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 Betreff des Beitrags: BLaupunkt Riviera 2540
BeitragVerfasst: Do Aug 06, 2009 9:40 
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Hallo Kollegen,

gestern habe ich einen schönen Fang gemacht: von einem holländischen Sammlerkollegen, der eine respektable Sammlung von Geräten aus den 20er-/30er-Jahren hat, bekam ich ein fast neuwertig erhaltenes Blaupunkt Riviera 2540 aus 1958 geschenkt, welches sogar noch spielt. Dieses Gerät war ihm zu neu. Mich beeindruckte zwar seine Sammlung, aber Geräte ohne UKW sind für mich im Prinzip uninteressant, der Blaupunkt hingegen gefiel mir sofort.

Ich habe nun schon das defekte Netzkabel getauscht und die Röhren geprüft, ECC85, ECH81 und EABC80 wurden bereits getauscht.

Das Gerät ist schon auf Platine gelötet, sehr serviceunfreundlich finde ich, daß die beiden EL95 seitlich auf einem L-förmigen Winkel montiert sind, der an das Chassis angepunktet ist und etwa 4cm höher steht, die Bauteile wie Koppel-C´s und Kathodenelkos sind daher kaum zugänglich.

Weiter an dem Gerät arbeiten werde ich wohl erst nach meinem Urlaub, der beginnt am Sonntag und dauert gut zwei Wochen. Geplant ist eine Razzia (alle schlechten Kondis raus) und evtl. ein UKW-Zf-Abgleich.

Wie sind Eure Erfahrungen mit den silberfarbigen Kondis, die Blaupunkt in den Jahren verbaut hat ?

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Do Aug 06, 2009 12:17 
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Hallo Holger,

wenn du die C's meinst, auf welchen anstelle der sonst üblichen Angaben wie z.B. 0,01 uF -> 10 000 pF steht: Raus damit.

Nicht besser als alle anderen bekannten Problem C's und fast immer defekt.

Gruß Henry


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BeitragVerfasst: Do Aug 06, 2009 12:22 
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Hallo Henry,

dachte ich mir, vielen Dank. Es sind 22 Stück...würg !

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Do Aug 06, 2009 18:38 
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Hallo, Holger,
ich hatte so ein Gerät, allerdings mit gebrochener Scheibe, deshalb habe ich es später geschlachtet.
Es war bis dahin jedoch länge Zeit in Betrieb, und ich kann die geäußerten Zweifel an den verbauten Kondensatoen nicht bestätigen. Alles was im Klangregelnetzwerk ist ( das sind viele! ) waren einwandfrei. Außer dem ist das Klangregelnetzwerk relativ niederohmig konzipiert.

Der Winkel mit den Endstufenfassungen war abschraubbar. Vielleicht wurde das irgendwann geändert.

Falls Du Teile brauchst.......
Gruß,

Henning


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BeitragVerfasst: Do Aug 06, 2009 19:02 
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Hallo Holger, Hallo Henning,

ich würde nichts schreiben, was ich nicht in eigener Erfahrung erlebt habe.
In den letzten etwa 8 Jahren, standen ca. 20 Blaupunkt Geräte zur Überholung in meiner Werkstatt.
Ein Teil davon funktionierte noch recht gut, der andere Teil weniger gut.
Diese C's habe ich sogar z.T. komplett durchgeschlagen erlebt, mit Folge verbrannter Widerstände.

Messungen haben eindeutig ergeben, das auch diese C's nicht vor Alterung geschützt sind. Auch wenn man sie qualitativ besser einstufen kann, als die bekannten Teerbomben.

Man kann natürlich auch Glück haben und ein technisch relativ gut erhaltenes Gerät erwischen. Es kommt auch immer darauf an, wo sich das Gerät in den letzten Jahrzehnten befand. Ein gut temperiertes Wohnzimmer ist immer besser als Dachboden oder Keller.

Viel Erfolg mit deinem Radio.

Gruß Henry


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BeitragVerfasst: Do Aug 06, 2009 19:53 
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Moin,

mich hatte mal interessiert, wie die Blaupunkt Kondensatoren innen aussehen.

Sind ja auch die üblichen Papierkondensatoren.

Durch das Blechrohr ist der event. schlechte Zustand äußerlich nicht festzustellen.
Die Dichtung links und rechts ist ein Pertinaxplätchen.

Bei dem Kondensator (10nF) auf dem Bild (Baujahr 1951) gab's auf der linken Seite noch ein Gummipropfen.

Nachtrag: Die Seiten der Papier/Alu-Rolle sind bei dem Kondensator nicht isoliert oder gegen Feuchtigkeit geschützt. Ich vermute, der Gummiprofen ist nur Lückenfüller. Einige Gehäusegrößen waren ja, trotz unterschiedlicher Kapazität, beinahe gleich groß.

Gruß
Manne

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