Dampfradioforum

Also schwingt im Fehlerfall der Oszillator des UKW-Teils nicht. Die Röhre ECC85 zu ersetzen, ist ein sinnvoller Ansatz. Die Chance, dass das Radio danach wieder einwandfrei funktioniert, schätze ich recht hoch ein.

Lutz

Hallo,

bei dem gezeigten NM-Tuner kann man die Anodenspannungen, weitgehend rückwirkungsfrei und ohne Gebastel, bequem von aussen messen, ohne damit die Funktion des Tuners zu stören. Die Anodenspannung der Vorröhre kann man an R3 *) (oben auf dem Tunerkästchen) messen und die der Oszillatorröhre an R5 (seitlich am Tunerkästchen). Die Messung mit den Verlängerungen (Ösen um Röhrenpin oder Ähnliches) und den Messleitungen führt meist zum Erliegen der Oszillatorschwingung, worauf die Röhre mit erhöhtem Stromfluss antwortet. Diese Messung entspricht dann nicht den vorgesehenen Betriebsbedingungen.

*) R3 ist anders als es das Schaltbild vermuten lässt, ausserhalb der UKW-Box zu finden.

Im vorliegenden Fall könnte ein Wechsel der ECC85 erfolgsversprechend sein - das wurde aber bereits erwähnt.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.

Moin,

nun möchte ich mich nochmal melden wie die Fehlersuche ausgegangen ist. Nachdem die Messspitzen da waren wollte ich dann auch fleissig messen, aber das Radio will mich veräppeln Es spielt nun plötzlich einwandfrei ohne das der UKW Teil ausfällt. Da keine kleinen Kinder mehr im Haus sind ist das Radio jetzt hinten offen und ich habe das Messgerät mit Krähenfüßen zwischen R5 und R3 drangelassen, schöne 198V gegen Masse. Wenn es wieder ausfällt kann ich gleich schauen was dann angezeigt wird. Ein paar Tage gebe ich ihm noch im Probelauf dann kommt das nächste dran.

viele Grüße

Peter

So ist das oft mit zeitweiligen Fehlern. Sobald man die Messgeräte am Start hat, um ihnen auf die Spur zu kommen, zeigen sie sich nicht. Das hatte ich schon öfter.

Der Fehler wird ganz sicher wieder auftreten. Nach Murphy passiert das, sobald das Messgerät weggepackt und die Rückwand wieder drauf ist. Oder wenn Du das vermeintlich fertige Radio stolz jemandem vorführen willst. Also nicht aufgeben.

Lutz

Servus,
Womit du absolut recht hast. Ich habe mir hier gerade einen Wolf gesucht, um einen Fehler in einer 4-Kanal Empfaenger Platine zu finden, die die externen Festplatten steuert. Das Relais eines Kanales rappelte immer also an-aus an aus usw usw. Die anderen drei Relais sind ruhig, alle Relais steuern die Netzteile der Festplatten. Der Fehler ist verschwunden, nachdem ich im kleinen Sender die Antenne etwas weiter herausgezogen habe. Sowas liebe ich besonders. Werde noch die Batterie im Sender wechseln.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Moin,

nu möchte ich den Fall abschliessen. Das Radio düdelt wieder. Die EM34 ist zwar ziemlich tot aber das ist eine andere Geschichte. Das Problem mit UKW ist nicht wieder aufgetreten, ich vermute es lag tatsächlich an oxidierten Kontakten im Programmschalter. Es hatte noch einmal kurz den Fehler gezeigt als das Messgerät an R3 dran war und da ging auch die Spannung leicht runter. Danach war der Fehler wech und das Gerät düdelt wieder.

Auf Mittelwelle habe ich kaum noch Sender gefunden, auf LW garkeine. Ist das inzwischen so leer dort?

Eine Frage noch. Der Lautsprecherregler ist sehr empfindlich. Dreht man ihn ist das Radio sofort sehr laut, es ist also ganz schwierig den richtigen Punkt zu finden. Hat noch einer ne Idee?



viele Grüße

Peter

Hallo Peter, messe doch mal den Widerstand des Potis vom Schleifer nach Masse und schaue wie er sich verändert. Vielleicht ist die Widerstandsbahn unterbrochen oder beim Kondensatorwechsel ist ein Schaltfehler entstanden.

Alfred

Es gibt auf Langwelle nicht mehr allzu viele Sender. Im Westen Deutschlands sind das französische Programm von RTL auf 234 kHz und die BBC auf 198 kHz gut zu empfangen, im Osten Polskie Radio auf 225 kHz und im Südosten vielleicht Tschechien auf 270 kHz und Rumänien auf 153 kHz. Dann gibt es noch RTE (Irland) und Algerien, beide auf 253 kHz. Weitere Sender, die außerhalb Europas liegen, sind hierzulande mit einem normalen Radio nicht zu empfangen.

Häufig ist aber der Langwellenbereich durch moderne Geräte mit ihren Schaltnetzteilen usw. recht stark gestört, so dass, wenn überhaupt, nur die stärksten Sender empfangen werden können. Die besten Empfangsschancen hast Du mit der Ferritantenne, weil diese durch ihr Funktionsprinzip weniger Störungen aufnimmt als eine Drahtantenne, oder mit einer guten Außenantenne. Leider ist die Ferritantenne in diesem Radio nicht drehbar, also müsstest Du das ganze Radio drehen, um die Position mit besten Empfang eines Lang- oder Mittelwellensenders zu finden.

Was den Lautstärkeregler betrifft: Ich würde, wie Alfred schon erwähnt hat, die Bauteile am Poti, sofern Du sie austetauscht hast, kontrollieren, außerdem, ob der Niet, mit dem die Lötöse am masseseitigen Ende der Kohlebahn befestigt ist, fest sitzt. Sollte er locker sein, ist es am besten, ihn durch eine kleine Schraube zu ersetzen. Im schlimmeren Fall ist die Widerstandsbahn beschädigt, dann hilft eigentlich nur ein Austausch des Potis.

Lutz

Wenn ich es richtig sehe ist R52 das Lautstärkenpoti?

Hab mal ein bisschen rumgespielt. Auf LW kriege ich nix rein, nur Störungen. Auf MW geht ein bisschen was, vermisse Radio Luxemburg auf 1440, früher viel gehört aber auch wech. Auf KW ist im oberen 48-50m Bereich viel zu kriegen. Hab mir ne einfache Langdrahtantenne aus dem Fenster gespannt.

Das mit dem Poti behalte ich in der Erinnerung, habe gerade ein Blaupunkt Palma in der mache. Läuft auch schon, das spiele ich grad mit rum.

Irgenwie kriege ich jetzt lust auf den http://www.shortwaveradio.ch/doku.php?id=de:e310 da muss ja auf LW MW und KW richtig was gehen. Lief aber seid über 30 Jahren nicht mehr.

Moin,

da bin ich wieder. Habe jetzt an dem Nordmende Rigoletto 56 weitergebastelt. Das mit dem Lautstärkenregler ist nun OK, es war noch ein alter 100p Papierkondensator drin C82. Den habe ich mangels eines 100p gegen eine 470p ersetzt. In dem Kondensatorsortiment von ATR war kein kleinerer. Der C82 sitzt an der Triode der EABC80. kann man da eine 470p nehmen?



nun habe ich noch ein anderes merkwürdiges Problem. Nach ein paar min. Betrieb "verschwinden" die Sender im oberen UKW Bereicht. Ich habe immer 99,8 NDR2 an. Er wird leiser dann ist er wech. Selbiges auch bei den Sendern darunter. Ab ca. 94MHz und tiefer sind die Sender wieder da. Aber sie wandern nicht, auf ca. 94 ist Bremen1. Der steht da stabil. Es hat so den Effekt als wenn ein Filter einsetzt der alles oberhalb 95MHz rausfiltert. hat einer ne Idee?



viele Grüße

peter

Hallo Peter,

da wird wohl im oberen Frequenzbereich die Oszillatorschwingung aussetzen.

Hast Du es inzwischen schon einmal mit einer neuen ECC85 versucht?

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Viele Grüße,
Günter

werde ich machen. Röhre ist zwar auf dem Funke als gut getestet aber ich werde sie testweise tauschen. Im Moment macht grad das Blaupunkt Palma seinen Dauerprobelauf. Mit neuer EM80 Mann sind die hell.

Damit das ein bisschen länger so bleibt, würde ich in die Leuchtschirmspannungs-Zuführung einen 47 k Ohm-Widerstand schalten.

Lutz

Hallo Lutz,
da ist schon ein 300K drin. Soll noch einer dazu?



viele Grüße Peter

Der 300k sitzt in der Leitung zur Anode der Ansteuertriode. Ich meinte aber die Leitung zum Leuchtschirm (Stift 9).

Lutz