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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Restauration und Reparatur Grundig 4295 Stereo

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 Betreff des Beitrags: Nächster Reparaturabschnitt.
BeitragVerfasst: So Aug 16, 2009 4:13 
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Hallo,

nachdem dieser unsägliche Knochenjob mit der Tastatur erledigt ist, geht es weiter mit dem nächsten Reparaturpunkt.
Es war kaum anders zu erwarten, - der elektrostatische Hochtöner ist fast wie selbstverständlich im Ar***. :evil:

Das ist nun schon der Dritte in diesem Jahr! So langsam wird es zur Routine.

Falls es jemanden interessiert, - hier ist der Hochtöner in der Ausbauphase.
Von hinten - von vorne - halb zerlegt

Bild

Das Prinzip ist jedes Mal dasselbe. Das Folienmaterial variiert hingegen.
Hier ist die Folie nahezu transparent. Bei den anderen Hochtönern hingegen dominierte der Kupferfarbton. Dort war klar erkennbar, daß man eine bedampfte Folie vor sich hatte. Hier nicht unbedingt.

Bild

Eine Messung bestätigt jedoch die Leitfähigkeit.

Bild

Alles was es hier zu tun gab war, den Kupferstreifen gründlich zu reinigen.

Bild

Danach alles wieder zusammenbauen, - fertig.

Erstaunlich ist, daß im unreparierten Zustand der Hochtöner ganz, ganz leise spielt. Im reparierten Zustand erreicht er dieselbe Lautstärke wenn nur 1 Draht angeschlossen ist. Mit beiden Drähten ist die Lautstärke (subjektiv geschätzt) dann etwa 10 mal so hoch.

Ich habe mich schon einmal über die alles in allem sehr geringe Lautstärke "beschwert". Ich wurde dann belehrt, daß dies so seine Richtigkeit hätte. Nun ja, - das mag durchaus sein.
Andererseits kenne ich dynamische Hochtöner (z. B. mit Kunststoffmembran), und die gehen anders zur Sache. Naja. Sei's drum.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: So Aug 16, 2009 10:22 
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5 Uhr 13? :D Hast du keinen Schlaf?

:lol:

Gruß


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BeitragVerfasst: So Aug 16, 2009 13:25 
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Das Lautstärkeempfinden, das man bei einem Hochtöner hat, hängt von mehreren Faktoren ab.

Erst einmal vom Signal selbst. Je mehr Höhen enthalten sind, desto lauter ist der Hochtöner. Dabei spielt die Art Musik, mit der man testet, eine Rolle und auch die Stellung des Höhenreglers.

Dann von der Aufgabe des Hochtöners. Die elektrostatischen Hochtöner in den Röhrenradios stellen nur eine Ergänzung im obersten Hochtonbereich dar, ohne sie klingt das Radio eigentlich auch schon ganz gut, weil die übrigen Lautsprecher auch schon den ganzen Frequenzbereich mehr oder weniger gut abdecken. Entsprechend hoch ist bei den elektrostatischen Hochtönern die untere Grenzfrequenz der Ansteuerung gewählt, sie liegt meist im Bereich von 5 kHz. Über 5 kHz enthalten normale Audiosignale nur sehr wenig Energie, im Extremfall (AM-Empfang) gar keine.

Bei modernen Mehrwege-Lautsprecherboxen ist das anders. Da wird mit Hilfe der Frequenzweiche jedem Lautsprecher ausdrücklich nur ein Teil des Frequenzspektrums zugewiesen. Fehlt ein Lautsprecher, dann fehlt der entsprechende Teil. Das hört man sofort. Und je nach Konstruktion liegt bei manchen Lautsprecherboxen die untere Übernahmefrequenz für den Hochtöner zum Teil schon bei 2000 Hz. Dann hat der Hochtöner viel mehr zu tun und hört sich natürlich lauter an.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Aug 19, 2009 21:27 
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Hallo,

wie Eingangs schon erwähnt, war der als erstes feststellbare Defekt der AEG Selen-Flachgleichrichter.
Um das Radio überhaupt auf weitere Funktionalität untersuchen zu können, baute ich provisorisch einen Siemens-Flachgleichrichter ein. Schon von Anfang an stand fest, daß dieser Gleichrichter nicht im Gerät verbleiben würde. Der Siemens hat auch die Anschlüsse beidseitig ausgeführt, während der AEG alle Anschlüsse auf einer Seite hat.

Zunächst mal habe ich den Gleichrichter zerlegt.
So sieht er aus:

Bild

Dann habe ich das Kerlchen geöffnet um nachzusehen was Sache ist.

Bild

Innen sah ich dann, daß hier wohl ein gewissser Unterschied zum Neuzustand vorhanden ist. :|

Bild

Die Selentabletten sind teilweise angekokelt, angeschmort und angeschmolzen.
Ebenso die Kontaktbrücken. Hier läßt sich nichts machen mit reinigen oder reparieren.
Hier die Einzelteile in ihrer Gesamtheit:

Bild

Ich machte nun das Innere neu. Mit Siliziumdioden.
Da später von der ganzen Prozedur absolut nichts zu sehen sein würde, - auch nicht bei geöffnetem Gerät -, beschloß ich völlig unprofessionell eine Lochrasterplatine zu verwenden.
Hier ist der neue Gleichrichter schon halb fertig. Vier Siliziumdioden 1N4007 und vier Kondensatoren 5,6nF/400V.
Die Öffnung in der Platine ist für den Widerstand. Denn dieser muß natürlich mit hinein!

Bild

So. Das Innenleben ist fertig! :)
Den Widerstandswert habe ich zuvor experimentell bestätigt.
Der empfohlene Wert von 150 Ohm ist bei diesem Radio genau richtig.
Ich habe eine 5-Watt Type gewählt. Zementierter Drahtwiderstand, wie man sieht.
Der Widerstand erreicht eine Temperatur von ca. 75°C. Im Inneren besteht Kontakt zum Alugehäuse.
Durch die Chassismontage wird die Wärme gut abgeführt.

Bild

Nach der Endmontage ist kein Unterschied zum ursprünglichen Zustand feststellbar. :D

Bild

Nicht mehr zu sehen ist eine kräftige Kunststoffolie, die die Schaltung rundherum gegen das Alugehäuse isoliert. Die ursprüngliche Folie war erschreckend dünn, sodaß ich hier von einer Weiterverwendung absah.

Nun geht es in die Zielgerade mit dem Radio.
Ein paar kleinere Arbeiten stehen noch an.
Ich schreibe dann noch ein kurzes Abschlußposting wenn es soweit ist.

Gruß

Rocco11

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 Betreff des Beitrags: Nun ist Schluß !!
BeitragVerfasst: Sa Aug 22, 2009 21:35 
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Hallo,

eigentlich wäre nun bis auf ein paar Winzigkeiten alles fertig gewesen.

Eigentlich.

Aber nun stellte sich am Ende heraus, daß wohl der große Hauptlautsprecher eine Macke hat. Sobald der nur die allergeringsten Bässe abbekommt, vibriert und dröhnt und verzerrt der nur noch.

In der Kreuzprobe spielt das Radio an einem externen 4Ohm Lautsprecher einwandfrei.
Der Grundig Oval-Lautsprecher hingegen macht bereits an einem 2-Watt Radiorecorder bei leichten Bässen seine Zicken. Es klingt verzerrt, dröhnend, - so wie wenn er permanent in Resonanz wäre.

Ohmisch waren (mit zwei Digitalinstrumenten) 2,93 Ohm zu messen.
Am Lautsprecherausgang des Radios steht 5 Ohm.
Die Induktivität der Lautsprecherspule war mit 19mH zu messen. Mir fehlen die Vergleichswerte, ob das so korrekt ist.

Ich habe nun aber die Nase voll von der Kiste. Gestrichen voll!! :evil: :angry:
So einen Lausprecher habe ich ohnehin nicht in Reserve.
Vom Zerlegen verspreche ich mir nichts. Äußerlich ist keine Beschädigung erkennbar.
Meine Geduld ist nun erschöpft. Ich mag nicht mehr. :cry:

Es ist Zeit für ein neues Projekt. :|


Gruß

Rocco11

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Aug 22, 2009 22:07 
Guten Abend,

ich hatte mal einen solchen Fehler bei einem Gerätelautsprecher. Schuld war eine Art Mini-Unterlegscheibe/Ringverstärker, die/der an einem der beiden Drähte (die an der Membran angebracht sind), baumelte. Dieses Teil sollte an sich die Drahtverbindung auf der Membran verstärken, aber diese hielt auch ohne. Statt dessen baumelte das Teil am Draht und vibrierte höllisch mit. Der Klang war grausam ohne Ende. Ich habe es vorsichtig mit einer Nagelschere abgeknipst, ohne den Draht zu beschädigen. Das war vor ca. 10 Jahren; seit dieser Zeit funktioniert der Lautsprecher tadellos mit hervorragendem Klang.

Gruß und schönes Wochenende.


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 Betreff des Beitrags: Grundig Speaker
BeitragVerfasst: Sa Aug 22, 2009 22:22 
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Hallo Rocco11
Das ist ja der GAU! Nach soviel Arbeit, jetzt das noch.
Der 7048 in diversen Ausfuehrungen 01,02, usw ist in der gesamten Mittelklasse bei Grundig eingebaut.
Da muss wie der Gast sagt, was aussergewoehnliches vorliegen.
Aufhaengung Aussenrand, Zentriermembrane, oder ein Metallspan im Spalt.

Laut Messprotokoll fuer den Output, hat der TT 3 Ohm und die beiden HTs je 5 Ohm.

Mehr kann ich im Moment nicht tun. Leider!


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BeitragVerfasst: Sa Aug 22, 2009 22:37 
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Das ist jetzt nicht dein Ernst, Rocco? Wegen einem poppeligen Lautsprecher aufgeben? Mach vielleicht einfach mal Pause mit dem Radio.
Du kannst auch mal die Lochabstände des LS durchgeben. Wenn ich in meinem Fundes einen habe gibts den umsonst.
Ich hab diesen spannenden thread voller Bewunderung verfolgt, da passt nur ein happy end.
Mein Sammlerkumpel sagt immer: aufgeben tut man einen Brief, aber kein Radio.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Sa Aug 22, 2009 22:49 
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Hallo Rocco,
der Lautsprecher ist nichts besonders, da sollte sich ein Grundig-Schlachtgerät finden lassen als Ersatzteilspender.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: So Aug 23, 2009 0:13 
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Hallo Rocco11, nur nicht deswegen jetzt verzweifeln. Ich hatte seinerzeit den gleichen LS für meine Raumklangbox IV lange gesucht und bei 'chromtierchen' gefunden :D
http://shop.ebay.de/chromtierchen/m.htm ... m=&_ipg=25

Eventuell hat er ja so etwas noch.


Dateianhänge:
rocco11_LS.jpg
rocco11_LS.jpg [ 67.18 KiB | 5259-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: So Aug 23, 2009 1:12 
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Hallo Leute,

zunächst mal vielen Dank für eure Aufmunterung. :danke:

Das konnte ich gut gebrauchen. Die Nerven lagen heute etwas blank.

Ich werde den Grundig natürlich weder in die Tonne kloppen, - noch ihn zum Schlachtgerät degradieren. Ich werde ihn lediglich für eine gewisse Zeit auf die Seite stellen und zwischenzeitlich was anderes machen. Gleichzeitig sehe ich mich nach einem Lautsprecherersatz um.

@Gast:
In diesem Fall ist von außen nichts zu sehen. Die von Dir genannte Fehlermöglichkeit scheidet deshalb leider aus. Das ist schade, denn dann wäre das Problem relativ einfach lösbar gewesen.

@Radiowerkstatt:
Danke für Deine Bemühungen. Ich weiß daß Du gerne hilfst, wenn es Dir möglich ist.
Vermutlich ist es hier in der Tat etwas Außergewöhnliches. Sobald ich Ersatz habe, werde ich der Sache zumindest auf den Grund gehen. Reparieren läßt sich hier vermutlich nichts, - nur erforschen. Was dann allerdings mit der Zerstörung des Lautsprechers enden könnte.

@saarfranzose:
Es genau der Typ den EM63 fotografiert hat.
Ich habe mal kurz nachgemessen. Ich hatte aber den LS zwecks Aufbewahrung schon wieder festgeschraubt.
Soweit ich herankam, konnte ich messen:

Länge Korb: 28,4 cm
Breite Korb: 17,0 cm

Abstand von Lochmitte zu Lochmitte längs: 21,1 cm
Abstand von Lochmitte zu Lochmitte breit: 13,7 cm

@Funkschrotti:
Ich bin dabei mich danach umzusehen.
Es könnte sogar sein, daß ich schon was passendes gefunden haben.

@PL504:
Betätigt man die Membran vorsichtig von Hand, so könnte man tatsächlich meinen, ein leichtes Kratzen zu hören. Sollte da ein Fremdkörper eingedrungen sein, so muß er das sehr intelligent angestellt haben. Vor außen ist keine Zugangsmöglichkeit erkennbar. Weder vorne in der Membranmitte, - noch seitlich am Übergang Magnet --> Konus.
Wieso sich das allerdings in einem Wumpern, Bumpern und Dröhnen äußern sollte, ist unklar. Kratzende Lautsprecher hörte ich auch schon, - die haben aber anders geklungen.

@EM63:
"Chromtierchen" hat momentan nichts passendes. Aber Dein Bild zeigt exakt die im 4295 verwendete Type. Der obere LS ist es.

-----


Wie dem auch sein, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ihr habt mich überzeugt weiterzumachen.
Bis ich Ersatz gefunden habe, wende ich mich einem neuen Projekt zu.
Schon bald hier zu lesen. :)

Viele Grüße

Rocco11

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BeitragVerfasst: So Aug 23, 2009 5:57 
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Hallo Rocco!

Wollte Dir gestern Abend schon schreiben, habe aber erstmal abgewartet, was andere so schreiben.

Der von Dir benannte Effekt ist mir sehr bekannt. Grundig hatte zur akustischen Abschirmung zwischen der Vorderseite und der Rückseite der Membran (akustischer Kurzschluß) eine Schaumstoffdichtung vorn rings herum um die Lautsprecher eingebaut. Dies funktionieren auch, solange man sie nach 40 Jahren nicht berührt. Sobald die Lautsprecher ausgebaut werden, zerfällt diese Dichtung in ihre Bestandteile. Da hilft dann nur noch der Staubsauger.
Unter den 4 Schrauben sind in der Regel Distanzscheiben gelegt. Diese einfach entfernen, und den Lautsprecher so glatt auf die Schallwand schrauben.
Bei mir hat dies schon mehrmals geholfen, um Dröhnen und Basslosigkeit zu beseitigen.
Einen Versuch wäre es wert.
Sollte sich Dreck im Spalt befinden. würde ich auch den Lautsprecher auf den Kopf stellen und mit einem tiefen Sinuston das Ding durchblasen.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Aug 23, 2009 13:23 
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ich habe jetzt was passendes rausgesucht. Die Lochabstände stimmen genau, der Korb ist ein paar mm größer. Ist getestet, funktioniert tadellos und kostet nichts. Weiteres können wir dann per email klären.[/img]


Dateianhänge:
Grundig_Laustsprecher_301.jpg
Grundig_Laustsprecher_301.jpg [ 53.44 KiB | 5007-mal betrachtet ]
Grundig_Laustsprecher_298.jpg
Grundig_Laustsprecher_298.jpg [ 58.34 KiB | 5001-mal betrachtet ]

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BeitragVerfasst: So Aug 23, 2009 18:47 
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Hallo Franz-Josef,

vielen Dank für Dein Angebot. :)
Ich denke, daß der Lautsprecher passen müßte.
Der Schaumgummirand bröselt auch bei dem vorhandenen, defekten Lautsprecher bereits bei kleinster Berührung ab.
Den hätte ich sowieso ( --> PL504 ) ersetzen müssen.

Ich schreibe Dir gleich noch eine PN mit meiner Mail-Adresse.

@PL504: Du müßtest meine Mail-Addy noch haben. Falls Du einen verwendbaren Filzrand finden solltest, dann gib' bitte Bescheid.
Sonst sehe ich mal im Bastelladen nach.

Viele Grüße

Rocco11

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 Betreff des Beitrags: Abschlußbericht
BeitragVerfasst: Sa Sep 12, 2009 4:30 
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Hallo,

So. Der Lautsprecher, den mir 'saarfranzose' (Franz-Josef) zugeschickt hat, funktioniert tadellos. Danke nochmals. :D Ich habe einen Schaumstoffrand angebracht und dann den Lautsprecher eingebaut. Bei sehr bassbetonter Musik und entsprechender Einstellung der Klangregler kommt allerdings auch dieser Lautsprecher an seine Grenzen.
Ich habe mal meine Lautsprecherbox - die ich ganz früher mal bei Gartenfesten und auch bei der Bundeswehr im Einsatz hatte - angeschlossen. Die verträgt max. 50 Watt und hat 4 Ohm. Die wurde etwas besser damit fertig.

Bild

Bei der routinemäßigen Überprüfung der Röhrenspannungen in Vor- und Endstufe habe ich mich zunächst foppen lassen. An einer Hälfte der ECC83 lag an der Anode anstelle von 70 Volt etwa 250 Volt an.
Seltsamerweise nur in Stellung TA und UKW. Bei Studium des Schaltplanes sah ich dann, daß bei Monobetrieb nur eine Hälfte der ECC83 in Betrieb ist. Die Schaltung ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Hätte ich die Schaltung entworfen, so hätte ich die beiden Systeme der ELL80 bei Monobetrieb als Gegentaktendstufe arbeiten lassen. Im Stereobetrieb dann zweimal Eintakt. Logisch, daß aber dann die nachfolgenden Ausgangstransformatoren sich ebenfalls grundlegend von den Vorhandenen unterschieden hätten.

Im vorliegenden Fall arbeiten bei Monobetrieb die Systeme der ELL80 im Gleichtakt. Angesteuert werden sie von einer Hälfte der ECC83. Erst bei Umschaltung auf Quasi-Stereo arbeitet die andere Hälfte mit. Ein echtes Zweikanal-Stereo hat man bei diesem Grundig nicht. Getrennt wiedergegeben werden nur die Mitten und Höhen über die Seitenlautsprecher. Bässe kommen gemeinsam über die Mitte. Das ist wohl sowas wie unser heutiges 5.1 oder 7.1 Soundsystem. Da hat man auch den Bass-Woofer einsam in der Mitte.

Spaßeshalber oszillografierte ich mal das Frequenzverhalten des NF-Teils.
Mit Rechtecksignalen hat es nicht allzu viel am Hut.
Dieses Oszillogramm zeigt die Ausgangsspannung an einem der Seitenlautsprecher. Das sind 400 Hz Rechteck, - bzw. was davon übrig bleibt.

Bild

Am Frontlautsprecher sieht es etwas anders aus.
Nein, - da wurde kein Dreiecksignal eingespeist! :P

Bild

Mit einem Sinus wird die Endstufe deutlich besser fertig.

Bild

Was das Gewusel da rechts und links am Bildrand soll, kann ich auch nicht erklären. Wahrscheinlich Störstrahlung oder sowas. In dem Raum laufen Computer, Fernseher, schnurloses Telefon und noch anderes.

Der Klang ist im Großen und Ganzen für diese Geräteklasse sehr gut. Auch guter Empfang auf allen Wellenbereichen mit eingebautem Rahmendipol und Ferritantenne.

Nebenbei wurde noch der gerissene Faden des Klangregisters ersetzt.

Bild

Auch die fehlenden Teile der zerbrochenen Wippe sind nun doch noch aufgetaucht. Sie hatten sich im Gehäuse unter dem vorderen Rand versteckt.

Bild

Noch einmal die Gesamtansicht von hinten:

Bild

Den Gleichrichter sieht man hier nicht. Der sitzt rechts seitlich beim Becherelko. Das hat gut geklappt. Er erreicht etwa gefühlte 35°C.

Bild

Hier nochmals die drei Ausgangstrafos mit neuen alten Kondensatoren.

Bild

Und zum Schluß noch von vorne. Mit Blitz.

Bild

Abschließend könnte ich noch erwähnen, daß trotz allem noch ein, zwei Unsauberkeiten übriggeblieben sind.
Der AM-Seilzug rutscht an manchen Stellen etwas durch. Das könnte zwei Ursachen haben. Den Drehko habe ich zwar geschmiert, - aber nicht dessen Lager und Getriebe zerlegt. Für eine Demontage hätte ich das Frontblech hinter der Skalenscheibe abmontieren müssen. Und dies hätte erfordert, daß ich hätte beide Skalenzüge entfernen müssen.
Die Kupplung wäre die andere Möglichkeit. Auch hier wäre ein Ausbau sehr aufwendig geworden. Wieder beide Skalenzüge. :|

Das hat Gehäuse hat an manchen Stellen noch ein paar Schrammen die sich nicht wegpolieren ließen. Zu tief. Naja.

Nun kann ich bei meinen anderen beiden Baustellen weitermachen. :wink:

Gruß

Rocco11


PS: Hmmm, - was mache ich denn als nächstes?
Den Nordmende Othello oder den Blaupunkt Riviera?
Hmmm, - ein "Gerät, das die Welt nicht braucht" könnte ich auch mal wieder bauen. :wink:

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