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 Betreff des Beitrags: VE 301 Dyn Kapsch
BeitragVerfasst: So Jun 01, 2008 12:52 
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Registriert: Di Mai 20, 2008 18:10
Beiträge: 106
Wohnort: Süd-Burgenland
Hallo allerseits könnt ihr mir bei meinem erworbenen VE 301 Dyn Kapsch helfen?

Wenn ich den Strom einschalte fängt nur kurz der Lautsprecher zum Knachsen an, dann ist das Geräusch wieder weg?

Habe ihn dann mal überall mit Kontaktspray eingepinselt, keine veränderung.

Kann die Ursache an der Röhre AF7 (Bild 3) liegen?
Die silberne Kappe oben drauf ist sehr locker und brüchig.

Ansonsten sieht alles okay aus, oder die Kondensator haben einen Fehler?
Bitte um antworten denn es währe wirklich schade wenn dieser Radio der 30er Jahre nicht mehr funktionieren würde :(

Radio von oben

Bild [/img]


Radio von unten

Bild

AF7 die silberne Kappe ist sehr locker und lässt sich leicht drehen

Bild

Gruß,

Thorsten


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So Jun 01, 2008 13:45 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Thorsten,

die Reparatur eines Radios verläuft - wenn gar nichts funktioniert - grundsätzlich nach folgendem Schema: Netzteil, NF-Teil, HF-Teil.
In dieser Reihenfolge werden die Stufen überprüft und mögliche Fehlerquellen eliminiert.
Dazu misst du die Spannungen und vergleichst sie mit den Sollwerten des Schaltplans oder Erfahrungswerten anderer Geräte.
Ist eine Spannung zu niedrig, liegt i.d.R. entweder ein hochohmiger Widerstand oder ein Kondensator mit zu geringem Isolationswiderstand vor; beides kannst du ausmessen. Röhrenfehler lassen sich durch probeweisen Austausch ermitteln.
Einen Großteil der Fehler kannst du mit diesen wenigen Untersuchungen feststellen, nachdem Kontaktfehler (Tastensatz, Röhrenfassungen) im Vorfeld ausgeschlossen worden sind.


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BeitragVerfasst: So Jun 01, 2008 18:48 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

die Kappe ist aus Aluminium. Brüchig kann die eigentlich kaum werden.
Aber Vorsicht mit der lockeren Kappe !! Das kann zwei Ursachen haben:

a) Der Klemm-Mechanismus der Kappe ist erlahmt.

b) Dieser "Zapfen", der gewissermaßen auf den Glaskörper der Röhre "aufgegipst" ist (ist eine Art Mörtel), hat sich gelockert. Das würde bedeuten, daß der Zapfen selbst zwar noch fest in der Klemmung der Kappe sitzt, - aber andererseits nur noch von dem Draht der oben aus dem Glas herausragt gehalten wird.
Noch ein paar Drehversuche, dann hast Du die Kappe mitsamt dem Zapfen in der Hand und der Draht ist ab. Dann wird's schwierig. Wenn der Draht unmittelbar am Glas oder gar im Glas abreißt, dann ist im schlimmsten Fall eine neue Röhre fällig.

Überprüfe mal den Widerstand aus dem mittleren Bild, der dort ganz links oben sitzt. Der sieht, - vornehm ausgedrückt -, schon etwas "mitgenommen" aus.

Ansonsten kann ich mich dem Rat von Radiomann, stufenweise bei der Fehlersuche vorzugehen, nur anschließen.

Versuche auch, bei diesem alten Radio so weit wie irgend möglich die Originalität beizubehalten. Das heißt, keine modernen Bauteile wie Kondensatoren im Rastermaß verwenden oder Widerstände mit Farbcode.

Gruß

Rocco11


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 Betreff des Beitrags: VE 301 Dyn Kapsch
BeitragVerfasst: So Jun 01, 2008 20:19 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
Beiträge: 785
Wohnort: Thüringen
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo thorsten5646

Hast du den Schaltplan ?
In diesem ist u.a. auch eine Sockelbeschaltung der Röhren mit enthalten.
Ansonnsten stufenweise die Baugruppen überprüfen,erst NF-Stufe dann
HF Stufe,genauso wie es Radiomann beschrieben hat.


MfG. Didi


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BeitragVerfasst: So Jun 01, 2008 21:04 
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

der Plan hier könnte hinkommen. Der rote Pfeil ....... das müßte der angekokelte Widerstand sein. Aber zuerst durchmessen, - nicht gleich austauschen! Vielleicht geht er ja noch.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Mi Jun 04, 2008 21:36 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9920
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hast Du denn eine Antenne angeschlossen? Dieses Gerät empfängt nur etwas, wenn wenigstens einige Meter Draht als Antenne angschlossen sind.

Ist wirklich nur das Knacken nach dem Einschalten hörbar, oder ist nach etwa 1/2 bis 1 Minute ein leises Netzbrummen im Lautsprecher zu hören? Wenn nein, liegt der Fehler im Netzteil und/oder im Bereich der Endstufe, das ist die Röhre RES 164 bzw. L 416 D. In diesem Fall wären die ersten Prüfungen und Messungen: Glüht der Heizfaden in der Gleichrichterröhre RGN 1064? Liegt an den beiden 4 µF-Kondensatoren eine Spannung von je etwa 200 V an?

Häufige Fehler dieses Gerätes, die dazu führen, dass gar kein Empfang vorhanden ist, sind außer defekten Röhren:
Wenn kein Netzbrummen zu hören ist:
Unterbrechung am Schleifer des Entbrummers (das ist der 100 Ohm-Regelwiderstand)
Schluss eines der 4 µF-Kondensatoren

Wenn Netzbrummen zu hören ist:
Unterbrechung des 100 k Ohm-Widerstandes zum Schirmgitter der Endröhre oder des 2 M Ohm-Widerstandes zum Schirmgitter der Audionröhre AF 7
Schluss des 0,1µF-Kondensators am Schirmgitter der Endröhre oder des 0,2µF-Kondensators am Schirmgitter der Audionröhre AF 7

Wenn der 450 Ohm-Widerstand durchgebrannt ist, dann unbedingt die beiden 4 µF-Kondensatoren sowie die Gleichrichter- und Endröhre auf Schluss prüfen.

Gruß, Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jun 05, 2008 4:59 
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Registriert: Di Mai 20, 2008 18:10
Beiträge: 106
Wohnort: Süd-Burgenland
Hallo,
es ist ein leises Netzbrummen zu hören mehr aber nicht ???

Gruß,

Thorsten


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