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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Braun Atelier 1-81 lautes Rauschen auf einem Lautsprecher

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BeitragVerfasst: Sa Jan 23, 2021 21:02 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo liebe Radiofans,

ich habe ein Braun Atelier 1-81, dass mir leider ein paar Probleme bereitet.
Das Radio habe ich vor einigen Jahren erstanden, leider war es von Anfang an etwas defekt, es brummte sehr stark mit 100 Hz.
Ich habe das Radio dann mehr als Deko benutzt. Ich wusste zwar, dass das Problem vermutlich der Glaettungskondensator ist, traute mich aber nicht so richtig ran an dieses schoene Stueck.

Im Sommer habe ich mir ein Herz gefasst, und nebem dem Glaettungskondensator auch die anderen Kondensatoren, also die ueblichen verdaechtigen Pappkondensatoren, die hier auch im Forum genannt werden, getauscht.
Danach funktionierte das Radio zwar und das 100Hz-Brummen war weg, aber dafuer war auf beiden Kanaelen nach einer kurzen Zeit ein lautes Brummen hoeherer Frequenz, das auch nicht in der Frequenz stabil war und auch nicht stetig, sondern unregelmaessig kam und ging. Das flackerte richtig und peitschte, als wurden die Roehren ab und zu unkontrolliert Elektronen durchlassen. Und dass auch wenn ich den Lautstaerkeregler komplett zu drehte, daher vermute ich das Problem im Endstufenbereich, also jedenfalls irgendwo hinter dem Lautstaerkeregler. Das Brummen und Rauchen ist auch bei Phono genauso da wie bei UKW.
Ich habe die EL84 Endroehre des linken Kanals ausgetauscht, da wurde es besser. Nach etwa fuenf Minuten Betrieb war aber auf dem linken (sic!) Kanal wieder ein leises unregelmaessigen Brummen zu hoehren. Der rechte Kanal funktionierte dann Problemlos.
Von diesem Zeitpunkt an war die Sache fuer mich einigermassen klar, ich vermutete die Roehren haben eine Macke, aber nur wenn sie warm sind.

Gerade habe ich eine neue Sovtek EL84 bekommen und die Roehre des linken Kanals ausgetauscht. Das machte das Problem aber wieder schlimmer und der rechte Kanal brummte wieder unregelmaesig und laut wie damals nach der Kondensatorkur. Ich dachte vielleicht hat die Roehre des rechten Kanals auch eine Macke und habe jetzt schon zwei weitere gebrauche Roehren ausprobiert, die alle das selbe verhalten zeigen.

So ganz kann ich mir keinen Reim aus diesem Verhalten machen. Sind die beiden Roehren aufeinander abgestimmt und beeinflussen sich gegenseitig?
Vermutlich wisst ihr sehr viel mehr, deshalb dachte ich, ich frag mal hier.

/ der "linke" Kanal ist dabei der mit diesem Abschaltkontakt dran.

Gruesse

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Beste Grüße
Pascal


Zuletzt geändert von Schievel am Sa Jan 23, 2021 21:33, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Jan 23, 2021 21:24 
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Hallo Pascal,
grundsätzlich benötigen die Röhren je nach Einsatzzweck, eine mehr oder weniger brummfreie Anodenspannung, die NF-Stufe, hier die Endstufe mit der EL84 und Vorstufe mit der ECC83 aber benötigt eine sehr gut gesiebte Anodenspannung, die insgesamt über den Becherelko und zwei weitere Elkos läuft, sind die mit gewechselt?
Ein guter Bewertungspunkt über das Wohlbefinden einer EL84, ist immer die Kathodenspannung, die über den momentanen Spielzeitraum immer konstant bleiben muss. Sie ist sozusagen der Blutdruckwert, der in einem engen Rahmen bleiben sollte.
Hier wurde das Problem schon mal diskutiert: https://www.radiomuseum.org/r/braun_ate ... tereo.html

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Jan 23, 2021 21:40 
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Registriert: So Mai 06, 2018 20:05
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Ja den 100 uf und den 5uf Elko habe ich auch getauscht. Wenn die Siebung dieser Spannung schlecht waere, wuerde ich doch mit meinem geringen Verstaendnis eher ein stetiges Brummen bei 100Hz hoehren, und nicht so ein unregelmaessiges Brummen, Zischen und Rauschen.

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Beste Grüße
Pascal


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BeitragVerfasst: Sa Jan 23, 2021 21:56 
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Klar gibt es darüber hinaus auch weitere Ursachen, eine davon sind sehr oft Kontaktprobleme der Röhrenpins in den Fassungen, die einer Reinigung, bedürfen, die hier schon bestimmt hundertfach beschrieben wurde,

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Jan 23, 2021 22:49 
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Registriert: So Mai 06, 2018 20:05
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Hey eabc, vielen Dank auch fuer deine Muehen mit mir.
Das mit den reinigen der Roehrenpins habe ich schon im Zuge der Kondensatorkur gemacht, nichtsdestotrotz werd ich das morgen nochmal machen.

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Beste Grüße
Pascal


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BeitragVerfasst: Sa Jan 23, 2021 22:56 
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Hallo,

ist das Störgeräusch auch vorhanden, wenn Du die beiden ECC83 rausziehst?

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Jan 24, 2021 8:54 
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Guten Morgen,

probiere ich nachher aus.
Mir faellte auch gerade eine Kuriositaet wieder ein, die mir im Rahmen der Kondensatorkur aufgefallen ist.
Und zwar fehlte an einer Roehre der C76. (Siehe Bild)
Das scheint aber keine Seltenheit zu sein, ich bin schon auf zwei Quellen im Internet gestossen, wo anderen das gleiche aufgefallen ist. (viewtopic.php?f=2&t=13741#p125136)
Koennte das damit etwas zutun haben? Ich habe den Kondensator auch schonmal nachgeruestet, das machte fuer die Stoergeraeusche aber keinen Unterschied.

Achja, nochwas. Ich kann das Brummen mit dem Lautstaerkeregler nicht beeinflussen, mit dem Bassregler aber sehr wohl.


Dateianhänge:
Screenshot 2021-01-24 085036.jpg
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Pascal
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BeitragVerfasst: So Jan 24, 2021 9:26 
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Diese Kondensatoren an der Anode gehören parallel zur Primärwicklung des Ausgangstrafos. Ansonsten raucht der bei einem Kurzschluß des Kondensators ab.
Ich würde mir weiterhin den Elko 8µF besehen, der die Anodenspannung für die NF-Vorstufen siebt.


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BeitragVerfasst: Mo Feb 01, 2021 14:13 
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Erstmal sorry, dass ich mich hier so lange nicht mehr gemeldet habe. Mit Familie verlangt einem der Lockdown einiges ab, und an alten Radios rumfriemeln hat da eher einige geringere Priorität.
Ich habe die Röhrenpins jetzt nochmal mit 400er Schleifpapier und Aceton sauber gemacht. Das war schon alles, das Rauschen ist weg. Anscheinend waren die Pins zuvor noch nicht sauber genug.
Den fehlender Kondensator an der Anode habe ich jetzt so eingebaut wie es im Schaltplan steht. Wer weiss schon warum der bei mir und dem Herrn in dem Link fehlte.

Jetzt hat der Verstärker noch ein bisschen 100Hz Brumm. Wenn ich Mal wieder ein bisschen Zeit zum basteln habe, könnte ich versuchen einen Elko parallel zum Siebelko zu schalten. Natürlich ohne es zu übertreiben, der Einschaltstrom könnte sonst was zerlegen.
Oder ich könnte die Röhrenheizung mit Gleichstrom betreiben.

Was meint ihr?

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Beste Grüße
Pascal


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BeitragVerfasst: Mo Feb 01, 2021 21:50 
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Hallo Pascal,

hast Du den von Munzel erwähnten 8µF-Kondensator schon erneuert?
Da es 8µF nicht mehr gibt, einfach 10µF verwenden.

Wenn der Lade- und Siebelko im Netzteil einer mit Schraubbefestigung ist, die Befestigung mal lösen und nachschauen, ob sich darunter Korrosion verbirgt.
Ggf. Korrodierte Stellen wieder blankkratzen oder -schleifen.

Was auch nicht schaden kann, ist die Kontakte der Röhrenfassungen zu reinigen.
Dazu benutze ich mit Teslanol oder Tuner-600 befeuchtete Interdentalbürstchen mit 0,8mm Durchmesser (Farbe gelb).
Für die Röhrenfassungen keinesfalls Aceton benutzen, da Aceton viele Kunststoffe angreift.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Fr Feb 12, 2021 19:54 
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Ja der Elko ist schon neu, und den Becherelko habe ich auch ersetzt durch eine Schaltung aus neuen Axialelkos.

Roehrenfassungen sind jetzt mit Aceton gereinigt worden, naechstes mal dann mit etwas weniger aggressivem. :)

Gruesse

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Pascal


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BeitragVerfasst: Fr Feb 12, 2021 20:59 
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Und der Minus Anschluss ist wieder auf Masse gelötet ?

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BeitragVerfasst: Mo Feb 15, 2021 21:06 
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Ja, das laute Rauschen ist schon weg.
Es ging mir jetzt nur noch ums Feintuning.

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Beste Grüße
Pascal


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