Hallo Fans der Röhrenradio's,
Ich bin neu hier im Forum und möchte gerne meinen fast 60 Jahre alten Grundig 3003W wieder altagstauglich machen.
Kurz zu meiner Person: 21J, gel. Elektroniker, zur Zeit - Studium Elektrotechnik und wohne in der Schweiz.
Der Grundig verfügt über 7AM / 9FM Kreise mit einem ECF12 UKW-Teil. Die Röhrenbestückung: ECF12, ECH11, EF11, EAA11, EM11, EBC41 und EL11. Das Schaltbild ist auf der Rückseite der Rückwand vorhanden, wobei kleiner hätten's nicht mehr machen können....
Zustand: Aussen ist er noch rel. gut in Schuss (nur das Emblem "3003W UKW" fehlt leider). Im Inneren ist immer noch der 1. Telefunken Stahlröhrensatz drin. Reparaturstellen sind keine erkennbar --> alle Bauteile sind noch von 1951/52.
Den Beitrag über die "Hinweise vor der ersten Inbetriebnahme" habe ich schon durchgearbeitet. Alles i.O.
Nur bei der Beurteilung der Kondensatoren happert's. Da kommt ein Youngtimer, wie ich, nicht weiter..
Nun, was meinen die Experten? Die Teerkondis sind zwar nicht ausgebeult, aber an den Anschlussbeinchen rissig. Der Doppelelko ist noch nicht ausgelaufen. Man sollte diesen vor Inbetriebnahme formieren? Da er aber 2 Systeme aufweist, beide parallel oder einzeln "behandeln"?
Auch der Folienkondensator/Styroflex? ist auch nicht mehr gerade fit?
Oder sollte ich das Radio einfach mal mit einem Regeltrenntrafo langsam in Betrieb nehmen?
Beim Tausch der Teer-C's & Elko wäre aber der Originalzustand nicht mer da, es gibt nur Platinen-C's bei Distrelec (keine axiale). Ich habe gesehen, einige von Euch bauen die neuen C's in alte Hüllen, interessante Idee!
Was ist/für eine Funktion hat eigentlich der runde Zyl. zwischen der EBC41 und dem Selengleichricher? Eine einstellbare Spule? Dieses Teil weist 8 Kontakte auf?
Besten Dank für's lesen und hoffe, Ihr könnt mir einige Tipps, Ratschläge zum weiteren Vorgehen geben. Falls Ihr noch weitere Foto's / Schaltplan benötigt , bitte melden.
Viele Grüsse,
SRS4453