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 Betreff des Beitrags: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Do Dez 07, 2023 20:33 
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Hallo zusammen,

mein Name ist Anton ich bin bei der Suche nach Informationen und Hilfe bei der "Wiederinbetriebnahme" meines erstens
Röhrengerätes auf euer Forum gestoßen.

Erstmal zu mir bin vom Beruf Elektroniker für Geräte und Systeme habe eine Weiterbildung zum Meister und bin in der Instandhaltung
tätig habe somit Erfahrung mit der Elektrotechnik aber absoluter Neuling was Röhrengeräte betrifft.

Messgeräte Oszi Multimeter usw. und ist vorhanden.

So nun möchte ich dieses Radio herrichten Funktion unbekannt

Zustand Optisch meiner Meinung nach i.O. (Bis auf die bekannten Kondensatoren) Malzbonbons und Papier Elkos und die im Forum bereits erwähnten ACE Kondensatoren aber auch nur ein paar davon. (und des erstmals als Vermutung) defekt.

Jetzt stellt sich für mich ein paar Fragen und die Wichtigste ist die nach den Schaltplänen.
Hat da jemand zufällig was oder kann jemand Infos zu diesem Radio beisteuern?

Und ja ich habe schon google benutzt außer dem Infos bei Radiomuseum finde ich nichts und die haben keine Schaltpläne.

Grüße aus Bayerischs Sibirien


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Do Dez 07, 2023 20:43 
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Hallo Anton,
willkommen im Forum.
In der Typenbezeichnung fehlt noch die Art der Betriebsspannung und falls es ein Allstromer ist, dann ist der erste Buchstabe ein G und falls nur Wechselspannung dann ein W
In beiden Fällen aber stecken dort Noval Sockel Röhren der U/E 8Xund U/E 4x Serie drin. Das dann auch in der Standard Beschaltung.

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fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Do Dez 07, 2023 21:05 
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Hallo Fritz,
vielen Dank für die Schnelle Antwort.

Ich gehe mal davon aus das es Wechselstrom ist da ein Trafo und ein Brückengleichrichter eingangsseitig verbaut ist.

Auf der Rückwand steht nichts. Siehe Foto Können nur Fotos mit einer maximalen größe von 180KiB angehängt werden?

fritz52 hat geschrieben:
Hallo Anton,
willkommen im Forum.
In der Typenbezeichnung fehlt noch die Art der Betriebsspannung und falls es ein Allstromer ist, dann ist der erste Buchstabe ein G und falls nur Wechselspannung dann ein W
In beiden Fällen aber stecken dort Noval Sockel Röhren der U/E 8Xund U/E 4x Serie drin. Das dann auch in der Standard Beschaltung.


des würde bedeuten ich könnte einfach einen Schaltplan von einem anderen Radio mit den selben Röhren nehmen?

Gruß Anton


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Do Dez 07, 2023 21:18 
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@.....des würde bedeuten ich könnte einfach einen Schaltplan von einem anderen Radio mit den selben Röhren nehmen?

Grundsätzlich ja und das zumindest in der Beschaltung der Röhren Elektroden.

Feststellen aber solltest du ob der Netz Trafo ein Vollwertiger oder ein Spar Trafo ist.
Das geht mittels Durchgangsprüfung von einem Netzstecker pol zum Chassis, besteht dann eine Verbindung, dann wären es ein Spar Trafo
Das würde dann auch bedeuten, dass das Radio wie ein Allstromer zu behandeln ist, weil je nach Netzstecker Polung, dass Chassi unter Netzspannung
stehen könnte.

Bei der Größe des Netz Trafos aber gehe ich von einem Vollwertigen Netz Trafo aus

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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Fr Dez 08, 2023 7:14 
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Mit den Infos die ich im Netz gefunden habe solltest Du einen Wechselströmer haben.
Schaltplan kannst Du Dir wohl abschminken, die Firma "Lembeck" hat wohl zu ihrer Zeit nicht gerade damit um sich geworfen. Kurz nach der Produktion Deines schönem Exemplars hat da wohl sowieso der Letzte das Licht ausgeknipst.
Ich gehe mal davon aus das Du mit einem Blick ins Innere folgendes siehst.
- zum vergrößern klicken.

Bild

Mein Tipp für folgende Arbeiten.
Baue das Chassis aus.
Demontiere anschließend die Skalenscheibe und stelle die weit und sicher weg.
Dann zupfe die Röhren (rosa)) und dokumentiere wo da welche drinnen war (das bekommt man aber zur Not später nochmals hin).
Frage meinerseits - hat Dein Radio 7 oder 8 Röhren? Was ist in der Endstufe? EL84 oder EL41? Ich vermute 7 Röhren und EL41 (Rimlock).
Entferne die Sicherungen und ersetze sie später durch neue (grün). Säubere die Sicherungshalter dazu dann auch.
Danach kann man sich an das systematische erneuern der bekannten Kondensatoren machen. Schön wäre wenn Du uns davon das ein oder andere Bild der Unterseite spendieren würdest.
Stelle sicher das Du das Radio nie ohne angeschlossenen Lautsprecher laufen lässt - der Verlust des Ausgangsübertragers droht sonst.
Säubere alle Kontakte des Wellenschalters (Oszillin T6). Niemals WD40, Kontakt 60 oder solche Sachen benutzen. Du hast danach mehr Ärger als Nutzen!!
Bringe den Skalenantrieb in eine leichte Funktion.
Spätere Inbetriebnahme mit Vorschaltlampe und möglichst mehren Multimetern - dazu später.

paulchen

PS.: Bilder kann man wunderbar hiermit in den Beitrag einbringen
https://picr.de/
Einmalige Anmeldung nötig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Fr Dez 08, 2023 9:20 
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Registriert: Do Dez 07, 2023 20:10
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Hallo Paulchen,
also aktuell ist das Radio schon zerlegt habe ich gleich gemacht.
(Chassis ist aus dem Gehäuse draußen)

Fotos werden gemacht und hier als Doku reingestellt.

Ein paar Kondensatoren (Elkos) habe ich schon getauscht da ich mir
Bei den malzbonns nicht sicher war habe ich nach antworten gesucht
Gegen was die zu tauschen sind.
Aktuelle Werte sind rausgeschrieben und müssen bestellt werden habe normal
nur die x2 da und ein Set von braunen Folienkondensatoren da bin ich mir über
die Eigenschaften nicht sicher deswegen verbau ich diese nicht da rein.

Werde bei der nächsten Gelegenheit mal Fotos machen.

Guter Tipp mit dem Lautsprecher ich hätte es fast ohne mal eingesteckt.

Gruß Anton


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Fr Dez 08, 2023 12:42 
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Hallo Anton,
ergänzend zu den bereits geschriebenen Tipps meiner Vorredner:
Schieße zu Deiner eigenen Dokumentation so viele Detailfotos von der Technik (Verkabelung, Bauteile) im Originalzustand, wie nur möglich!
Es kommt selbst bei erfahrenen Radiobastlern mitunter vor, dass man sich beim Bauteiletausch einen Fehler einbaut, indem man das Neuteil einseitig an einer falschen Stelle anlötet. Man ist oftmals schon gedanklich einen Schritt weiter und -schwups- ist der 'Verlöterli' passiert, ohne dass man es adhoc bemerkt. Danach geht dann bei einer späteren Inbetriebnahme eine wilde Fehlersucherei los.
Da für das Radio kein Schaltplan aufzutreiben sein dürfte, sparst Du Dir durch diese Fotodokumentation viel Ärger bzw. Arbeit, falls mal ein Fehler gesucht werden muss.

@paulchen: Ich gehe mal davon aus, dass er den 7-Röhren-Empfänger hat. Das Foto der Rückwand, die er eingestellt hat, weist "14 Kreise" aus, was für den 7+7 Kreiser spräche. https://www.radiomuseum.org/r/lembeck_o ... wu630.html

Gruß
k.

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k. steht für klaus

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(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: Sa Dez 09, 2023 22:41 
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Hallo zusammen,

@paulchen: Es sind wie du vermutet hast 7 Röhren mit EL41.
Das Spray zum reinigen meinst du das Teslanol T6? Oszillin T6 habe ich zwar gefunden läuft aber unter selben Namen
nur das Bild ist anders.
Sicherungshalter waren ein guter Tipp waren so oxidiert das das einer keinen Durchgang mehr hatte.
Skalenscheibe habe ich auch gleich mal weit Weg gelegt.
Röhren mit Pinsel vom groben Staub befreit und dann alles mit Spiritus richtig Sauber gemacht.
!!!Bitte nicht nachmachen der Aufdruck löst sich!!!

Die Kondensatoren werden dann bestellt habe da noch Unklarheiten bei diesen Blau/Rosa ACE da die Spannung von 1500/3000DC angegeben ist
kommt mir recht viel vor aber die sind auffällig mit teilweise 1/3 mehr Cap. Und die doppelten sind teilweise unterschiedlich. Die Frage durch was zu ersetzen werde ich anderen Thread stellen

Skalenantrieb ist ganz Leichtgängig.

Hier ein paar Bilder aus denen ersichtlich ist wo welche röhre hingehört
Bild

Bild

Bild




Nach der Säuberung ist mir aufgefallen das die Röhre EL41 schon nicht so gut aussieht. Oder ist es Normal?
Bild

Nach dem Abnehmen der Skalenscheibe habe ich gesehen das das Polstermaterial kein Schaumstoff ist und von irgendwas zerfressen wurde
Bild
Was ist das und durch was könnte man es ersetzen? Ich hätte jetzt fast auf Filz getippt.



Und es waren Bilder von der Unterseite gewünscht
Bild
Bild
Bild

Die kreuze auf dem Kondensatoren sind von mir gemacht worden damit ich weiß welche ich rausschmeißen will.

Was auf den Bildern fehlt ist ein 330 Ohm schätze ca. 5-7 Watt Widerstand den ich Entfernt habe hier Bilder vom Original
Bild
Der Sitzt zwischen dem Plus vom Gleichrichter und einem Pol vom großen Elko 50µF 385V weiß aber nicht genau wie
habe es noch nicht nachvollzogen. Der Elko ist vollkommen in Ordnung. Volle Cap. und 0,9 Ohm ESR.

Der Trafo wurde auch genauer betrachtet es ist ein Richtiger Trafo.
Prim. Wicklung mit der Möglichkeit für die verschiedenen Spannungshöhen. über eine Sicherung mit 0,4A/250V vermutlich auch hier eine Träge.
Sec. sind es zwei Wicklungen eine geht an die EL41 direkt ran und die zweite wird über eine Original gesteckt 0,16A/250V vermutlich Träge Sicherung
an den Brückengleichrichter gehängt. (da keine Träge da habe ich eine 0,2A Mittelträge eingebaut)

Und hier noch Bilder von den Originalen Papierelkos.
Bild

Bild
ersetzt durch 4,7µF450V Elkos.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 7:41 
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Moin Anton,
das Aussehen der Röhre ist idR kein Qualitäts Kriterium. Erst eine Messung der Emission bzw. des fließenden Anodenstromes und daraus ableitend, die höhe der Kathodenspannung ergibt die verbliebene Leistungsfähigkeit.
Die Zerfressene Abdichtung scheint aus Filz zu bestehen.
Der Leistungswiderstand ist vermutlich der Siebwiderstand zwischen den beiden Plusanschlüssen des Lade,- und des Sieb Becher Elkos.
Zu den von dir gekennzeichneten Wechsel Kondensatoren kommen noch die Drops ähnlich aussehenden dunkelbraunen Kondensatoren dazu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 8:32 
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Die angesprochenen Kondensatoren von ACE müssten normale Papierkondensatoren sein. Sowas kannst Du mit Folienkondensatoren ersetzen.
Am besten axiale Bauform. Kann man hier beziehen
https://atr-shop.de/
Den besagten Filzstreifen bitte auch wieder durch solchen ersetzen und keinen Schaumstoff nehmen. Dieser löst sich im Laufe der Jahre wieder auf und nimmt durch seine Ausdünstungen dann die Skalenscheibe mit ins Nirwana. Fast alle Nordmenderadios der 50´ziger Jahre können ein Lied davon singen.

Wenn Du Teile bestellst nehme noch gleich einen Brückengleichrichter mit und einen Hochlastwiderstand (Orientierung 100-150 Ohm/5-10W). Denn ich gehe davon aus, daß der Selengleichrichter auch nicht mehr voll da ist.
Am besten auch gleich einen Satz neuer Skalenlämpchen.
Was eventuell noch im späten Leben Probleme bereiten könnte sind die kleinen, grünen Widerstände. Hatte ich mal so.

Teslanol T6 ist richtig. Tesalanol ist der Hersteller, Oszilin T6 heißt das Produkt.

Das sich der Aufdruck der Rohren mit Alkohol löst hast Du jetzt auch rausgefunden. Da muss jeder durch :D .

Rimlockröhren und gerade solche die eine hohe Heizleistung haben (wie hier zB EL41) sehen im Betrieb dann so aus wie Deine. Unbedenklich. Wie schon geschrieben entscheiden die inneren Werte. Da zu später dann einfach mal messen.
Die Anschlußpins der EL41 bitte mit feinem Sandpapier säubern, da gibt es gerne Kontaktprobleme.

Der Widerstand welcher von Dir angesprochen wurde gehört zur Siebung der Betriebsspannung (RC-Siebung).

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 8:37 
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Hallo Fritz,
also Röhre muss gemessen werden? Den ein röhrenmessgerät habe ich nicht.

Und für den ersten Test sollte es auch so gehen meine ich.

Du meinst die kleinen Wima Kondensatoren die schon aufgeplatzt sind?
Diese sind auch schon angezählt oder meinst du andere?

Gruß Anton


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 8:59 
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Richtig Anton die C,s sind gemeint.
Und klar, ist eine Röhrenprüfung mittels spezieller Messung nicht unbedingt notwendig.
Bei Endstufenröhren die über einen Kathoden Widerstand bestromt werden und das ist bei ca. 90 % aller Radios so, kann die Leistungsfähigkeit über den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand ermittelt werden. Dabei ist es wichtig, dass die Messung über min. 15 Minuten erfolgt, denn Endröhren erkranken oft am Ende ihrer Betriebszeit an Gitteremission, die dann den Anodenstrom kontinuierlich nach oben treibt und somit die Röhre selbst und ihre Schaltungsumgebung überlastet und in rauch aufgehen lässt.
Die Kathodenspannung unserer E-Röhren liegt bei ca. 4-8 V/DC. Und umso näher dieser Wert an der Vorgabe in der Schaltung kommt, um so leistungsfähiger ist die Röhre.
Röhren aber, die selbst bei einer verbliebenen Leistungsfähigkeit von 30 % angekommen sind, können noch Lautstark und sauber spielen.

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fritz


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 11:34 
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bastel_papa hat geschrieben:
...gesehen das das Polstermaterial kein Schaumstoff ist und von irgendwas zerfressen wurde
...Ich hätte jetzt fast auf Filz getippt.


Dass es Filz ist, wurde schon beantwortet. Dass es ZERFRESSEN ist (sieht wie Lochfraß aus), kann auf Holzwürmer hindeuten. Jedenfalls nagen diese auch Stoff und Filz an, wie viele Geräte zeigten, die ich im Laufe der Jahre auf dem Tisch hatte.

Insofern also das Holzgehäuse absuchen, ob sich dort (vereinzelte) verdächtige Löcher finden, und einen ggf. noch aktiven Holzwurm bekämpfen. Bitte bedenken: ein Holzwurm kann sich jederzeit im Holz einnisten, d.h. solche Löcher müssen nicht Jahrzehnte alt sein.

Gruß
k.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 12:21 
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Zitat:
...kann auf Holzwürmer hindeuten...

Soweit richtig - kann darauf hinweisen.
Meiner Erfahrung nach sind diese Löcher allerdings eher auf kleine Motten bzw sogar kleine Fliegen ein Hinweis. Völlig harmlos, aber unschön. Zumal der Filz nach sovielen Jahren auch eher fest bis starr denn weich ist. Ich habe in diesen Filzstreifen (zu finden hinter der Skalenscheibe bzw auch an den Lautsprechern) sehr oft kleine Viecher gefunden, die nun gar nichts mit Holzwürmern zu tun haben.
Danach suchen ist nicht falsch, aber in Panik würde ich deshalb nicht verfallen.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Lembeck "Olympia" Typ 630
BeitragVerfasst: So Dez 10, 2023 14:35 
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Also das Filz ist kein Problem.

Und nein es ist kein Holzwurm ganz sicher nicht. Den gas Gehäuse hat nichts.
Das Radio steht ja schon seit einem Jahr bei mir.

Ja meine Projekte ziehen sich oft etwas länger.

Gruß


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