Dampfradioforum

Hallo, was macht ihr denn so mit den alten Becherelkos?
Neu befüllen oder neue kleinere irgendwie einbauen? Ich bin mir nicht so sicher, neue Becherelkos sind mir einfach zu teuer. Bei ollis tubes habe ich gesehen wie er einen neu befüllt hat. Wurde da zur Isolierung normal Pappe genommen?

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Gruß
Röhri

......in über 70 % der vorliegenden Becher Elkos, konnte ich diese, mit über 90 % ihrer Kapazität, durch vorsichtige Formierung, wieder herstellen und diese Elkos somit oft mehr als ein Jahrzehnt lang, wieder verwenden.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Spätestens, wenn sie sich nach oben oder unten erbrochen haben, hilft alles nichts mehr.

Ich bin von Natur aus faul, belasse sie da, wo sie sind, und baue unter dem Chassis neue moderne Elkos ein. Platz ist gewöhnlich genug da.

Für alle, die sich die Mühe machen wollen, den alten Becher aufzudröseln und neu zu befüllen, gibt es bei Youtube Videos in reichlicher Auswahl, aktuell gerade sehr schön gezeigt von Manuel Caldeira:

https://www.youtube.com/watch?v=mqCPOGqJklw

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

Ich befülle die alten Becherelkos normalerweise neu, dann muß ich auch keinen neuen Einbauort dafür suchen. Ist aber von Radio zu Radio unterschiedlich, manchmal paßt es auch besser, neue Elkos unter dem Chassis zu montieren, oder einen neuen Schraubelko von Jan Wüsten zu verwenden.

Da die neuen Elkos kleiner sind als die alten, gehe ich mit der Nennspannung gleich auf 450 Volt, da ist man dann auch mit einem Siliziumgleichrichter auf der sicheren Seite. Und 105 Grad Typen sind in Röhrenradios auch von Vorteil. Achja, wichtig ist es noch, daß der Masseanschluß für den Elko an der gleichen Stelle verbleibt.

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Viele Grüße,
Günter

Kommt auf die Art der Becherelkos und ihren Zustand an. Wenn es übliche Maße sind, bekommt man Ersatz bei Jan Wüsten, vor allem auch viele Exemplare mit separater Lötlasche für den Minuspol. Das ist besser als auf die Kontaktierung Alubecher / Chassis oder Alubecher / Kupferscheibe zu hoffen.

Hallo die Herren, darf ich als Laie mal fragen?

Das Englische ist mir nicht geläufig..... Auf den Becherelko steht 100+50µF.
Er hat drei 47µF Elkos zusammen.... das wären bei mir : 141 µF bedeutet das etwas weniger, ist im Toleranzbereich ?

( ich bin halt Neugierig )

Hallo Hubert,
die Becher Elkos bestehen mbMn aus nur einem langen ALU-Elektrolyt Wickel, der zu einem die 100µF und nach dessen Isoliert Zwischenschicht, die zweite Kapazität, die 50 µF Kapazität bildet.
Somit sind es zwei und nicht drei Kapazitäten.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Er meint die Ersatz-Elkos, die 3 x 47µF = 141 µF haben. Ja, das ist im Toleranzbereich.

Lutz

Sorry Fritz ! Ich habe das You Tube Video von den Spanier gesehen, und dieser nimmt drei 47er ....

Deswegen komme ich auf drei Elkos a 47 µF , die er zusammen in die alte Buchse klemmt....
also, Toleranz ?
Zu Spät gelesen, sorry ! Danke !

Und noch eine Frage ; wie finde ich im Stromlaufplan die grossen Becherelkos, zum Beispiel im Krefft Tenor Super ....
Wo nach richtet ihr Euch ,wenn die Dosen keine Beschriftung aufweisen....geht ihr in Gedanken den Plan durch, und stösst dann darauf , oder könnt Ihr abschätzen was draufstehen müsste....und sucht im Plan nach der µF Zahl..?
Wenn ich Nerve, bitte Sagen... das ist meine Lektüre gerade vorm Schlafengehen.......

Hallo Hubert,
mich nervst du keinesfalls, dass Gegenteil ist der fall....und es freue mich sehr, dass du in dieser Sache sehr wissbegierig bist und hier auf volle Resonanz stößt. Wünschte ich mir vor über 50 Jahren ebenfalls...nur da gab es das Internet, ein Glück und Fluch zugleich, noch nicht. Auch Fachliteratur war zumindest in der ehem. DDR sehr selten....im Gegensatz zu heute....

Ganz klar auch, im Schaltplan sind diese eher selten als Becher Elko in der Bauteil Auflistung zu finden. Und als Schaltplan Symbol sind diese auch nicht anders, wie ein gepolter Kondensator verewigt.

Und wenn du in eins zwei Jahren das Dampfradio als Hobby behältst, dann kennst du die einzelnen Baugruppen eines Standard Radios, dass aus Netzteil, indem ein Becher Elko zu 95% Verwendung findet und dem Hochfrequenz Empfangsteil (abgekürzt HF/ZF) sowie dem Niederfrequenz Teil (NF) mit den Lautsprechern, besteht In dem Becher Elkos ebenfalls verbaut wurden.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Ah..auferstanden aus Ruinen.....bist du alter Pionier

Ja, ich kenne nur die drei Phasen Geschichte, beim Haus verkabeln, und die 12 V Sachen mit Plus und Minus. Durch die Kfz-Lehre Anno 1990....bis 2017

Deswegen habe ich echt Probleme die Vorgänge in den Holzkisten zu verstehen, weil ich immer 12 Volt Plus und Minus denke....
Die Schaltpläne bekomme ich langsam zu verstehen, aber in Gedanken läuft da kein Programm ab.
Wenn ich die Motoren vor mir laufen habe, oder Fehlerspeicher auslese, kann ich abwägen ob die Parameter realistisch sind oder Plausibel....aber die Anoden/ Kathoden und Verstellkondensatoren rutschen noch nicht ....

Selbst das Ausrechnen der µF oder pF mache ich mit den Umrechner von Farnell, im Netz, bin in Mathe wetwas schwach....

In vielen Fällen ist die Anodenspannungserzeugung in den alten Radios so aufgebaut:
Netzeingang -> Netzschalter und Sicherung -> Netztrafo -> Gleichrichter (Röhre oder Selen) -> Ladeelko (=eine Hälfte in Doppelelkos) -> Siebwiderstand/Siebdrossel/Brummkompensationswicklung im Ausgangsübertrager -> Siebelko (=zweite Hälfte in Doppelelkos)
Natürlich gibts auch Ausnahmen, aber die lasse ich der Einfachheit halber erstmal weg.


Die Elkos haben meistens eine Kapazität von 50 Mikrofarad, ausgeführt entweder als separate Kondensatoren, oder zusammengefaßt in sogenannten Mehrfachelkos (z.B. zweifach mit 50uF + 50uF). Es finden sich auch 100 Mikrofarad Elkos, die aber eher gehobeneren Radiomodellen vorbehalten waren, weil teurer.


Sehr gute Lektüre, und außerdem noch schlaffördernd.

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Viele Grüße,
Günter

....dann sind wir zwei, zumindest beruflich vom Fach, nur das ich bereits in den 60er Jahren als LKW Schlosser und nach den 90ern als Bootsmotoren Schrauber eine Ausbildung fand, dem Hobby aber, mit einer Pause für die Familien Gründung, treu geblieben bin.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Schlaffördernd..das Stimmt, gerade wenn man um 4:15 aufsteht und nach vier Fahrten etwa um 15:30-16:30 Feierabend hat..

Aber: die alten Bücher von Heinz Richter bringen die Sachen anders an den Mann/ Jungen da ist mehr Denken für den kleinen Mann drin....das Buch von Eike Grund Poltert zu schnell durch den Raum...und setzt zuviel vor aus.

Dann ist Fritz 52 das Geburtsjahr 1952......? Dann müsste ich Hubert 70 heissen......