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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2022 22:33 
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Nachdem in diesem Thread ohnehin schon alles Kraut und Rüben ist, es aber trotzdem hauptsächlich um Abgleichthemen geht, bin ich so frei und mache hier einfach weiter.

Ich habe wieder ein Radio für den FM-Abgleich auf dem Tisch, diesmal einen Grundig 5080 mit 15 FM Kreisen und symmetrischem Ratiodetektor (EAA91). Es gibt auch einen eigenen Trimmwiderstand für die AM Unterdrückung, den ich im ersten Schritt gleich mal überprüft habe. Im Prinzip war die Einstellung schon ok.

Anschließend habe ich die Durchlaßkurve vom (sagen wir halben) ZF Verstärker gewobbelt, die 10,7MHz (10,4 bis 11,0MHz) am G1 der ECH81 eingespeist und geschaut, was am Ratiodetektor so rauskommt. Den Tastkopf habe ich zusätzlich noch mit einem 100kOhm Widerstand entkoppelt. Den Ratioelko habe ich dafür noch nicht abgelötet.

Das Ergebnis mit 1Hz gewobbelt:
Dateianhang:
SCR53.PNG
SCR53.PNG [ 9.4 KiB | 2309-mal betrachtet ]

Und das Ergebnis mit 0,2Hz gewobbelt:
Dateianhang:
SCR50.PNG
SCR50.PNG [ 9.74 KiB | 2309-mal betrachtet ]

Der Ratioelko hat in diesem Fall 10uF, wobbeln mit 1Hz verzerrt noch immer die Kurve, ist also nicht ausreichend. Die Durchlaßkurve erscheint mir in diesem Fall ziemlich breit...

Nachdem ich immer wieder Probleme mit der Signalzuführung der 10,7MHz über Drahtring/Aufblaskappe und ECC85 hatte, wollte ich diesmal einen Wobbeldurchgang "über alles", also über den Antenneneingang ausprobieren. Als Frequenz habe ich 94MHz gewählt mit Start bei 93,7MHz und Stop bei 94,3MHz und den Oszillator auf 104,7MHz eingestellt.
Dateianhang:
SCR54.PNG
SCR54.PNG [ 47.2 KiB | 2309-mal betrachtet ]

Die aufgezeichnete Durchlaßkurve am Ratiodetektor sieht jetzt nicht völlig unplausibel aus, auch wenn die Bandbreite wieder überraschend groß ist:
Dateianhang:
SCR55.PNG
SCR55.PNG [ 9.82 KiB | 2309-mal betrachtet ]

Und jetzt die Frage aller Fragen. Wer von Euch hat auch schon mal "über alles" gewobbelt und wie sind Eure Erfahrungswerte dazu?

_________________
Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Di Dez 27, 2022 8:49 
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Hallo Günter,
Ich habe damals bei meinem 5080 beim Abgleich diese Durchlasskurve gewobbelt. Die beiden Marken waren bei 10,6 und 10,8MHz, also 200kHz breit.
Die Ein und Auskoppelpunkte waren bei mir identisch wie bei dir. Die Wobbelfrequenz lag bei 5Hz und der Ratioelko war abgelötet.
Dateianhang:
Durchlasskurve Grundig.jpg
Durchlasskurve Grundig.jpg [ 31.46 KiB | 2274-mal betrachtet ]

In deinem Bild habe ich mal rote Linien bei 3dB eingezeichnet und komme somit auf 378kHz Breite.
Über alles habe ich nie gewobbelt, werde ich dann beim nächsten Mal auch mal machen.
Dateianhang:
SCR50.PNG
SCR50.PNG [ 16.34 KiB | 2274-mal betrachtet ]

Grüße vom Westerwald
Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Di Dez 27, 2022 16:57 
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Hallo Klaus,

vielen Dank fuer Deine Antwort, Deine Kurve sieht perfekt aus!

Ich habe jetzt noch eimal einen Wobbeldurchgang gemacht, 10,4 bis 11,0MHz wieder an die ECH81, diesmal mit abgelötetem Ratioelko. Wie bereits vermutet ist es nun egal, ob mit 1Hz oder 5Hz gewobbelt wird, an der Kurve ändert sich nichts mehr.
Dateianhang:
SCR71.PNG
SCR71.PNG [ 9.45 KiB | 2214-mal betrachtet ]

Besser ist sie allerdings auch nicht geworden. Aber sie paßt zu meinem Gefühl, daß die Empfangsleistung etwas besser sein könnte.

Das Problem beim Wobbeln über alles ist, daß sich die Kurve mit dem Drehkondensator auf der X-Achse links/rechts verschieben läßt. Und nachdem mir keine Frequenzmarken zur Verfügung stehen, habe ich als Abhilfe vor dem Wobbeln die Oszillatorfrequenz möglichst genau auf die 94MHz + 10,7MHz eingestellt. Wenn man nur mit 10,7MHz wobbelt, ist das natürlich kein Thema, dafür muß man sich dann mit der Aufblaskappe herumärgern und das hat bei mir nicht wirklich gut und zuverlässig funktioniert.

Mir ist schon klar, daß das im Grunde eine Fleißaufgabe ist, aber Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.

_________________
Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Di Dez 27, 2022 22:07 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Die komische Kurve hat mir keine Ruhe gelassen. Ergebnis: Es war wieder einmal ein klassischer Knieschuß, wieder einmal Mist gemessen.
Das kommt nämlich davon, wenn man sein Equipment nicht im Griff hat. Der Funktionsgenerator hat beim Sweep Setup auch noch eine Seite 2, und auf der kann man den Trigger auf "Leading" oder "Trailing" stellen. Tja, vielleicht hätte ich mich doch vorm Messen ein wenig mit der Bedienungsanleitung beschäftigen sollen... :roll:

So schaut die Durchlaßkurve jetzt bei der Einstellung "Trailing" raus, Ratioelko abgelötet, sieht doch gleich viel besser aus:
Dateianhang:
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SCR72.PNG [ 9.49 KiB | 2184-mal betrachtet ]

Darauf kann man jetzt aufbauen.

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Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2022 12:15 
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Hallo Günter,

nach einer größeren Pause verfolge ich deine Wobbelaktivitäten wieder mit großem Interesse. Es ist bewundernsert wie zäh du an dem Thema bleibst und hier deine Erkenntnisse mitteilst. Vor allem sind deine 'Misserfolge' sehr lehrreich - damit hatte ich auch immer einige Probleme und die erwarten einen bei jedem Gerät auf's neue. Besonders bei unterschiedlichen Fabrikaten erlebt man immer wieder neue Überraschungen, welche spezielle Massnahmen, man könnte fast von Einfühlungsvermögen sprechen, erfordern.
Das motiviert auch mich wieder aktiv in die 'Wobbelei' einzusteigen, nachem mein FG5 (nach längerer Krankheit) wieder am Leben ist. Nur fehlt mir dein konsequentes Durchhaltevermögen und eine aussagekräftige Dokumentation ist nicht so wirklich mein Ding...

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2022 15:56 
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Hallo Peter,

vielen Dank, ich hoffe, daß meine Erfahrungen beim Abgleich auch anderen Kollegen hier eine Hilfe sind.

Wie Du richtig sagst, jedes Radio verhält sich etwas anders und es ist wichtig, ein Gefühl für den passenden Abgleich zu entwickeln. Da hilft nur üben, am Ball bleiben und auch verschiedene Abgleichmethoden ausprobieren und vergleichen. Am Ende macht es ja doch auch Spaß, so wie es für ein Hobby sein sollte. Also ran ans Wobbeln!

Den Fehler mit der Durchlaßkurve hätte ich eigentlich gleich erkennen können, die ausgegebene Spannung ist ja negativ und nachdem der Kanal am Oszilloskop nicht invertiert war, muß die richtige Kurve nach unten zeigen. Aber egal, denn als ich jetzt zusätzlich zur Durchlaßkurve auch noch die S-Kurve aufnehmen wollte, hab ich gleich meinen nächsten Fehler bemerkt - nämlich die Annahme EAA91 = symmetrischer Ratiodetektor. Tatsächlich handelt es sich im 5080 um einen unsymmetrischen Ratiodetektor, denn der Ratioelko hängt auf Masse. Also kommen wieder die bereits bekannten 220kOhm Symmetrierwiderstände und der Differenztastkopf zum Einsatz.

So ergeben sich als Ausgangszustand die nachfolgenden Kurven bei ansteigendem Signalpegel:
Dateianhang:
SCR78.PNG
SCR78.PNG [ 12.62 KiB | 2120-mal betrachtet ]

Dateianhang:
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SCR77.PNG [ 12.06 KiB | 2120-mal betrachtet ]

Dateianhang:
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SCR76.PNG [ 9.5 KiB | 2120-mal betrachtet ]

Dateianhang:
SCR75.PNG
SCR75.PNG [ 10.63 KiB | 2120-mal betrachtet ]

Dateianhang:
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SCR74.PNG [ 11.32 KiB | 2120-mal betrachtet ]

Ich denke, jetzt darf mal an den Kernen gedreht werden.

_________________
Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2022 22:28 
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Mit an der ECH81 eingespeistem Signal sieht das Ergebnis schon recht brauchbar aus, man sieht schön, wie die Durchlaßkurve mit zunehmendem Pegel immer breiter wird. Bis jetzt noch keine große Aktion, nur etwas Feinabstimmung, der Kern "f" ist übrigens sehr empfindlich.

Und den Kern vom Ratiofilter Sekundärkreis habe ich erstmal herausgedreht, wie in der allgemeinen Abgleichanleitung der Herren Moppert und Schlemm empfohlen. Keine Ahnung, ob das beim Wobbeln notwendig ist, denn in der originalen Abgleichanleitung wird das so nicht beschrieben. Da beginnt der Abgleich am Primärkreis, gefolgt vom Sekundärkreis (AM moduliert auf minimalen Output) und denn geht es weiter mit den übrigen Kreisen bis zum UKW-Empfänger.

Dateianhang:
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SCR80.PNG [ 9.21 KiB | 2080-mal betrachtet ]

Dateianhang:
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SCR79.PNG [ 8.42 KiB | 2080-mal betrachtet ]

Mit dem Wobbeln über alles bin ich noch nicht so wirklich zurechtgekommen. So wie es aussieht ist die Durchlaßkurve zumindest am Bildschirm verschoben und ich kann ohne Frequenzmarke die richtige Position nicht bestimmen. Liegt die Kurve mittig am Bildschirm, schwingt der Oszillator nur mit 104,61MHz, eigentlich sollten es aber genau 104,7MHz sein. Also bleibt vorerst wieder nur die Signalzuführung mittels Aufblaskappe, um die noch fehlenden ZF-Filter mit dem Abgleich zu erwischen. Grundig hat bei diesem Gerät wirklich nicht gespart, auch nicht mit ZF-Kreisen.

Hier der Link zur erwähnten Abgleichanleitung, falls sie noch nicht bekannt sein sollte:
http://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/FM-ZF-Abgleich_%20final.pdf

Und hier die originale Abgleichanleitung für den Grundig 5080:
Dateianhang:
Grundig5080.JPG
Grundig5080.JPG [ 176.04 KiB | 2037-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2022 21:38 
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Projekt Frequenzmarke setzen erfolgreich umgesetzt, würde ich sagen. Rockt. Zumindest mal bei 10,7MHz.
Dateianhang:
SCR81.PNG
SCR81.PNG [ 8.89 KiB | 1999-mal betrachtet ]

Sehr interessant auch, wie stark sich die ZF Durchlaßkurve in den ersten 20 Minuten nach dem Einschalten des Radios noch verändert. Im ersten Moment hab ich mich richtig erschreckt, als ich die Kurve gleich nach dem Einschalten gesehen hab...

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Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2022 18:35 
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Also das Einspeisen der 10,7MHz über die ECC85 hat jetzt nicht so belastbare Ergebnisse geliefert, unabhängig vom lästigen Rauschen.
Signalzuführung über BNC-Kabel mit 2x 25Ohm abgeschlossen, Signal in der Mitte abgegriffen, dünnes Kupferblech (isoliert mit Isolierband) über die ECC85 geschoben und die Masse am Abschirmbecher angeklemmt.
Dateianhang:
SCR83.PNG
SCR83.PNG [ 15.42 KiB | 1927-mal betrachtet ]

Mit etwas geändertem Masseanschluß sieht die Durchlaßkurve schon wieder ganz anders aus:
Dateianhang:
SCR82.PNG
SCR82.PNG [ 15.18 KiB | 1927-mal betrachtet ]

Vielleicht wäre es besser, statt dem Zylinder aus Kupferblech ein paar Windungen dünnen Kupferlackdraht um die ECC85 zu legen, um die Kapazität zu verringern.
Was aber als Tendenz bleibt ist die Unsymmetrie der Durchlaßkurve, die nach rechts verschoben erscheint. Trotzdem traue ich diesem Ergebnis nicht so recht.

Beim Wobbeln über den Antenneneingang bei 94MHz sieht die Kurve garnichtmal so schlecht aus, bei einer Oszillatorfrequenz von 104,7MHz erscheint sie aber wie schon erwähnt auch nicht mittig, sondern nach links verschoben.
Dateianhang:
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SCR85.PNG [ 49.93 KiB | 1927-mal betrachtet ]

Dateianhang:
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SCR86.PNG [ 12.9 KiB | 1927-mal betrachtet ]

Noch einmal bei etwas mehr Signalpegel:
Dateianhang:
SCR87.PNG
SCR87.PNG [ 11.34 KiB | 1927-mal betrachtet ]

Für den Abgleich ist der Signalpegel leider noch zu hoch, da muß ich mir noch was einfallen lassen.

So, das wars jetzt für heuer, wünsche Euch noch einen guten Rutsch und alles Gute für 2023!

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2023 19:46 
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Also das Radio vor dem Abgleich immer schön 30 Minuten warmlaufen lassen, dann gehts weiter mit dem Ratiofilter.

Da die Durchlaßkurve vom Ratiofilter sehr breit ist, erscheint für einen genaueren Abgleich die Einspeisung der 10,7MHz am Gitter1 der direkt vorangehenden Röhre angebracht. Ratiofilter mit unterschiedlichen Pegeln gewobbelt:
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SCR89.PNG [ 13.55 KiB | 1778-mal betrachtet ]

Dateianhang:
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SCR88.PNG [ 12.33 KiB | 1778-mal betrachtet ]

Bei der S-Kurve hatte ich Schwierigkeiten, den tatsächlichen Nulldurchgang zu finden. Deshalb habe ich mich letztendlich für eine Kombination aus statischem Abgleich und Wobbelabgleich entschieden. Mit unterschiedlichen Signalpegeln verschiebt sich die S-Kurve mehr oder weniger und ich habe versucht, mit dem statischen Abgleich die Kurve über den gesamten Pegelbereich möglichst im Nulldurchgang zu halten. Anschließend hab ich die Kurven nochmals gewobbelt und nur mehr minimal nachjustiert. Ergebnis siehe oben.

Man sieht auch hier wieder wie wichtig es ist, das Verhalten des Radios bei unterschiedlichen Signalpegeln im Auge zu behalten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Fr Jan 06, 2023 23:04 
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Also bis jetzt hat der Abgleich trotz hohem Aufwand und allen möglichen Experimenten noch kein zufriedenstellendes Ergebnis geliefert.

Die Kurven sehen am Bildschirm ja ganz nett aus, im Betrieb wird die Durchlaßkurve bei starken Sendern zu breit und das Magische Auge öffnet zwischen den Sendern kaum, der Empfang von schwachen Sendern könnte auch besser sein. Die Signaleinspeisung über die ECC85 liefert auch keine belastbaren Ergebnisse, im ungünstigsten Fall bekomme ich die Sender dann dreimal nebeneinander.

Ich habe jetzt noch einmal einen Abgleich nach der originalen Anleitung von Grundig vorgenommen. Bei den Kernen b-c, d-e, f-g gab es keine gravierenden Abweichungen zum Wobbelabgleich, bis dahin scheint der Abgleich also reproduzierbar zu funktionieren. Die restlichen Kerne muß ich mir noch einmal vornehmen, da kommt dann wieder die unsägliche Einspeisung über die ECC85 ins Spiel.

Trotz allem verstehe ich die bisherigen Ergebnisse des Abgleichs nicht. Ich gleiche auf maximalen Empfang ab (zumindest nach der Grundig Anleitung), das birgt normalerweise die Gefahr, daß die Bandbreite zu gering wird. In meinem Fall ist die Bandbreite aber immer noch zu groß. Die große Frage ist jetzt, wie reduziere ich die Bandbreite, ohne daß der Empfang schlechter wird und wo muß ich dafür ansetzen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: So Jan 08, 2023 21:35 
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Und weiter gehts.

Ich habe meinen Abgleich nach Grundig Anleitung nun noch einmal nachgewobbelt, zumindest bis zur ECH81. So wie es aussieht war das nix mit dem statischen Abgleich...

Diesmal habe ich ach verschiedene Möglichkeiten der Signaleinspeisung an der ECH81 ausprobiert.
Kondensator 4,7pF mit Masseanschluß am Radio:
Dateianhang:
SCR94.PNG
SCR94.PNG [ 14.3 KiB | 1661-mal betrachtet ]

Kondensator 4,7nF mit Masseanschluß am Radio:
Dateianhang:
SCR95.PNG
SCR95.PNG [ 10.07 KiB | 1661-mal betrachtet ]

Kondensator 4,7nF lose, also ohne Massekabel am Radio:
Dateianhang:
SCR96.PNG
SCR96.PNG [ 9.12 KiB | 1661-mal betrachtet ]

Induktiv eingekoppelt mit Masseanschluß am Radio:
Dateianhang:
SCR98.PNG
SCR98.PNG [ 15.39 KiB | 1661-mal betrachtet ]

Die Tendenz ist zumindest klar ersichtlich - der statische Abgleich war Schrott. Eigentlich kann das nur an einer fehlerhaften Bedämpfung der überkritisch gekoppelten Kreise liegen, ansonsten kann ich mir so einen krassen Fehlabgleich nicht erklären.

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mo Jan 09, 2023 13:59 
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Hallo Günter,
Ich benutze zum Einspeisen der ZF den Grundig Abschlusswiderstand der original zum AS2 Abgleichsender gehört.
Den 60 Ohm Widerstand habe ich durch einen 75 Ohm ersetzt da ich ja jetzt den AS5 benutze.

Dateianhang:
Der Dateianhang 20230109_133542[1].jpg existiert nicht mehr.

Dateianhang:
Abschlusswiderstand 6025.png
Abschlusswiderstand 6025.png [ 55.85 KiB | 1635-mal betrachtet ]


Wenn du über eine Drahtschleife in die ECC eispeist löte doch mal einen 10kOhm Widerstand vom Gitter der ECH nach Masse ein.

Hast du schon mal am Punkt -x am Mischteil lose (also die Prüfklemme auf die Isolation des Drahtstückes klemmen) ausprobiert?

Bei der S-Kurve ist die Symmetrie wichtig. Die Höhe der Kurve nach unten und oben muss gleich groß sein, ebenfalls der Abstand der Umkehrpunkte gleich weit von der Mitte entfern liegen.
Der geradlinge Teil muss +/- 75kHz lang sein. Wenn die Umkehrpunkte bei 10,6 und 10,8MHz liegen passt das.
Grüße vom Westerwald
Klaus


Dateianhänge:
20230109_133542[1].jpg
20230109_133542[1].jpg [ 14.11 KiB | 1635-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mo Jan 09, 2023 14:52 
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Wenn die Kurve mit zunehmendem Pegel immer breiter wird, sind vermutlich die ZF Verstärker in der Begrenzung.
Die tatsächliche Kurve sähe vermutlich so aus.

Dateianhang:
breite Kurve.png
breite Kurve.png [ 18.43 KiB | 1625-mal betrachtet ]


Grüße vom Westerwald
Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Freiburg Abgleich
BeitragVerfasst: Mo Jan 09, 2023 18:47 
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Hallo Klaus,

vielen Dank, sehr interessant!

Die 100pF parallel habe ich noch nicht, aber die werde ich gleich nachrüsten, ist ja kein Problem. Und wenn das von Grundig kommt, dann sollte das auch an Grundigs funktionieren.

Am Punkt -x habe ich noch nicht eingespeist, in der Anleitung steht 0,5pF, da muß ich mir auch erst was basteln.

Zuerst möchte ich einmal den Teil bei bis zur ECH81 bearbeiten und vor allem schauen, warum der statische Abgleich so in die Hose gegangen ist. Bei Abgleich auf Maximum muß man das Maximum wenigstens annähernd treffen, aber ich lag ja meilenweit daneben. Die restlichen beiden Filter werde ich mir erst anschließend wieder vornehmen, sonst gibt es einfach zu viele Fehlerquellen. Ich werde weiter berichten.

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Viele Grüße,
Günter


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