einschaltstrom. Nachteil ist eine etwas verlängerte Aufheizzeit für die Röhren.

Die Diode schließlich dürfte ein so genannter Selengleichrichter sein. Wenn im Betrieb die Spannungen etwa den im Schaltplan angegebenen Werten entsprechen und das Gerät nicht übermäßig brummt, kann man dieses Bauteil belassen.
Wenn das Gerät lange Zeit nicht betrieben wurde, können aber Lade- und Siebelko (die beiden 32 µF-Elkos nach dem Gleichrichter) problematisch sein (Kapazitätsverlust oder hoher Reststrom) und unter Umständen den Gleichrichter zerstören, wenn man sie nicht vorher überprüft und ggf. formiert.

Formieren ist nichts anderes als die Elkos über einen Schutzwiderstand zur Strombegrenzung auf die in der Schaltung anliegende Betriebsspannung aufzuladen und so einige Zeit zu betreiben.

Man kann das recht einfach mit der berühmten Vorschaltlampe erreichen. Dazu schaltet man eine (noch) handelsübliche Glühbirne (keine Energiesparlampe) in Reihe zum Radio und gibt die Netzspannung auf diese Reihenschaltung. Am besten sind 40W - 60 W-Glühlampen geeignet.
Die Lampe sollte im Einschaltmoment kurz leuchten und im Laufe der Zeit immer dunkler werden. Leuchtet sie aber konstant hell, liegt irgend ein Fehler im Gerät vor.

Ich hoffe, das hilft schon mal ein bißchen :)

Beste Grüße
DAC324


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BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 14:15 
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zum Formieren habe ich noch Ergänzungen. So wie DAC324 das dargestellt hat würden die Elkos mit Wechselspannung formiert. Das kann bei gepolten Elkos natürlich nicht sein. Man schaltet eine Diode vor und formiert mit pulsierender Gleichspannung. Eine 40-60 Watt Glühlampe ist für den Elko ein Sprung ins kalte Wasser. Der Formiervorgang soll so schonend wie möglich vonstatten gehen. Der idelale Wert für die Glühlampe liegt bei 5-7 Watt. Ich benutze Backofenlämpchen mit 15 Watt, das ist eigentlich schon zu stramm. Mit dem Voltmeter beobachtet man die Gleichspannung über dem Elko, die sich langsam aufbaut. Ist sie auf ca. 320V gestiegen ist der Formiervorgang abgeschlossen. Kommt die Spannung nicht auf die Beine ist das Indiz für Kapazitätsverlust.
Der Widerstand kann entfallen. Formieren kann man die Netzelkos ohne diese abzuklemmen. Mit einem einzigen Vorgang erwischt man somit sämtliche Netzelkos inkl. evtl. Schirmgitter-Elkos.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 14:26 
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Hallo Saarfranzose,

da hast Du mich mißverstanden.

Ich schrieb
DAC324 hat geschrieben:
Formieren ist nichts anderes als die Elkos über einen Schutzwiderstand zur Strombegrenzung auf die in der Schaltung anliegende Betriebsspannung aufzuladen und so einige Zeit zu betreiben.

Man kann das recht einfach mit der berühmten Vorschaltlampe erreichen. Dazu schaltet man eine (noch) handelsübliche Glühbirne (keine Energiesparlampe) in Reihe zum Radio und gibt die Netzspannung auf diese Reihenschaltung.


Auf diese Weise kann man die Elkos im Gerät lassen und nutzt zum Formieren das Netzteil (den Gleichrichter) des Gerätes. Selbstverständlich gehören die Elkos nicht an Wechselspannung - war wohl nicht eindeutig genug formuliert.

Beste Grüße
DAc324


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 Betreff des Beitrags: Düsseldorf
BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 14:52 
Mehr kann ich auch nicht sagen...meine Vorredner haben schon mehr gesagt, als ich gewusst hätte :D

Dieter


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BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 15:00 
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sorry DAC234, ich hab mich nicht richtig in deine Beschreibung reingedacht.

Für mich sind formieren und Inbetriebnahme des Netzteils zwei ganz verschiedene Schritte. Beim formieren kann man oft schon Kurzschlüsse am Chassis feststellen ohne das Netzteil zu beanspruchen.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Mär 31, 2010 15:29 
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Hallo zusammen,
ich danke ganz herzlich für die vielen nützlichen Informationen!
Und sorry DAC324, so war das ja mit dem Dieter nicht gemeint.
Und was die berühmte Vorschaltlampe angeht, habe ich vorhin ein Beitrag in der Unterrubrik: „Vor der ersten Inbetriebnahme eines Röhrenradios beachten!“ hinzugefügt.
Bevor ich an das Radio Hand anlege und zukünftig auch an all meine anderen Röhrenradios, will ich etwas wirklich Sinnvolles vorschalten. Vielleicht mal lesen und Vorschläge machen? Wäre schon toll!
Gruß Bernd


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