Hallo Hermann,
bezüglich der Überbrückungskondensatoren habe auch ich mich gewundert, daß da noch keine Einwände gekommen sind. Die Experten sind sich anscheinend etwas uneinig, was die Notwendigkeit betrifft. Andererseits belegen eingehende Untersuchungen (in anderen Foren), daß durch das schnellere Schaltverhalten der Si-Dioden Störungen hochfrequenter Art auftreten, die abgeblockt werden sollten. Wenn ich den Artikel noch richtig in Erinnerung habe, sind die Sörungen allerdings eher 'niederfrequenter' Natur, sodaß der UKW-Bereich unangetastet bleibt.
Ich selbst habe unlängst bei einer ähnlichen Reparatur diese Kondensatoren verwendet. Sicher ist sicher. Den Widerstand habe ich mit in das Gleichrichtergehäuse integriert. Dort ist er am besten aufgeräumt. Und gleichzeitig unsichtbar.
Für mich noch ungeklärt ist, ob man diese Kondensatoren auch bei Verwendung eines Brückengleichrichters einsetzen sollte.
Darüber konnte ich bislang nichts lesen. Vergleicht man die Schaltungen von neuzeitlichen Industriegeräten, so findet man stets diese Kondensatoren, sobald im Netzteil ein Diodenquartett als Netzgleichrichter Anwendung findet. Nicht jedoch, wenn ein Brückengleichrichter eingesetzt ist. Ich schließe nicht aus, daß im Inneren Kondensatoren mit eingebaut sind. Einen Hinweis darauf fand ich jedoch bislang nicht.
Zitat:
..... und den Lastwiderstand evt. lieber wechselstromseitig vor die Brücke?
Diesbezüglich hatte Forumsmitglied "Getter" mal eine Studie veröffentlicht. Das Ergebnis war, daß es sehr wohl ein Unterschied ist, ob dieser Widerstand nun vor oder nach der Brücke eingebaut wird. Rein elektrisch und meßtechnisch gesehen. In der Praxis spielt dieser Unterschied wohl aber eine eher untergeordnete Rolle.
Gruß
Rocco11