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 Betreff des Beitrags: eumig 382w nur halbes UKW-Band
BeitragVerfasst: Fr Nov 07, 2008 16:48 
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Hallo, ich habe vor ca. 6 Wochen meine Eumig wieder instandgesetzt und sie spielte bis heute einwandfrei. Nun habe ich folgendes Problem: Das UKW-Band funktioniert nur noch zur Hälfte. D.h. ab ca. 95 MHz ist Schluss mit dem Empfang . Da der UKW-Teil nicht wie gewöhnlich mit einem Dreko sondern mit einem Variometer funktioniert, bin ich - wieder einmal - mit meinem Latein am Ende. Hat jemand von euch eine Idee?
Anbei der Schaltplanausschnitt.

wuchy


EDIT: Es ist ein Wärme-Fehler! Nach einigen Minuten kann man den nächsten Sender zBsp. bei 96 MHz einstellen (erst ist er leise und wird mit der Zeit lauter - der Magische Fächer reagiert genauso - kein Ausschlag, dann Vollausschlag) und nach einiger Zeit kann man dann den nächsten Sender einstellen (zBsp. bei 97 MHz) usw.
Nach ca. 10 min läuft das Radio wie gewohnt.


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 Betreff des Beitrags: eumig 382w nur halbes UKW-Band
BeitragVerfasst: Fr Nov 07, 2008 19:59 
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Hallo wuchy

Hast du schon mal zur Probe eine neue ECC85 probiert ?
Ansonnsten würde ich mit Kältespray (mit Trinkstäbchen) vorsichtig um die Oszillatorspulen (Varometer) die Kondensatoren und Widerstände anblasen.
Wenn dann der Sender in der höheren Frequenz verschwindet ,hast du den
Übeltäter .

Gruß Didi


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BeitragVerfasst: Fr Nov 07, 2008 23:04 
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Danke für Deine Antwort, eine neue Röhre habe ich schon probiert, leider ohne Erfolg. Das mit dem Kältespray werde ich mal probieren, leider ist die Eumig total verbaut, so das man die Tunerabdeckung nicht ohne Demontage des halben Radios abbekommt.

Nun noch eine dumme Frage: Es gibt brennbare (billig) und nicht brennbare Kältesprays (teuer), was würdet Ihr empfehlen? Reicht für Röhrenradios das billigere aber brennbare Kältespray?

wuchy


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BeitragVerfasst: Sa Nov 08, 2008 0:16 
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Danke für die Antwort. Eigendlich logisch! :oops: Na dann werde ich mir mal das unbrennbare besorgen.
wuchy


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BeitragVerfasst: Sa Nov 08, 2008 12:14 
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Die Methode mit dem Kältespray ist im Prinzip ein richtiger Ansatz. In einem UKW-Teil verändert es allerdings oft die Kapazitäten und Dämpfungen so sehr, dass es nach dem Besprühen entweder verstimmt wird oder der Oszillator ganz aufhört zu schwingen. So kann man schnell z.B. einen Kondensator, der in Ordnung ist, als "defekt" identifizieren.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: eumig 382w nur halbes UKW-Band
BeitragVerfasst: Sa Nov 08, 2008 18:54 
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Hallo röhrenradiofreak

Er soll ja nicht gleich die ganze Spraydose in den Tuner sprühen.
Ein ganz leichtes ansprühen,nicht vereisen,denk ich mal kann zur Fehlersuche
beitragen.
Selbst in Analogen Satreceivern, mit dem Fehler, nach ca. 1 Std. Moiree im
Bild, habe ich Elkos im Tuner angesprüht zur Fehlerlokalisation.
Klar durch das Besprühen werden Kapazitäten verändert,aber dabei sollte der Oszillator maximal weglaufen, aber nicht aufhören zu schwingen.

Hast du für Wuchy vieleicht einen anderen Vorschlag ?
Gruß Didi


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BeitragVerfasst: Sa Nov 08, 2008 21:13 
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Registriert: Mo Nov 26, 2007 10:39
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Hast du eigentlich mal die Betriebsspannung des UKW-Tuners kontrolliert?

Ich würde bei solch einen Fehler eher vermuten das die Netzteilspannung z.B. aufgrund einer schlappen Gleichrichterröhre zu gering ist und dadurch der Oszillator bei höheren Frequenzen aufhört zu schwingen.

Wenn sich Kapazitäten im UKW-Tuner bei wärme/kälte-Einwirkung verändern würden, so sollte sich eigentlich auch eine Frequenzdrift des eingestellten Senders feststellen lassen.

:?:


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BeitragVerfasst: So Nov 09, 2008 14:50 
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Nein, Didi, ich habe keinen grundsätzlich anderen Vorschlag. Ich wollte nur aufzeigen, dass folgender Irrtum möglich ist:
Sprüht man z.B. einen keramischen Kondensator im Oszillator mit Kältespray ein, kann, obwohl der Kondensator in Ordnung ist, die Frequenz des Oszillators weglaufen, oder sogar die Schwingung, die in diesem Fall sowieso grenzwertig sein düfte, ganz aussetzen. Logische Folgerung wäre: Dieser Kondensator muss ausgetauscht werden.
Nun sind in diesem Teil eines Röhrengerätes an vielen Stellen Kondensatoren mit bestimmten Temperaturkoeffizienten verbaut. Solche kriegt man kaum zu kaufen, zumal mit den Kennbuchstaben auf den alten Kondensatoren heute niemand mehr etwas anfangen kann. Also wird irgendein Kondensator mit dem gleichen Kapazitätswert eingebaut. Durch den nicht passenden Temperaturkoeffizienten läuft die Oszillatorfrequenz bei Erwärmung so sehr weg, dass man öfter den Sender nachstellen muss.
Und der ursprüngliche Fehler ist immer noch da, denn der Kondensator war gar nicht defekt!

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Nov 22, 2008 18:11 
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hallo Ihr,

ich habe mich heute nocheinmal rangesetzt, und wollte alle Spannungen messen. Es scheint so wie Ralf vermutet, denn gleich nach der EZ80 habe ich eine Spannung von nur 95V (257V). Daraufhin habe ich die Siebelkos erneuert ,leider ohne Erfolg. Eigenartig ist, daß das Radio überhaupt spielt (bis 95Mhz UKW und MW komplett). Ich habe mich damals schon gewundert, warum der magische Fächer relativ Schwach - obwohl neu - leuchtet. Wer weis was ich damals gemessen habe ? :oops: . Gibt es eine Möglichkeit die EZ80 probehalber durch Dioden und Widerstand zu ersetzen, bevor ich mir eine EZ80 umsonst besorge?

gruß und danke wuchy


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BeitragVerfasst: Sa Nov 22, 2008 18:54 
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Hallo

Was steht den für eine Wechselspannung an der Anode der EZ 80

Im Raupenhaus unter Downloads ist eine Anleitung wie man eine AZ 11/12
durch Dioden ersetzt. Diese müßte für die EZ 80 auch funzen.
Messe bitte auch mal die Heizspannung (6,3 Volt),welche die Helligkeit vom Magischen Auge mit bestimmt.

Gruß Didi


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BeitragVerfasst: Sa Nov 22, 2008 19:39 
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Registriert: Mo Mai 26, 2008 20:52
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Wohnort: Berlin-Brandenburg
hallo und danke für die Antworten. Ich habe mir eben mal schnell leihweise eine neue EZ80 besorgt. Es war die Röhre. Nach dem wechsel steigt die Spannung auf ca 195 V an. Der Abstimmbereich geht jetzt wieder über die komlette UKW-Skale. Danke nocheinmal für eure Tipps.

wuchy


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BeitragVerfasst: So Nov 23, 2008 22:51 
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† Royal Syntektor
† Royal Syntektor

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Wohnort: Leipzig
Mal den Koppelelko von der Anode der Vorröhre zum Gitter der Endstufenröhre überprüfen, wenn der Schluß hat, zieht die Endröhre zuviel Anodenstrom, und die Anodenspannung des gesamten Radios ist zu niedrig. Außerdem wird die Gleichrichterröhre EZ80 überlastet und fällt vorzeitig aus.
Das war vielleicht auch der Grund für die taube EZ80, die Dinger sind sonst eigentlich schwer klarzukriegen.
Wenn der Koppel-C defekt ist, hilft ein Tausch der EZ80 nur bedingt, sie geht dann bald wieder kaputt.

Gruß
Thomas

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Don´t pay the ferryman, until he get´s You to the other side (Chris de Burgh)


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