Ein Kondensator in Reihe zu einem Lautsprecher stellt nichts anderes dar, als einen Hochpass 1. Ordnung mit einer Flankensteilheit von 6 dB/ Okatve.
Die Impedanz des Lautsperchers spielt dabei aber sehr wohl eine Rolle.
Von daher würde ich entweder versuchen, den Lautsprecher so anzukoppeln, dass die Trennfrequenz zum verwendeten Typ passt, oder versuchen etwa den Bereich zu treffen den der Kristallhochtöner abgedeckt hat.
Weiterhin würde ich schon die gleiche Impedanz wählen, wie der große Lautsprecher hat, denn zum einen ist das im Hochtonbereich bezüglich der Verstärkerbelastung nicht von nennenswerter Bedeutung, zum anderen würde ein 8 Ohm Hochtöner neben einem 4 Ohm Breitbänder verm. einfach zu leise spielen.
Noch dazu, weil Piezo Hochtöner i.d.r. einen sehr hohen Wirkungsgrad haben, was auch der Hauptgrund ist, warum sie als schrill empfunden werden.
Ich meine der Hauptlautsprecher hat 4 Ohm Impedanz, von daher würde ich den Hochtöner auch in der 4 Ohm Version kaufen.
Die untere Grenzfrequenz des gewählten Hochtöners liegt bei 1,2 kHz. Angenommen moderne Piezos sind vom Frequenzgang her ähnlich dem originalteil, dann liegt die Grenzfrequenz bei ca. 4 kHz, die spielen also deutlich höher.
Von daher würde ich den Kondensator erstmal auf eine Trennfreqenz von 6 kHz dimensionieren, da die Flankensteilheit ja sehr klein ist.
Da kommt man dann auf etwa 6,8 µF.
Das sollte theoretisch ganz gut zu dem neuen Lautsprecher als auch zum Frequenzgang des originalen Piezos passen.
Die genannten 2 µF ergeben an einem 4 Ohm Lautsprecher eine Trennfrequenz von über 17 kHz, das finde ich doch ein bisschen viel.
Für einen 8 Ohm Lautsprecher landet man bei etwa 10 khz, das könnte brauchbar sein.
Am ende ist es aber richtig einfach ein bisschen rumzuprobieren, denn das ist ja alles nur Theorie.
Einen Rechner, um näherungsweise bestimmen zu können wo man sich aufhält, gibt es hier
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php? ... cle&id=114