edi hat geschrieben:
welcher AD- Wandler hat einen UKW- Eingangsteil, und kann diese Umsetzung eines Frequenzbands nebst Modulationsart bewerkstelligen ???
OK, ich hatte schon vorher darauf hingewiesen, daß ich nie an ein Standalone-Gerät gedacht hatte, sondern daß meine Lösung mit einem Rechner und einem externen D/A-Wandler arbeitet. Wenn das für Dich igitt ist, dann bitte nicht weiterlesen.
Die Modulationsquelle muß ja nicht unbedingt ein UKW-Eingangsteil sein. Die Programme der meisten UKW-Sender werden auch per Internet übertragen. Damit ist die Modulation schon einmal als digitale NF im Rechner. Man muß auch nicht das gesamte UKW-Band auf MW abbilden. Ein paar interessante lokale Sender und sicher auch einige außerhalb des eigenen UKW-Empfagsbereichs dürften für diese Übung sicher reichen. Über den Daumen gepeilt, maximal ein Dutzend.
Daraus im Rechner ein digitales Signal aufzubereiten, bei dem die NF der verschiedenen Programme auf virtuellen Trägern aufmoduliert ist, ist technisch keine Großtat. Das kann man anschließend über einen passenden D/A-Wandler direkt ausgeben.
Nix anderes macht vom Prinzip her ein moderner
SDR-Transceiver in seinem Senderteil auch. Der kriegt das Sendesignal digital fix und fertig aus dem Rechner und gibt es analog aus. Im Beispiel des FA-Transceivers geschieht das mit nur einem Informationskanal, aber das sind Unterschiede in der Software.
Zitat:
Das ist jetzt durchaus ernst gemeint- sowas wäre doch sicher von Interesse für jeden Standort, an dem mehrere AM- Radios ausgestellt werden, vorgeführt werden können.
Da würde ich was ganz anderes machen, und das geht jetzt schon. Auf meiner Festplatte liegen etliche Aunahmen eines 1,6 MHz breiten Frequenzbereichs, z.B. von 20 kHz bis 1620 kHz, also Längstwelle bis oberes Ende MIttelwelle. Irgendwo an einer HF-mäßig schön ruhigen Stelle aufgenommen, um anschließend hier zu Hause in aller Ruhe mit dem Rechner z.B. das LW-Bakenband zu durchstöbern.
Wenn man das über einen D/A-Wandler wieder ausgibt, hat man ein authentisches (weil irgendwo echt aufgenommenes) Abbild der ganzen Lang- und Mittelwelle zum Zeitpunkt der Aufnahme, das man jedem beliebigen Radio wieder verfüttern und darauf ganz normal durchstimmen kann. Das eigentlich ärgerliche an dieser Technik ist, daß es sie erst jetzt gibt, wo sich die AM-Bereiche langsam leeren. Man stelle sich nur vor, sowas wäre schon vor ein paar Jahrzehnten nöglich gewesen und man könnte heute mal eben über die Mittelwelle von 1930 oder 1955 kurbeln. Ein Jammer...
Wenn Dich das ganze Thema wirklich interessiert, dann lies Dich einfach mal in das Grundprinzip der SDR-Radios (und der entsprechenden Sender) ein. Du hast es doch sonst so mit Grundlagen.
Ralf