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Saba Villingen W3 Brummen
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Autor:  Biennophone [ Do Feb 11, 2021 22:36 ]
Betreff des Beitrags:  Saba Villingen W3 Brummen

Hallo Zusammen.

Ich habe ein Problem mit meinem Saba Villingen W3, welches ich einmal geschenkt bekam. Ich habe an diesem Gerät alle Elkos wie auch alle Kondensatoren durch neue ersetzt. Auch habe ich davon das Gehäuse aufbereitet. Nun habe ich ein Problem damit, und zwar ist es nach dem Einschalten, beginnt es zu Brummen, aber erst wenn die Röhren warm sind, also nach ca 20-30 Sekunden. Ein eher Tiefes Brummen. Dieses lässt sich durch die Klangregelung auch verändern, also beim Rausdrehen der Bässe, wird das brummen leiser. Ich habe leider selbst keine Ahung wie ich hier vorgehen soll, um den Fehler zu finden.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

SP gibt es hier

Und hier ein Bild des Gerätes.
Dateianhang:
IMG_20210211_222712-min-min-min.jpg

Autor:  Hobbybastler [ Fr Feb 12, 2021 1:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hallo Cyril,

als erstes mal prüfen, ob der Becherelko, welcher die beiden 50µF-Kondensatoren des Netzteils enthält, einwandfreien Massekontakt zum Chassis hat.

Wurde dieser auch getauscht?


Viele Grüße

Martin

Autor:  olli0371 [ Fr Feb 12, 2021 8:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hi,

zusätzlich könntest du auch noch eine Spectrumanalyzer App auf ein Smartphone installieren und den Brummton mal analysieren, ob es 50 Hz oder 100 Hz sind.
100 Hz - Netzteilproblem , 50 Hz Masseproblem oder Kathode / Heizfadenproblem an einer der Röhren im NF Teil.

Gruß
Oliver

Autor:  radio-volker [ Fr Feb 12, 2021 9:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Servus,
Wenn ich mir so das zerfledderte magische Auge ansehe, sind es bestimmt die Netzteilelkos.

Autor:  glaubnix [ Fr Feb 12, 2021 10:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hallo allerseits,

wegen der Einweg-Gleichrichtung gibt es bei diesem Gerät eigentlich nur 50Hz-Probleme. Ändert sich das Gebrumm, wenn du die EABC80 ziehst? Oder bewegt sich das Brummen innerhalb der normal zu erwartenden Grenzen bei Röhrengeräten?

Wenn also alles schaltungsmäßig seine Richtigkeit hat und auch die Kapazitäten der beiden 50µF Elkos ok sind, gäbe es noch zwei Möglichkeiten den Brumm zu mildern.
Erstens eine Brückengleichrichtung nachzurüsten und zweitens ein zusätzliches Siebglied in die Anodenspannungsversorgung der EABC80 einzugliedern.

Hier die praktische Ausführung:
Dateianhang:
Saba EZ80 Brücke-net.jpg

Über die Brückengleichrichtung wird sich auch der Netztrafo freuen, weil die Gleichstrom-vormagnetisierungs-Komponente entfällt. - Das zusätzliche (rote) Siebglied ist vor dem 500k Anodenwiderstand der EABC80 einzufügen.

Die bedrohlichen durchgestrichenen netzseitigen Kondensatoren -je 5000pF- können (müssen) entfallen; bei Ersatz auf die VDE-Vorschriften achten - nur spezielle Y-Kondensatoren verwenden!

Autor:  Biennophone [ Fr Feb 12, 2021 12:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten. Ich werde nach dem Feierabend das Gerät einmal in die Werkstatt verfrachten, und die ganzen Dinge Prüfen. Ich werde berichten.

Autor:  Binser [ Fr Feb 12, 2021 13:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

...und auch noch mein Senf...

Kathodenspannung der EL41 im Betrieb messen. Sollte konstant sein und nicht deutlich über 6,5V steigen...

Grüße,

Jörg

Autor:  Biennophone [ Sa Feb 13, 2021 20:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hallo Zusammen. Entschuldigt die späte Antwort, es ist leider etwas dazwischen gekommen. Also die Netzteil Elkos sind neu, und haben einen Guten Kontakt nach Masse. Die Spannung der EL41 ist im Betrieb auf 6.1 Volt. Das Brummen ist auch beim Ziehen der EABC80 noch da.

Ebenfalls habe ich versucht die 100Hz und die 50Hz zu vergleichen, bin aber nicht wirklich auf ein Ergebnis gekommen. Ich werde einmal versuchen dies in Form eines Videos oder ähnliches festzuhalten, und mit euch zu teilen.

Mit diesem Link müsste man Zugriff auf das Video bekommen. Es ist auf Tonabnehmer, ohne Anschluss, daher auch einige Störgeräusche. Es geht hier aber einmal Primär um das Brummen. Ich denke die Störungen sind nicht weg zu bekommen, oder täusche ich mich?
https://youtu.be/X4LX8jZZxDY

Autor:  glaubnix [ So Feb 14, 2021 10:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hallo Cyril,

was geschieht, wenn du bei gezogener EABC80 zusätzlich den 150kOhm Anodenwiderstand der EABC80 ablötest? Brummt es dann immer noch unverändert?

Anhand deiner Demo überschreitet die Intensität des Brummens deutlich den Pegel, welcher normal bei Röhrenradios zu erwarten ist.

Autor:  Binser [ So Feb 14, 2021 10:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hallo zusammen,

sorry, das ist eindeutig ein NF-Brumm wegen fehlender Masse/Abschirmung...

Grüße,

Jörg

Autor:  Biennophone [ So Feb 14, 2021 11:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

glaubnix hat geschrieben:
Hallo Cyril,

was geschieht, wenn du bei gezogener EABC80 zusätzlich den 150kOhm Anodenwiderstand der EABC80 ablötest? Brummt es dann immer noch unverändert?


Ich habe hier im SP keinen 150kOhm gefunden, lediglich einen 500kOhm. Meintest du diesen?

Autor:  glaubnix [ So Feb 14, 2021 11:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hallo Cyril,

ja, sorry, ich meine natürlich den 500kOhm, da hatte sich ein 'Druckfehler' eingeschlichen...

Autor:  Biennophone [ So Feb 14, 2021 11:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

glaubnix hat geschrieben:
Hallo Cyril,

ja, sorry, ich meine natürlich den 500kOhm, da hatte sich ein 'Druckfehler' eingeschlichen...



Nach Ablöten des Anodenwiederstands, ist weiterhin ein Brummen da, welches sich aber nicht mehr Regeln lässt in der Lautsärke. Es ist aber immer noch ein wenig beeinflussbar durch drehen an der Klangregelung.

Eventuell auch interessant. Das legen des Gitters der EL41 verursacht Stille, also liegt der Fehler in der Vorstuffe um die EABC. Meine Messungen des Brummens mitels einer App Zeigen mir 150Hz an. Ich kann mir darauf zwar keinen Reim machen, aber vlt helfen diese Infos einem Fachmann weiter.

Autor:  glaubnix [ So Feb 14, 2021 12:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Hallo Cyril,

Jetzt sind ja nur noch wenige Bauteile im Spiel; die EABC ist unwirksam, über den abgetrennten 500k kann keine Brummspannung zum G1 der EL41 gelangen. Die Elkos (2X50µF) im Netzteil sind neu, eine einwandfreie Masseverbindung der Elko-Gehäuse ist gegeben?
Der Kondensator an der Anode der EL41 ist ersetzt; hast du da auf den richtigen Wert geachtet? Was geschieht, wenn du den 25nF (22nF) Koppelkondensator zum Gitter der EL41 ablötest? Ist das Gebrumm wenigstens weg, wenn du die EL41 ziehst?
Dateianhang:
Villingen WIII Endst-net.jpg

Ok, du hast während ich schrieb neue Infos eingebracht. So wäre es aber noch zu klären, was geschieht wenn du den Koppelkondensator ablötest? Wenn dann keine Ruhe ist, kann das Brummen innerhalb der Röhrenfassung 'einkriechen'. Andernfalls muss es von 'vorne' kommen.

Autor:  Biennophone [ So Feb 14, 2021 13:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Saba Villingen W3 Brummen

Die Elkos haben meiner Messung nach einen guten Kontakt nach Masse, ich kann das aber nochmals nachmessen und dies auch nachlöten. Den 1nF Kondensator der Anode der EL41 nach Masse wurde ersetzt durch einen mit 1nF jedoch kein Folie sondern ein Keramikkondensator. Ich hätte nun aber Folie in dieser Grösse da, daher kann ich den noch ersetzen. Die weiteren Dinge werde ich noch Testen, und in diesem Beitrag anpassen

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