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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wer kann helfen: Nora W68 spielt zu leise - alles? probiert

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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 18:35 
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Ich bin durch Zufall an mein erstes Röhrenradio Nora W68 Serenade (1937) in schlechten , "kaputtgebastelten" Zustand gekommen. Ich habe alles wieder zum Laufen bekommen: Kontakte gereinigt, alle Kondensatoren überprüft und viele ausgetauscht. Die Spannungen überprüft und schließlich auch den Anodenstrom gemessen. Im Ergebnis funktioniert alles ohne große Verzerrungen aber sehr leise. Mehr als "gedämpfte" Zimmerlautstärke erreiche ich nicht, auch nicht über einen Tongenerator am Ta-Eingang. An den Röhren messe ich die Spannungen und den Strom gem. Schaltbild (+- 5%=.

Das Radio nutzt im Ta-Eingang die Triode einer ABC1 und dann eine AL4 Endpentode. Der Lautsprecher hat eine Erregerspule,die auch gleichzeitig als Drossel genutzt wird. Da ich in der Röhrenschaltung alle Ströme und Spannungen geprüft habe vermute ich einen Fehler im Lautsprecher. Kann das sein? Oder waren die Radios seinerzeit sehr leise?

Kann mir jemand helfen? Danke!


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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 18:42 
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.....gerne doch....dazu aber mind. die Elektroden Spannungen bitte.

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 18:52 
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Hier die Messwerte:

Triode ABC1
Kathode: 3,2 Volt
Gitter: 0 ,0 Volt
Anode: 110 Volt, 0,78 mA

AL4
Kathode, Gitter 3: 10,8 Volt
Gitter 1: 8,0 Volt
Gitter 2: 268 Volt
Anode: 250 Volt, 38 mA

Hatte ich noch vergessen: Wenn ich den Koppelkondensator zwischen ABC1 und AL4 an der ABC1 ablöte und über einen Funktionsgenerator direkt 1kHz, 1V auf das Gitter der AL4 gebe wird es auch nicht lauter.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 19:19 
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Hallo Stefan,
8V am Steuergitter der AL ?, sind denn alle Papierwickler gewechselt und der Lsp. an der Sekundärwicklung durch einen anderen Permanent Magneten geprüft worden ?

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 19:32 
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dachbodenbastler hat geschrieben:
Hier die Messwerte:

Triode ABC1
Kathode: 3,2 Volt
Gitter: 0 ,0 Volt
Anode: 110 Volt, 0,78 mA

AL4
Kathode, Gitter 3: 10,8 Volt
Gitter 1: 8,0 Volt
Gitter 2: 268 Volt
Anode: 250 Volt, 38 mA

Hatte ich noch vergessen: Wenn ich den Koppelkondensator zwischen ABC1 und AL4 an der ABC1 ablöte und über einen Funktionsgenerator direkt 1kHz, 1V auf das Gitter der AL4 gebe wird es auch nicht lauter.

Gruß
Stefan


Hallo Stefan,
wenn mit neuem Koppelkondensator,die AL4 eine positive Spannung am Steuergitter anliegt,ist die AL4 dahin.
Das heißt,die Röhre hat Gitteremission,die fast nie "heilbar" ist.
Du solltest das Gerät tunlichst NICHT weiter mit der defekten AL4 betreiben.
Die Röhren läßt einen,für den Ausgangsübertrager tödlichen Anodenstrom durch dessen Primärwicklung fließen.
Also ......brauchbare AL4 besorgen.

Gruß
Claus

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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 19:56 
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Verstehe ich das richtig, dass bei ordnungsgemäßer Funktion der AL4 an Gitter 1 (Steuergitter) null Volt anliegen müssten? Da über 1 M Ohm an Masse liegend würde ich das zumindest verstehen können (Koppelkondensator wurde getauscht).

Die AL4 hatte ich mit einer neu erstandenen AL4 getauscht, mit angeblich guten Messwerten....War wohl nichts...

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 20:10 
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dachbodenbastler hat geschrieben:
Verstehe ich das richtig, dass bei ordnungsgemäßer Funktion der AL4 an Gitter 1 (Steuergitter) null Volt anliegen müssten? Da über 1 M Ohm an Masse liegend würde ich das zumindest verstehen können (Koppelkondensator wurde getauscht).

Die AL4 hatte ich mit einer neu erstandenen AL4 getauscht, mit angeblich guten Messwerten....War wohl nichts...

Gruß
Stefan

Richtig verstanden :super:
Die Gittervorspannung wird über den Katodenstrom erzeugt,der einen positiven Spannungsabfall über Katodenwiderstand bewirkt.
Das Gitter liegt über den Gitterableitwiderstand auf Minus,somit ist das Gitter um den Betrag an der Katode "negativer".( automatische Gittervorspannungs Erzeugung)

Gruß
Claus

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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 20:10 
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...mit der - Prüfspitze an Masse gemessen, sollten's = 0 V sein.

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Nov 14, 2020 20:40 
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Danke für die rasche Hilfe! Werde mich jetzt mal nach einer weiteren AL4 auf die Suche machen.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: So Nov 15, 2020 14:02 
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Den Koppelkondensator zum g1 der AL4 bitte bei voller Spannung (Gerät eingeschaltet) mit gezogener AL4 an g1-Sockelpin messen. Da muß dann 0V gemessen werden. (Egal ob alt oder neu, ist nur ein Handgriff zur Kontrolle). Mit LCR-Meter o.ä. wird i.d.R. mit niedriger Spannung getestet und bei Röhren ist an dieser Stelle ein Hochohm-Defekt des C tödlich für die Röhre.

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: So Nov 15, 2020 21:01 
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Hallo Stefan,

hast Du geprüft, ob der Gitterableitwiderstand der AL4 in Ordnung ist?
Nicht dass der hochohmig geworden ist.

1Megohm ist laut Datentabelle der höchste zulässige Wert.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Mo Nov 16, 2020 10:46 
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Z. B. hier für schlappe 17.-Euronen plus Versand:

https://btb-elektronik.de/kategorien/pr ... 4,4E1,WE38)%20tube

Viele Grüße

Peter

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Viele Grüße aus dem Siebengebirge

Peter


Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.


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BeitragVerfasst: So Sep 12, 2021 14:24 
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Hallo,

die Elektronik funktioniert inzwischen schon seit längerem; alle Spannungen und Ströme sind da wo sie laut Schaltplan sein sollten. Die Lautstärke habe ich aber immer noch als etwas leise empfunden. Ich habe daher mal anstelle des originalen Lautsprechers einen neuen 4 Ohm Lautsprecher eingelötet - und schwups war es gleich sehr viel lauter.

Ich habe nur den eigentlichen Lautsprecher getauscht. Die übrigen Bestandteile der alten Lautsprechereinheit (Erregerspule als Drosselspule; Ausgangstrafo) habe ich so gelassen. Es liegt daher in jedem Fall am eigentlichen Lautsprecher.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte und ob sich das reparieren lässt? Äußerlich hat der alte Lautsprecher keine erkennbaren Schäden; insbesondere die Lautsprecherspule lässt sich frei bewegen und kratzt nicht.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: So Sep 12, 2021 15:00 
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Eventuell ist die Feldspule bzw. die Spannung darüber und damit das Magnetfeld des Lautsprechers nicht im Soll. Prüfe mal die Feldspule (1,15k) und die Spannung davor (345V).
Die Anodenspannung dahinter hast Du ja schon durchgegeben und die hat ja gestimmt (265V).

paulchen


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BeitragVerfasst: So Sep 12, 2021 16:23 
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Danke für den Tipp Paulchen. Habe gerade noch mal zur Sicherheit an der Feldspule nachgemessen:

Widerstand : 1,15 k Ohm
zu: 352 V (Soll lt. Schaltplan 345 V)
ab: 276 V (Soll lt. Schaltplan 265 V)

Das scheint mir ziemlich gut mit den Sollwerten übereinzustimmen und ist vermutlich nicht die Ursache!?

Gruß
Stefan


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