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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Telefunken Opus 2550 schlechter UKW-Empfang

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BeitragVerfasst: Di Okt 05, 2021 21:41 
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Hallo in die Runde!
Ich habe ein Problem und komme nicht mehr weiter. Zum Hintergrund: Von meinen Schwiegereltern übernahm ich diesen unverbastelten Empfänger, der einfach nur eine sehr lange Laufzeit und natürlich Alter hinter sich hat.
Das Gerät brummt etwas, so tauschte ich den Anodenspannungselko und es war gut danach. Vorsorglich tauschte ich die billigen ERO Papierkondensatoren im NF-Teil gegen moderne Kondensatoren. Die mechanischen Kontakte reinigte ich gründlich mit Contactspray und mit Tunerspray; es gibt keinerlei Kontaktprobleme mehr.
Der NF-Verstärker läuft sehr gut und klingt prima. Der AM-Empfang ist sehr gut. Speziell der KW-Empfang ist super! Mit der KW-Lupe bekomme ich sehr viele Sender prima rein bei bestem Klang.
Schwierigkeiten gibt es mit UKW: Das Gerät ist empfangsschwach (trotz guter Antenne) und leise. Es gibt Schwunderscheinungen: Nach ein paar Minuten schwindet die Lautstärke, dann macht es irgendwie "plopp" und der Empfang ist wieder da. Stereo geht, es ist dann räumlicher Stereoklang, aber noch viel leiser, ich muss voll aufdrehen für schwache Lautstärke und es rauscht. Die Stereoanzeige leuchtet nicht, obwohl ich das Anzeigemodul getestet habe, es funktioniert an sich, wenn ich ein 19 kHz-Signal von extern drauf gebe.
Ich tauschte verschiedene Röhren im UKW-Tuner, in der ZF und beim Demodulator, ohne Verbesserung. (Habe nicht gegen neue Röhren getauscht, sondern gegen vorhandene, deren Zustand ich nicht bewerten kann. Habe kein Röhrenprüfgerät.) Die im Schaltbild angegebenen Spannungen habe ich alle nachgemessen, sie stimmen in etwa. Das Gerät war damals ein besonders gutes und seinerzeit auch teures Teil und empfing lt. Aussage der Schwiegermutter früher sehr gut.
Hat jemand eine Idee, was ich tun könnte? Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Liebe Grüße, Andreas


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BeitragVerfasst: Mi Okt 06, 2021 5:43 
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Moin Andreas,
messe mal die beiden Anodenspannungen am Pin 1 + 6 an der beheizten ECC85, d.h. direkt an der Fassung bei laufendem Gerät.
Des weiteren die Höhe der Ratio Spannung am - Pol des Ratio Elkos bzw. am MP207 und Masse bei sauber eingestelltem UKW-Ortssender, natürlich mit Außenantenne, d.h. mind. einem Dipol außerhalb des Gehäuses und zum Sender gerichtet.

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Okt 06, 2021 7:36 
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Hallo Andreas,
aus meiner Erinnerung heraus meine ich, dass sich einige Elkos insbesondere auf der Stereodecoderplatine befinden, die schwächeln können. Die würde ich prüfen/tauschen.
Dann natürlich Spannungen messen im Empfangsteil und mit den Sollwerten vergleichen.
Kalte Lötstellen insbesondere an den Röhrenfassungen könnten auch ein Thema sein...

Viel Erfolg!

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Do Okt 07, 2021 18:53 
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Guten Abend und danke an Harry und Frank! Ich werde das am Wochenende so testen und melde mich dann wieder.
Viele Grüße, Andreas


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BeitragVerfasst: Do Okt 07, 2021 20:59 
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eabc hat geschrieben:
Moin Andreas,
messe mal die beiden Anodenspannungen am Pin 1 + 6 an der beheizten ECC85, d.h. direkt an der Fassung bei laufendem Gerät.
Des weiteren die Höhe der Ratio Spannung am - Pol des Ratio Elkos bzw. am MP207 und Masse bei sauber eingestelltem UKW-Ortssender, natürlich mit Außenantenne, d.h. mind. einem Dipol außerhalb des Gehäuses und zum Sender gerichtet.



Hallo Harry,
ich habe weitere Fragen:
1. Um an der ECC85 an den Pins messen zu können, brauche ich einen Extender, um die Röhre höher zu setzen und an den Pins messen zu können. So ein Teil habe ich nicht. Wo bekommt man so etwas? Welche Spannungen sollten dort anliegen? Das steht nicht im Schaltbild.
2. Welche Spannung sollte am MP207 anliegen? Kannst Du mir das sagen?
VG, Andreas


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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 6:03 
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Moin Andreas,
den Extender fertigst du dir auf einfachste Weise selbst, in dem du ein Stück Schalt/Klingel Draht abisolierst und diesen stramm um den Pin 1 (Anode I) und mittels einem zweiten Draht auch um den Pin 6 (Anode II), ca. 2-3 Windungen wickelst und nach oben führst. Diese beiden Drähte aber dürfen natürlich keinen Kontakt mit anderen Pins und der Masse an der Abschirmung haben. Dann Radio einschalten, Sender empfangen und messen.
An beiden Pins müssen etwas mehr als 100 V/DC gegen Masse messbar sein.
Die Zählweise der Pins, ist direkt auf die Pins geschaut, ab der Lücke im Uhrzeigersinn, beginnend mit Pin 1 bis zum Pin 9 ganz rechts.
Die Ratio Spannung, die hier beim UKW-Empfang am MP207 anliegt, ist sehr stark vom Gerätetyp, der Antenne und der Senderstärke abhängig.
Sie liegt oft zwischen 3-50 V/DC, je höher aber je besser, weil mit der Höhe, der Rauschanteil im Signal abnimmt.

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harry

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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 6:43 
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Servus,
Um diese Spannungen an in 1 und in 6 zu messen, ziehe ich die ECC85 leicht um 2 mm aus der Fassung und gehe dann mit den Pruefspitzen an das jeweilige Beinchen der ECC. So habe ich schnell ein glaubhaftes Mess Ergebnis im Betrieb mit der Roehre.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 11:03 
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Volker, so mache ich es auch, wenn ran zu kommen ist
Viele UKW-Tuner haben aber einen Abschirmkragen, der die Pins verdeckt.

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harry

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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 11:46 
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Servs.
Ist klar, bei Abschirmkragen geht es nicht. Bei meinen Philips Geraeten geht es aber.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 17:13 
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Wenn ein Abschirmkragen den Zugang mit der Messspitze versperrt, nehme ich ein Stück Schaltdraht, biege dessen Ende zu einer kleinen Öse und stecke diese auf den Stift der Röhre, an dem ich messen will. Dann wird die Röhre wieder eingesteckt, so dass der Schaltdraht zwischen Röhre und Abschirmkragen nach oben führt. Am Ende kann man nun bequem messen. Natürlich bewirken der Schaltdraht und das Messgerät eine Verstimmung, aber auf die gemessenen Spannungen hat das nur wenig Einfluss.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 19:10 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
...so langsam nähern wir uns mit der Erreichbarkeit der Röhrenpins der Quadratur des Kreises, mit sich wiederholenden Verfahren. Ich wundere mich, dass Harry dazu noch nichts gesagt hat... denn Lutz hat offensichtlich den 6ten Beitrag nicht sorgfältig genug gelesen. (Ich bitte beide darum, mir ob dieser Bemerkungen nicht böse zu sein).

Wichtiger sehe ich es einigermassen realistische Spannungs-Messwerte zu nennen. Dazu folgende Überlegungen: Da über den 470 Ohm Widerstand (R605) 15mA (Schaltbildangabe) fliessen, liegen an ihm ca. 32V an. Wenn ich diese Spannung von 225V (ebenfalls Schaltbildangabe) subtrahiere, ergeben sich ca. 193V; diese Spannung sollte daher am rechten Triodensystem pin1 (UKW-Vorstufe) messbar sein. Wenn wir jetzt für den Anodensrom der Oszillator-/Mischstufen- Röhre ca. 3mA annehmen, ergibt sich über dem 33k (R604) eine Spannung von 99V. Diese von 193V (Spannung vor dem 33k) subtrahiert, ergibt eine Spannung von ca.94V an der Oszillator-Anode pin6, falls dieser nicht durch die Messleitungen zum Erliegen kommt.

Man kann diese Rückwirkung durch Einfügen eines 'Tastkopfwiderstandes' von z.B. 100k an der Spitze der Messleitung zum Messgerät weitgehend umgehen; es bleibt dann nur die Verstimmung durch den, um den Röhrenpin gewundenen Draht bestehen, welcher möglichst kurz gehalten werden sollte.

Die Vorröhre wird in diesem Fall mit 183V und 12mA ganz schön gefordert, an ihr werden ca. 2,3Watt verbraten. Bei einer maximalen Na von 2,5Watt lt. Datenblatt, ist die Beanspruchung schon etwas grenzwertig. Da sollte die Betriebsspannung des Netzteiles nicht zu arg ansteigen...

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 20:16 
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Danke Peter, für deinen konstruktiven Beitrag :super:
Aufgefallen ist es mir schon, nur ist es mir leid, immer wieder darauf hinzuweisen, das nachfolgende Beiträge entweder fachliche Richtigstellungen oder Ergänzungen sein sollten.

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Fr Okt 08, 2021 20:28 
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Ich gebs ja zu, dass ich das überlesen habe.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Okt 10, 2021 21:07 
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glaubnix hat geschrieben:
...so langsam nähern wir uns mit der Erreichbarkeit der Röhrenpins der Quadratur des Kreises, mit sich wiederholenden Verfahren. Ich wundere mich, dass Harry dazu noch nichts gesagt hat... denn Lutz hat offensichtlich den 6ten Beitrag nicht sorgfältig genug gelesen. (Ich bitte beide darum, mir ob dieser Bemerkungen nicht böse zu sein).

Wichtiger sehe ich es einigermassen realistische Spannungs-Messwerte zu nennen. Dazu folgende Überlegungen: Da über den 470 Ohm Widerstand (R605) 15mA (Schaltbildangabe) fliessen, liegen an ihm ca. 32V an. Wenn ich diese Spannung von 225V (ebenfalls Schaltbildangabe) subtrahiere, ergeben sich ca. 193V; diese Spannung sollte daher am rechten Triodensystem pin1 (UKW-Vorstufe) messbar sein. Wenn wir jetzt für den Anodensrom der Oszillator-/Mischstufen- Röhre ca. 3mA annehmen, ergibt sich über dem 33k (R604) eine Spannung von 99V. Diese von 193V (Spannung vor dem 33k) subtrahiert, ergibt eine Spannung von ca.94V an der Oszillator-Anode pin6, falls dieser nicht durch die Messleitungen zum Erliegen kommt.

Man kann diese Rückwirkung durch Einfügen eines 'Tastkopfwiderstandes' von z.B. 100k an der Spitze der Messleitung zum Messgerät weitgehend umgehen; es bleibt dann nur die Verstimmung durch den, um den Röhrenpin gewundenen Draht bestehen, welcher möglichst kurz gehalten werden sollte.

Die Vorröhre wird in diesem Fall mit 183V und 12mA ganz schön gefordert, an ihr werden ca. 2,3Watt verbraten. Bei einer maximalen Na von 2,5Watt lt. Datenblatt, ist die Beanspruchung schon etwas grenzwertig. Da sollte die Betriebsspannung des Netzteiles nicht zu arg ansteigen...


Die Spannung an Pin 1 liegt bei 215 Volt und an Pin 6 bei 106 Volt.
Was lernen wir daraus?
LG, Andreas


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BeitragVerfasst: So Okt 10, 2021 22:23 
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Hallo Andreas,

stimmen denn die von Peter genannten 225V vor dem Widerstand?

Wenn diese 225V stimmen, dann können die erhöhten Spannungswerte von einer schon etwas müden ECC85 kommen.
Weniger Emission = weniger Strom = weniger Spannungsabfall.

Viele Grüße

Martin


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