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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Sachsenwerk Siesta Blubbert/Motorboating

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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 3:20 
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Seid gegrüßt.

Momentan beschäftige ich mich mit einem Sachsenwerk 557 WUM (Stalröhrenvariante).
Das Teil ist schon ziemlich verbastelt.
Einige Kondensatoren waren schon gewechselt. Allerdings nicht nach ihren Nennwerten.
Nachdem ich alle Papierkondensatoren getauscht hatte spielte das Gerät selbst auf UKW recht passabel.
Nach ein paar Messungen stellte sich plötzlich ab Mittlerer Lautsärke Blubbern ein.
Auch im unteren Lautsärkebereich , wo kein Blubber auftritt, ist die Lautstärke jetzt recht schwach im vergleich zu vorher.
Sämtliche Widestände habe ich überprüft. Eine Kapatzitätserhöhung des Siebelkos brachte nur leichte Verbesserung.
Kann mir möglicherweise jemand einen Anhaltspunkt geben, wie ich der Sache auf die Schliche kommme?
Für diese Nacht geb ich auf.Ich Suche schon seit 6 Stunden. :P :roll:
Grüße Carl


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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 6:40 
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Moin Carl,
ich denke das es sich hier, um dieses Modell handelt: https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandie ... UM_sch.pdf
Motorbooting tritt idR durch "zu weiche Betriebsspannung" auf, hatte aber auch schon mal ne (X)CL Röhre, die das bedingte.
Prüfe bitte auch die Gittervorspannung der ECL und hier besonders den Elko 15 = 25µF

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 11:13 
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Ja genau dieses Gerät.Danke für die schnelle Antwort

Kondesator ist neu. Nach Messung bei geringer Lautstärke -2,1V am Gitter . Bei Lautstärke mit Blubbern -6,3V.
Wo kommen die denn her?


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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 11:26 
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Die kommt als Spannungsabfall über dem Widerstand 69 und 67, die in die Masseverbindung des Netzteil Lade Elkos 16 zwischen gelötet sind.
D.h. der Lade Elko darf keine direkte, sondern nur über diese beiden Widerstände, die Masse beziehen

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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 11:28 
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Ja, beim Ladeelko ist Minus isoliert vom Chassis.Widerstand zu Masse beträgt 130 Ohm. Das müsste ja passen.
Spannungsmessungen ergaben bis jetzt auch keine größenern Abweichungen. Bin mit dem Latein am Ende im Moment.


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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 17:55 
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Der Kondensator 15 wäre auch mein erster Tipp gewesen.

Die Gitter der beiden Röhrensysteme müssen ausreichend entkoppelt sein.
Dafür zuständig sind die Kondensatoren 15 (für die Triode) und 63 (für die Leistungs-Tetrode), wobei das Gitter der Triode empfindlicher reagiert.

Dazu kommt, dass beide Röhrensysteme einen gemeinsamen Kathoden-Anschluss haben.
Ein Widerstand in der Verbindung zu Masse (insbesondere zum Plusanschluss von Kondensator 15) erhöht die Mitkopplung der beiden Systeme.
Der Pluspol von Kondensator 15 sollte möglichst nah am Kathodenanschluss der ECL11 angeschlossen sein.

Vielleicht ist der Kathoden-Kontakt am Röhrensockel oder die Verbindungsleitung mit Lötstellen etwas hochohmig geworden.
(Im Datenblatt der ECL11 von Telefunken ist die Kathode mit dem Metallmantel elektrisch verbunden.
Wenn das stimmt, müsste man bei ausgeschaltetem Gerät relativ einfach den Widerstand zwischen Metallmantel und Chassis messen können bzw. bei eingeschaltetem Gerät dürfte zwischen Metallmantel und Chassis keine Spannung auftreten (bzw. nur wenige Millivolt), auch nicht während des "Motorboatings".)

Bernhard


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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 20:31 
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Pluspol von C15 mal an näheren Massepunkt verlegt. Keine Änderung.
Kondensatoren nochmals geprüft. Alle in Ordnung.
Kathode vom Sockel ECL11 gegen Masse mit und Ohne Störgeräusche 0,0V.
ECL 11 getauscht gegen andere ECL11 und Adaptersockel ECL86. Das Problem bleibt.
Bei halber Lautstärke geht es los und vorher ist beim 'aufdrehen' kurz vor der Hälfte ein Rauschen zu hören.
Ich bin planlos.


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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 20:42 
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Carl, die Kathode der ECL ist doch lt. Schaltplan an Masse, oder ist das an deinem Radio nicht so ?

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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 20:47 
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Ja. Die Messung diente doch nur der Prüfung öb die Masseverbindung hochohmig geworden ist. Also ist das doch ok bei 0V oder liegt da ein Missverständnis vor? Ich habe wenig geschlafen :D


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BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2022 23:02 
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Da hast du aber einen hartnäckigen Patienten auf dem Tisch, Carle.

Passiert das "Motorboating" auch, wenn an TA eine niederohmige Quelle eingespeist und wiedergegeben wird?
Wenn nein, dann wird die Röhre 103 (EBF11) beteiligt sein.

> Nach ein paar Messungen stellte sich plötzlich ab Mittlerer Lautsärke Blubbern ein.
Trat der Fehler plötzlich auf und vorher hat das Gerät auf deinem Tisch den Fehler nicht gezeigt?
Oder weißt du nicht, ob der Fehler schon vorher vorhanden war?

Bernhard


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BeitragVerfasst: So Feb 06, 2022 10:26 
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Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

Tatsächlich... TA angeschlossen und es ist weg.
Der Fehler trat mal kurz auf. Ging dann plötzlich weg und war dann genauso plötzlich dauerhaft wieder da.
An g1 der EBF 11 sind auch nur -0,2V zu messen. Nach Datenblatt sollten das doch -2V sein oder?


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BeitragVerfasst: So Feb 06, 2022 11:55 
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Carle hat geschrieben:
... TA angeschlossen und es ist weg.
Der Fehler trat mal kurz auf. Ging dann plötzlich weg und war dann genauso plötzlich dauerhaft wieder da.
An g1 der EBF 11 sind auch nur -0,2V zu messen. Nach Datenblatt sollten das doch -2V sein oder?

Interessant.
Der Arbeitspunkt der EBF11 (103) wird geregelt:
Das Eingangssignal zu g1 kommt vom ZF-Filter 7. Die Gleichspannung liegt zunächst über die Widerstände 94 und 92 auf Massenpotential (0 V).

Das verstärkte Ausgangssignal gelangt von der Anode zum ZF-Filter 8.
Über den Kondensator 22 erreicht es auch die Diode D1, die hinter dem Kondensator keine positive Spannung zulässt.

Mit steigender Signalamplitude sinkt damit der Mittelwert der Spannung an D1 und so auch am Widerstand 92.
Über den Widerstand 94 und geglättet über den Kondensator 62 sinkt mit steigender Signalspannung die Spannung an g1.
Diese Regelspannung wird auch ans Gitter der Röhre 102 geführt.

Mit sinkender Gitter-Spannung sinkt auch die Verstärkung der Röhren (automatische Verstärkungsregelung).
-0,2 V an g1 kann durchaus richtig sein, wenn gar kein Signal empfangen wird.

Die EBF11 hat ebenfalls eine gemeinsame Kathode für alle drei Systeme. Hier könnte eine schlechte Masseverbindung schwankenden Kathodenstrom über D2 auf das Lautstärkepoti zurück koppeln.

Hast du schon mal den Kondensator 17 geprüft? Hier ist besonders dessen innerer Serienwiderstand wichtig.
eabc hatte eingangs auf "zu weiche Betriebsspannung" hingewiesen. Die "Weichheit" kommt von großem Serienwiderstand.
Zum Testen kann man einfach einen Kondensator parallel anklemmen. Dessen Kapazität darf auch geringer als 25 µF sein.
Wenn es am Kondensator 17 liegt wird man zumindest einen Unterschied feststellen.

Viel Erfolg

Bernhard


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BeitragVerfasst: So Feb 06, 2022 12:29 
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Ja, eben nochmal geprüft, alle in Ordnung. Masseverbindung Ok, Kondensator c17 ok.ESR1Ohm. Auch mal einen anderen verwendet.Problem gleich.
Bei Kapatzitätsvergrößerung nimmt das Problem minimal ab.
Es waren ja vorher auf UKW Sender zu empfangen. Selbst bei Lautstärkeeinstellung in der das Problem nicht mehr auftritt ist nichts mehr zu hören. Nur ganz schwach auf MW.
TA funktioniert gut.Problem ist mit unangeschlossenem TA natürlich auch hier vorhanden.
Wenn ich C15 ablöte ist komischerwise kaum eine Verschlechterung zu bemerken.


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BeitragVerfasst: So Feb 06, 2022 15:29 
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Carle hat geschrieben:
Ja, eben nochmal geprüft, alle in Ordnung. Masseverbindung Ok, Kondensator c17 ok.ESR1Ohm. Auch mal einen anderen verwendet.Problem gleich.
Bei Kapatzitätsvergrößerung nimmt das Problem minimal ab.
Es waren ja vorher auf UKW Sender zu empfangen. Selbst bei Lautstärkeeinstellung in der das Problem nicht mehr auftritt ist nichts mehr zu hören. Nur ganz schwach auf MW.

ESR = 1 Ω ist völlig in Ordnung.
Dann liegt die Ursache nicht im NF-Teil nach dem Lautstärkepoti, sondern davor im ZF-Verstärker.
Durch den ZF-Verstärker kommt die Niederfrequenz zwar nicht durch, aber schwankende Anoden- oder Gitterspannung moduliert das ZF-Signal in der dessen Amplitude und kann auch so zum Lautstärkepoti gelangen.

Carle hat geschrieben:
TA funktioniert gut.Problem ist mit unangeschlossenem TA natürlich auch hier vorhanden.
Wenn ich C15 ablöte ist komischerwise kaum eine Verschlechterung zu bemerken.

Korrekt. In Stellung "TA" ist auch das komplette AM-Empfangsteil aktiv (Bereich LW, Antenneneingang mit Schalter "d" kurzgeschlossen) und gibt das Signal über den Widerstand 81 (100 kΩ) weiter zum Lautstärkepoti (1 MΩ). Erst die niederohmige Quelle reduziert das Signal.
(Der Schalter am Eingang "TA" ist in meinem Plan nicht bezeichnet, das müsste Schalter "c" sein.)

Um den Einfluss der Bauteile, z. B. C15, quantitativ zu bestimmen, müsste man Schaltungsteile berechnen oder simulieren. Das ist recht aufwändig.
Die meisten Tipps betrachten nur den qualitativen Einfluss. Anschließendes Ausprobieren geht schneller als berechnen. Außerdem kann man sich leicht verrechnen und manche Bauteileigenschaften kennt man gar nicht.

Die Spannungen an den Widerständen 69 und 67 im Netzteil hattest du schon überprüft.
Stimmen die Anodenspannungen der Röhren 102 und 103? (bei 101 (UKW-Vorstufe) ist bei AM der Anodenstrom durch Schalter "k" abgeschaltet)

Wurde irgend etwas an der Verdrahtung geändert oder berühren sich Drähte ungewollt? (sowas kann man am Schaltbild ja nicht erkennen, allerdings auch nicht gut im realen Schaltungsaufbau)

Über einen Defekt am magischen Auge 106 (EM11) könnte eine Rückkopplung über R96 erfolgen. Das dürfte aber keinen Einfluss auf die Empfangsqualität haben und würde ich daher ausschließen.
Trotzdem würde ich mal testen, ob der Fehler bleibt, wenn die EM11 gezogen ist.

Bernhard


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BeitragVerfasst: So Feb 06, 2022 16:13 
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ECL11 aq 226V atr 153V

EBF11 a 188V

ECH11 atr 78V aq 217V

EF14 a 216V

EM11 a1 0,8v a2 8,9V

Die rot markierten sind nach Plan etwas niedrig.
EM11 gezogen-kein Unterschied. Spannungen an den beiden genannten Widerständen passen.
Schalterstellung UKW

Carl


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