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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kondensatorfrage(n) Saba Mainau WH

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 Betreff des Beitrags: Kondensatorfrage(n) Saba Mainau WH
BeitragVerfasst: So Feb 05, 2023 15:32 
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Moin zusammen,
um, nachdem das Baden-Baden fertig kst, keine Langeweile aufkommen zu lassen widme ich mich einem
Mainau WH von 1952.

Dateianhang:
A1922FBB-192B-4253-A987-E073BFF9FC7B.jpeg
A1922FBB-192B-4253-A987-E073BFF9FC7B.jpeg [ 32.72 KiB | 2963-mal betrachtet ]


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Nach Tausch von ein, zwei Teilen und kurzem Probelauf habe ich angefangen die Kondensatoren, so weit es nötig ist, zu erneuern. Was ist mit diesen beiden? Was muss noch unbedingt und was nicht?

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Hersteller Siemens mit 5000pF. Im Thread "Gute und schlechte C‘s" hab ich solche nicht gefunden und bisher sind mir davon auch noch keine untergekommen. Tauschen oder kann ich sie drin lassen?
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung!

Glück auf, Andreas

Bild


Zuletzt geändert von radiochmiel am Mo Feb 06, 2023 15:22, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2023 17:02 
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....ich würde die wechseln....wenn Sie einseitig oder beidseitig an der Anodenspannung hängen.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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BeitragVerfasst: Mo Feb 06, 2023 16:54 
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Moin Fritz und alle die mitlesen!

Die beiden hängen nicht im Anodenkreis, einer sitzt am Schleifer vom Lautstärkepoti und der zweite hinter
dem Diodenfilter auf dem Weg zum Schalter für UKW.

Mir ging es mehr darum nicht unbedingt alle Kondensatoren zu tauschen, sondern nur was wichtig und sinnvoll ist.
Optisch sehen in dem Mainau alle schwarzen Papierkondensatoren schon auf den ersten Blick übel aus, mit denen
bin ich schon ziemlich weit durch.

Was ist mit dem Elko 5uF den ich auf dem Plan gelb markiert habe? Ratioelko?

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Glück Auf, Andreas


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BeitragVerfasst: Mo Feb 06, 2023 18:41 
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Servus,
Ein 4,7uf 100V (min 63V) mit plus an Masse geschaltet, wuerde bestimmt gut tun.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Mo Feb 06, 2023 19:31 
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.... somit stellen die beiden Kondensatoren keine Gefahr dar. Falls du die Möglichkeit hast, diese auf Kapazität zu prüfen, währe das auch Sachdienlich.

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BeitragVerfasst: Mi Feb 22, 2023 11:22 
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Moin zusammen,
nach ein paar Tagen Pause berichte ich mal von meinen, naja, Fortschritten.

Alle restlichen Papierkondensatoren und den Ratioelko habe ich getauscht. Sehr "servicefreundlich" ist dieses Radio wirklich nicht, einige Kondensatoren müssen erstmal freigelegt werden bevor man die erreichen kann.

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Funktionstest danach war ziemlich erfolgreich, es funktionierte soweit alles, zugespielte Musik über den TA Eingang klang ganz gut.
Allerdings ziemlich starkes Brummen bei leisen Stellen oder Musik auf Pause. Die Spannungen lagen alle leicht unterhalb der im Schaltplan angegeben, trotz 235V statt 220V Einstellung am Radio.
Daraufhin habe ich den Einweggleichrichter gegen einen Brückengleichrichter getauscht und den Becherelko mit 68 und 100 µF neu bestückt.
Der erste Versuch mit vier 1N4007 im Gehäuse eines anderen Gleichrichters klappte leider nicht weil der Platz für vier Kabel nicht reicht.

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Das brachte mich auf die Idee einen kleinen Gleichrichter zusammen mit den Elkos in dem großen Becher zu verstecken.

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Es ist alles einwandfrei isoliert und natürlich auch verlötet, die Drahtschlaufen waren nur eine Hilfe zum fixieren. Kann das irgendwelche Probleme machen?

Die Spannung habe ich mit einem 470 Ohm 5W Zementklotz angepasst, das liegt jetzt nahe Schaltplanangaben und sieht so aus:

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Der nächste Hörtest zeigte deutlich weniger Brummen aber von gut noch weit entfernt.
Was mir aufgefallen ist: Wenn ich das Chassis mit einem Finger berühre wird es deutlich besser, wenn ich zusätzlich noch ein Kabel mit Krokoklemmen vom Chassis zu einem Metallwinkel von einem Regal anklemme wird es noch etwas besser und beim Messen der Anodenspannung an der EBC41 ist es sobald die Messspitze Kontakt hat bis auf ein sehr leises Grundbrummen absolut leise. Mit der Messspitze zwischen Koppel C und Widerstand vorm Gitter der EL41 sogar noch mal besser.

Bild

Zum Radioteil schreib ich später noch was, ich hab eh wohl schon zu viel geschrieben...

Irgendwelche Ideen zum Brummen? Hab ich was falsch gemacht?


Erstmal viele Grüße und Glück Auf, Andreas

PS: Ganz vergessen: bei gezogener EBC oder Gitter der EL41 an Masse gelegt herrscht absolute Ruhe im Lautsprecher.


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BeitragVerfasst: Mi Feb 22, 2023 12:06 
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Sind die gleichen Massepunkte verwendet worden ?? Es kann auch Sinn machen, per Versuch leicht mit Meßstrippe festzustellen, einzelne Massepunkte mit 0,75qmm zusätzlich zu verbinden (sind i.d.R. nicht sehr viele).

Ich hatte früher mal per Oszilloskope den "Brumm verfolgt". Es war letztlich die 6,3V-Heizung, die einseitig durch das Chassis lief. Die Massepunkte sind oft per Lötöse am Chassis und haben im Laufe der Jahre (geringen) Übergangswiderstand. Das reicht aber oft den NF-Stufen zu "Brumm-Protesten". Dazu großartig nach zu polieren und löten lohnt nicht.

Gruß Peter

PS bei den Netzteilen bin ich etwas rigoroser, Funktion vor Schönheit/Denkmalschutz. Wenn kein Originalersatz des Gleichrichters oder der C möglich ist, kommen die neuen Ersatzteile auf Mini-Steckplatine und Stehbolzen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Wärmeausgleich in den alten Gehäusen so ideal ist. Beim (Selen-)Gleichrichter vs. Dioden sollten i.d.R. noch Entstör-C und ein R als Innenwiderstand-Ersatz dazu kommen. Da paßt kein Original-Gehäuse mehr.


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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2023 15:16 
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Danke für die Tipps Peter, mit der Masse von den Elkos bin ich jetzt am Fuß vom Netztrafo, sehr nah an der Stelle wo der alte Elko seine Masseverbindung über den Becher hatte.
Die anderen Masseverbindungen sind mit Lötösen ans Chassis geschraubt und/oder verlaufen von Röhrensockel zu Röhrensockel. Die Verbindugen ans Chassis sind alle ok, aber das mit den Messstrippen werde ich noch versuchen.

Beim Netzteil ging es mir weniger um Originalität, mehr um zu probieren ob das funktioniert was ich mir ausgedacht hatte. Und alles im Becherelko zu verstecken ist auch platzsparender, auf und unter dem Chassis geht es bei diesem Radio ziemlich knapp zu.

Mal sehen ob ich am Wochenende weiter komme damit.

Glück Auf, Andreas


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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2023 18:46 
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Mich erinnert das sehr an meine erste "Doktorarbeit" mit einem Oszilloskope (sündteures Tektronix für IBM /360 Service, als damalige IBM-CE ausgeliehen) an einem Minerva 519W, Bj. 1950. Das Radio fiel mir 1968 defekt in die Hände. Die AZ41 hatte ich mit 2x BY100 ersetzt, alles ok, nur ein leichtes Brummen. Minerva in Wien (in dem Jahr von Grundig übernommen) schickte mir kostenlos ein großes Schaltbild (42x59cm), bedauerte aber, keine Ersatzteile mehr zu haben. Zusammen mit der Ehefrau zimmerten wir ein neues Gehäuse aus 16mm Tischlerplatte, mit Laubsäge Holzschlitze für den Lautsprecher. Super Klang, bloß ..... leises Brummen.

Ich hatte die Schaltung teilweise nachgezeichnet und Meßwerte eingetragen. Aus lauter Nostalgie habe ich alles bis heute aufgehoben, einschließlich Gehäusemaße. Das Chassis existiert noch, funktionsbereit, Gehäuse wurde später zum Kinderschreibtisch umgebaut.

Zum Thema: nach meinen Aufzeichnungen hatte ich die AM-Demodulation umgebaut. Ich habe den zuständigen Diodenteil der EAF42 durch eine Diode ersetzt. In der Aufzeichnung habe ich "AM" zur Diode geschrieben, weiß aber die Type nicht mehr. Das wäre bei Deiner Schaltung entsprechend:

die Verbindung EBC41 -linke Diode- zum Bandfilter Punkt (13) auftrennen und eine Diode vom Punkt (13) Bandfilter nach Masse (+ Bandfilter, - Masse).

Jetzt ist Dein NF-Netzwerk etwas anders, aber kaputt machen kannst Du per Ausprobieren eigentlich nichts. Ich habe in den Notizen keinen weiteren Vermerk dazu, außer daß die Röhre auf HF-Verdrosselung k,g3 Schwingneigung hatte. Als letztes hatte ich dann Massepunkte verbunden und es war kein Brumm mehr zu hören. Anhand der peniblen Meßwerte :-) mußte ich mich jedenfalls zwecks Brumm an dieser Röhrenstufe fest gebissen haben. Bei Dir wäre das die EBC41.

Sorry zu dem Nostalgie-Tripp-Geschreibe. Ich habe später nie wieder so gut und penibel dokumentiert und auch kaum noch Info aufgehoben. Erinnerungen ......... bitte um Nachsicht.

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: Sa Feb 25, 2023 12:33 
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Du meinst, das Brummen könnte von Einstreungen aus der Diode in der EBC41 herrühren, dann könnte ich doch um das zu prüfen die Verbindung zum Bandfilter ablöten und die Diode an Masse legen?
Ich werde das nach der Massepunkte-Messstrippenaktion einfach mal versuchen.

Ich hatte auch schon überlegt ob es vielleicht an dieser Röhre selbst liegen kann aber ich habe davon keine andere zum Testen. Vielleicht sollte ich eine neue kaufen, die sind scheinbar günstig zu bekommen.

Zu Deinem „Nostalgie Tripp Geschreibe“, mir hat das sehr gut gefallen! Ein Radiogehäuse selbst zu tischlern und das später als Kinderschreibtisch zu verwenden ist doch angewandte Nachhaltigkeit!
Solche Erinnerungen höre und lese ich immer sehr gern, das sind Geschichten die für nachfolgende Generationen aufbewahrt werden sollten…

Mich erinnert das an meine Kindheit in den späten Sechzigerjahren wenn ich meinem Onkel bei Radio und Fernsehgeräte Reparaturen zusehen durfte. Ich war total fasziniert von seinem kleinen Oszilloskop und dem Geruch in seinem Werkraum.

Danke für die Tipps und die schöne Geschichte


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BeitragVerfasst: Sa Feb 25, 2023 16:01 
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Zitat:
... dann könnte ich doch um das zu prüfen die Verbindung zum Bandfilter ablöten und die Diode an Masse legen? ...
Ja, das war die Änderung bzw.: die Diode der Röhre habe ich unbenutzt gelassen (lt. Skizze) und zur Demodulation das Bandfilter per Diode an Masse (AM-Demodulation). Du müßtest es ausprobieren. Ich habe diese Änderung in den nachgezeichneten Schaltbildauszügen (mit Meßergebnissen) eingezeichnet, ohne weitere Kommentare. Die nachträglichen Masseverbindungen habe ich beim Blick unter das Chassis wiedererkannt: Telefonleitungs-Adern :-) . Dünn genug und trotzdem ausreichend, erkennbar an den Farbringen auf der hellen Isolierung. Die hat Minerva garantiert nicht ab Werk benutzt. Im Schaltbild habe ich diese Masse-Positionen leider nicht vermerkt.

Wir hatten 1968 1 1/2 Zi Wohnung als junges Ehepaar, da war kein Ersatzteillager möglich, aber Telefondrähte zum Basteln sind einfach und fast immer greifbar. Die Unterlagen habe ich vor ein paar Jahren alle eingescanned, das Original-Riesenschaltbild im Photoshop. Ich muß mich gelegentlich mal beim Radiomuseum anmelden, sonst sind solche Unterlagen irgendwann verloren. Leider haben wir keine Fotos von dem Unikum (Gehäuse). Es lief viele Jahre ohne Fernseher als unsere Unterhaltungsquelle. Und parallel zum dem beruflichen Transistor- und IC-Geraffel sind mir die Röhren bis heute als Hobby geblieben.

Viel Erfolg, Peter (lade später einen Schaltbildauszug nach, ist vielleicht besser als der Text)


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BeitragVerfasst: Do Mär 02, 2023 13:58 
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Moin zusammen!

Peters Tipps und Hinweise habe ich jetzt nach und nach abgearbeitet, aber bin damit leider nicht weitergekommen.Das wirklich störende Brummen ist nach wie vor vorhanden. Erde ich das Chassis per Wasserleitung (so etwas hat mein Bastelkeller in Griffnähe) oder Schutzleiter ist es beinahe verschwunden. Was ändert sich durch das Erden, dass das Brummen verschwindet?

Weiter habe ich festgestellt, wenn ich eine kurze Prüfleitung mit einer Krokoklemme an denKoppelkondensator zur EL41 klemme und lose hängen lasse, wird es noch deutlich ruhiger also genau wie ich es erhofft habe. Wie kann das sein? 


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Bild

Ich könnte jetzt einfach ein Netzkabel mit Schutzleiter anbauen und ein loses Kabel von der Anode der Vorröhre rumbaumeln lassen, aber da sträubt sich alles in mir dagegen. Das Ding sollte doch ohne Schutzleiter und vor allem ohne die Strippe an der Anode vernünftig klingen. Zumindest würde ich gerne verstehen, warum das so ist...

Entweder habe ich irgendwo einen Fehler eingebaut oder etwas völlig übersehen. Ideen?

Glück auf, Andreas


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BeitragVerfasst: Do Mär 02, 2023 14:39 
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Hallo Andreas,
ist denn mit der Umstellung von Einweg- auf Brückengleichrichter alles korrekt verschaltet?

Warum ist als Koppel-C ein 22nF mit 160V verbaut?

Viele Grüße, Michael


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BeitragVerfasst: Do Mär 02, 2023 22:30 
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Es spricht ja einiges dafür, daß es bei der EBC41 "brummt". Beim Koppelkondensator wäre 10nF oder 22nF m.E. nicht so kritisch, aber die Spannungsfestigkeit muß ok sein (160V sind m.E. zu niedrig, da dürfen ruhig 500-600V hin). 22nF heben die tiefen Töne mehr an, aber ...... mich stört eher die Bauform. Ich hoffe, daß über den nicht Brumm eingekoppelt wird.

Der geht direkt an g1 der EL41 ?? an sich lt. Schaltung via 10kOhm ??. Ich kann jetzt schlecht abschätzen, welcher Sockelpin das ist. Vermute mal: Im Bild ist die obere Röhre mit den 200K am gleichen Pin, das sollte die EBC41 sein. Das andere Ende geht an einen Pin mit dem 1MOhm Widerstand und 10kOhm, sollte Pin 4 = unbenutzt der EL41 sein. Pin 3 wäre wegen i.V. frei, ok. Auf Pin 2 läuft der blaue Draht, sollte Anode sein (blau als Kennfarbe f. Anode). Pin 5 braune Leitung (Schirmgitter) mit 100..... scheint auch ok zu sein. Das zweite Ende des 10kOhm sollte auf Pin 6 gehen, im Bild verdeckt. Pin 7 mit k,g3 geht an die Mittelhülse, die mit der Mittelhülse der EBC41 verbunden ist ????? Bitte prüfen, weil k,g3 eigentlich via RC 170Ohm/25µF auf Masse laufen sollte. Das ist per Bild schlecht erkennbar. Die Hülsen sind meistens Massepunkte. Was mir ebenfalls nicht klar ist: was soll das Teil 330J/630V an Pin 1 (1 und 8 = Heizung) ?? Oder täuscht das Bild ?? An die Anode (Pin 2, blauer Draht) sollten 3000pF = 3nF mit hoher Spannungsfestigkeit an Masse. In der Gegend wurde gelötet, bitte nachprüfen.

Zusatzfrage: ist die Abblockung der Anode EBC41 mit 0,1µF in Ordnung ?? C ok ?? Müßte das grüne Teil rechts oben sein (verdeckt sichtbar). Hast Du die Änderung mit der Halbleiterdiode mal probiert ??

Sorry, ........ die Brumm-Änderung bei Masse/Erdungs-Kontakt ist ungewöhnlich. Falls kein Verdrahtungsfehler vorliegt, wäre eine Signalverfolgung mit Oszilloskop oder speziellem Signalverfolger (NF) sinnvoll.

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: So Mär 05, 2023 12:46 
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Hallo Michael und Peter, moin zusammen!

Viel Zeit hatte ich nicht, konnte aber doch einigen Punkten nachgehen.

@Michael

Den Koppel C hatte ich zwecks "etwas mehr Tiefton" größer gewählt und bei der anliegenden Spannung von rund 90V dachte ich das währe mit 160V ausreichend. Aktuell ist jetzt ein 12nF mit 400V drin.
Die Verschaltung beim Umbau von Einweg auf Brücke ist richtig, Trafo sekundär (eine Seite vom Chassis gelöst) an den Gleichrichter, + an Ladeelko und Minus an Chassis am Trafowinkel.
Sieht für mich alles richtig aus, die Spannungen entsprechen dem Schaltplan und der Trafo ist nach zwei Stunden grade mal angenehm handwarm.

@Peter

zum Koppel C: mit 400V sollte ich auf der sicheren Seite sein? Jedenfalls kann ich mit dem jetzt eingebauten 12nF zum 22nF keinen Unterschied in Punkto Klang oder Brummen feststellen.
Welche Bauform wäre denn besser? Ich kenne aus anderen Radios die abgeschirmten oder mit Widerstand im selben Röhrchen.

Sehr empfindlich ist der 300k Widerstand vor dem Gitter der EBC41. Berühre ich den mit einer Schraubendreherspitze wird es richtig laut, auch der 6MOhm daneben, der zum Fußpunkt vom Poti geht reagiert mit mehr Brummen bei Berührung. Der Koppel C bleibt ruhig dabei.

Deinem Tipp bin ich gefolgt, habe aber nur die Diode in der EBC vom Bandfilter getrennt und den Anschluss an Masse gelegt. Die Änderung mit der Halbleiterdiode zu versuchen macht doch erst Sinn wenn das Empfangsteil funktioniert, oder mache ich da Denkfehler?
Den 0,1µF an der Anode der EBC habe ich gegen 0,15µF / 630V getauscht, das ist der grüne oben in der Ecke. Den etwas größer zu wählen dachte ich würde die Siebung der Spannung für die EBC möglicherweise verbessern.

Das mit den Pins der EL41 hast Du richtig gesehen, da ist alles so wie es soll. Pin 7 mit (neuem) Kathodenelko und (neuem, nur weil der alte überhitzt aussah) 170 Ohm gehen an Masse.
Pin 4 hat Saba als Stützpunkt für den 10k, den 1M und den Koppel C genutzt, der geht von dort auf den Pin6.
Die Mittelhülse EL41 ist mit der Hülse der EBC41 verbunden, die mit auch mit der Hülse der EF41 und mit dem Massepunkt unterm Trafo.
Den 3nF 1500V habe ich an die Vebindung blaue Anodenleitung / Buchse zum AÜ der am Lautsprecher sitzt gelegt.
(da bin ich bei meiner Recherche zu diesem Mainau auf einen älteren Thread gestoßen wo jemand Probleme mit einer schwingenden Endstufe hatte die mit diesem Kondensator zusammen hingen.)

Fazit bis jetzt:

Es brummt. Chassis an Erde macht es deutlich besser, dann höre ich den Brumm nur bei Musikpausen oder keinem Signal. Lose Prüfleitung an Gitter der EBC41 macht es beinahe perfekt...

An Messgeräten habe ich leider nur Multimeter und meine Ohren zur Verfügung.
So ein Oszilloskop würde mich schon sehr reizen, allein aus nostalgischen Gründen, aber ich müsste erst lernen damit umzugehen.

Kann was im Bereich der Gegenkopplung, ich meine alles von sek AÜ bis zum Fußpunkt LS Poti den Brumm verursachen?
Der Sprache/Musikschalter ist defekt (scheint typisch für dieses Gerät zu sen), überbrücke ich den wird der Klang heller.

Macht es Sinn den "empfindlichen" 300k zu tauschen obwohl der Wert stimmt?

Danke für eure Zeit und Gedanken,

Andreas

PS: Wenn ich Denkfehler und Praxisfehler mache, weist mich drauf hin. Ich bin lernwillig und -fähig... :)


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