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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Saba 446WLK (und andere): Sicherung

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 Betreff des Beitrags: Saba 446WLK (und andere): Sicherung
BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2022 20:47 
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An alle die schon einmal SABA-Vorkriegsgeräte wie das obene Genannte hatten eine sehr spezielle Frage zu einem unscheinbaren Bauteil, an dem es gerne mal scheitern darf: Welche Sicherung gehört in diese Art von Sicherungshalter? Weggestrichen werden können 5*20mm, 5*25mm und, mein persönlicher Favorit, 6.35*31.8mm.
Eigentlich spricht alles für den Formfaktor 5*20mm, aber die Sicherung macht am innenliegenden Kontakt keinen... Kontakt. Genauso die Version mit 5*25mm, welche mit der Bakelit-Kappe auch nicht ganz eingeschraubt werden kann.

Durch die Kompression sieht man es vermutlich nicht, aber gerade an den linken beiden Führungen erkennt man, dass die Messingkontakte nochmal weiter innenliegen als die Bohrung im Kunststoff. Was genau hat man sich dabei gedacht?


Dateianhänge:
Dateikommentar: Sicherungshalter
Sicherungshalter.jpg
Sicherungshalter.jpg [ 173.58 KiB | 2786-mal betrachtet ]

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Dennis
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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2022 21:19 
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Wie die Bezeichnung genau ist kann ich Dir nicht sagen. Aber die Bauform ist diese.

Bild

Denke mal da wirst Du unten was rein stecken müssen um die normale 5x20 zu benutzen. Habe ich bei meinen Sabas auch gemacht.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Feb 15, 2022 22:06 
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Danke, paulchen, für deine schnelle Antwort. Die Zeichnung war zu dem Chassis nicht dabei. Auf jeden Fall ein absolut brillantes Design.
Ich habe jetzt einfach etwas zerknüllte Alufolie beigefügt.

Die Endstufe gibt zwar jetzt Laute von sich, trotzdem ist es wohl eher nur ein Teilespender: Das Klangpoti ist offen, weswegen der Kling schrecklich gedämpft ist und hat noch weiteren Krebs (neben dem bereits oft genannten): Silbermigration an den variablen Kondensatoren. Der Oszillator läuft gar nicht. Dann noch Mischung mit Oktode.... Weiß nicht, wie viel Zeit mir das wert ist.


Dateianhänge:
Dateikommentar: Silbermigration am Varicap an dem nach Schaltbild lediglich 90V anliegen.
Varicap.jpg
Varicap.jpg [ 163.71 KiB | 2663-mal betrachtet ]

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BeitragVerfasst: Mi Feb 16, 2022 6:35 
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Das 446WLK war eines meiner ersten Vorkriegsradios. Und eines meiner bestklingenden dieser Zeit was ich je hatte. Musste es aus den bekannten Platzgründen dann aber über die Zeit verkaufen. Ist schon sehr lange her.
Aber erneuern musste ich da auch ne ganze Menge. Nur hatte ich Glück mit der Zinkpest.

Das mit dem Poti ist aber eigentlich der einzige Grund der einen zurückwerfen kann. Die anderen Dinge sind beherrschbar.
Du schreibst da kommt sonst nichts raus. Hast Du auch mal in den Filtern geschaut? Kann mich erinnern das da die Kreiskondensatoren auch erneuert werden mussten (Hescho).

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Jun 06, 2022 12:04 
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paulchen hat geschrieben:
Nur hatte ich Glück mit der Zinkpest.

Bei welchen Bauteilen? Am Drehkondensator?
Ich habe "inzwischen" den Trimmer getauscht (in meinem letzten Post habe ich diesen fälschlicherweise als Kapazitätsdiode bezeichnet), siehe Bilder. Die Leitungen habe ich noch geändert, ich habe natürlich erst falsch gelötet... Trotzdem stribt der LO in einem Drittel des Bands.

BildBild

Die Kondensatoren in den Bandfiltern wurden schon mit Festwerten getauscht. Erst hatte ich mich darüber gefreut, aber eigentlich ist das ja die schlechteste Lösung, da im Radiomuseum beschrieben wird, dass diese Bandfilter gar nicht abgeglichen werden können (mit Leim verklebt). Von daher gehe ich davon aus, dass der Abgleich arg daneben liegt.
Die Performance ist auch miserabel. Die ZF kommt nicht in die Regelung rein, Sender wie BBC (?) kommen schwach aus dem angedeuteten Rauschhintergrund hervor.
Das Radio schwingt auch furchtbar. Wenn ich das Chassis berühre ploppt/krächzt es an vielen Stellen furchtbar laut. Wie ist das denn überhaupt möglich (ohne dass man die typischen Anzeichen eines defefekten AVC-Filter hat)?

paulchen hat geschrieben:
Das mit dem Poti ist aber eigentlich der einzige Grund der einen zurückwerfen kann. Die anderen Dinge sind beherrschbar.

Da kommt ja noch das Gehäuse hinzu, der festgeklepte Lautsprecher (da die Anodendrossel drin hängt kann man so mal nicht eben testen) und diese unsäglichen Schrauben, deren, schön komplett mit Leim zugeklatscht, Gewinde schon durch Gedankenkraft zerbröselt.

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Dennis


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BeitragVerfasst: Do Jun 09, 2022 7:37 
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Nun ja, das Gerät ist 85 Jahre alt und hat einen Krieg überlebt. Zerlegen sollte man das nicht, im Notfall optisch aufarbeiten und die Technik lassen. Das schöne im jetzt zu leben des das man sich viele Teile dank 3D Drucker etc. einfacher nachfertigen kann. So richtig hoffnungslos defekt sind die Geräte eigentlich nie:

https://www.wumpus-gollum-forum.de/foru ... thread=222

Gruß,
Jan

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BeitragVerfasst: Fr Jun 10, 2022 10:21 
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Zitat:
Denke mal da wirst Du unten was rein stecken müssen um die normale 5x20 zu benutzen. Habe ich bei meinen Sabas auch gemacht.



Tipp, an alle Interessierten:
Ich habe einige SABAs aus den 30ern, die genau diesen Sicherungshalter aufweisen. In puncto Sicherung habe ich mir dann so beholfen, dass ich auf eine 5x20 Sicherung eine kleine Lötperle aufgelötet habe. Setzt etwas Fingerspitzengefühl voraus, hat bisher aber funktioniert. Somit bekommt die Sicherung Kontakt und man muss keine Sonderformen beschaffen.


k.

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k. steht für klaus

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(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Fr Jun 10, 2022 11:27 
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Ich habe in meinem 680 WLK und damals in den 446 + 442 (die beiden habe ich nicht mehr) einfach eine passende Kugellagerkugel rein gemacht. Damit hat man perfekten Kontakt nach "unten" und kann problemlos die Sicherung erneuern.
Man muß halt nur aufpassen das sie beim einsetzen der Sicherung immer drinnen bleibt und nicht weg kullert :wink: .

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2022 0:04 
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Nachwuchsbastler hat geschrieben:
Nun ja, das Gerät ist 85 Jahre alt und hat einen Krieg überlebt. Zerlegen sollte man das nicht, im Notfall optisch aufarbeiten und die Technik lassen. Das schöne im jetzt zu leben des das man sich viele Teile dank 3D Drucker etc. einfacher nachfertigen kann. So richtig hoffnungslos defekt sind die Geräte eigentlich nie:

Jan, ich glaube da überschätzt du die Seltenheit des 446 etwas. Der Thread mit dem de-facto Neuaufbau ist zwar beeindruckend, aber nicht jeder hat die Resourcen und/oder den Willen diese für diesen Zweck einzusetzten.
Und ehrlichgesagt hat ein Radio für mich auch den Zweck eines Radios mehr oder minder gut zu erfüllen, um präsentable zu sein (und eine "Kellersammlung" fang ich ganz sicher nicht an).
Grundsätzlich haben wir ja eh Glück: Weil Rundfunk allgemein massiv an Bedeutung eingebüßt hat und sich speziell UKW quasi-optisch verbreitet, fällt der Rückstand der Röhrentechnik heute kaum auf. Vielmehr sehen viele Modelle ja noch gut aus, haben gute Lautsprecher und manche auch nicht unbedingt reduzierteste Endstufe (in unterer Lautstärke stabile Klasse A).
Im Vergleich dazu ist, obwohl technisch bestimmt deutlich beeindruckender, ein Fernseher in unserem hochauflösenden Zeitalter lediglich eher ein "großer" gag. Das nur als meine off-topic-Meinung.

paulchen hat geschrieben:
Ich habe in meinem 680 WLK und damals in den 446 + 442 (die beiden habe ich nicht mehr) einfach eine passende Kugellagerkugel rein gemacht. Damit hat man perfekten Kontakt nach "unten" und kann problemlos die Sicherung erneuern.
Man muß halt nur aufpassen das sie beim einsetzen der Sicherung immer drinnen bleibt und nicht weg kullert :wink:

Respekt, der 680WLK ist schon ein Trümmer. Von Netz-Bildern ausgehend finde ich ihn auch etwas hübscher, weil breiter (mehr 16:9 als 4:3 sozusagen).
Die Lösung mit den Kugeln ist elegant, aber ich habe ehrlichgesagt noch nie ein Kugellager ausgenommen (oder habe es vor).

Aber ich muss jetzt nochmal fragen: Wie hast du denn dann den 680er abgeglichen?

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Dennis


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BeitragVerfasst: So Jun 12, 2022 7:07 
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Zitat:
Aber ich muss jetzt nochmal fragen: Wie hast du denn dann den 680er abgeglichen?

In dem Beitrag weiter unten findest Du von D. Rudolph eine Beschreibung wie da vorgegangen werden kann.
Mein erster 446WLK war damals sozusagen der "Prototyp" dafür. Ein zweites Chassis von mir siehst Du da in dem Beitrag, welches ich Dietmar damals zur Verfügung gestellt hatte für den Beitrag und die Fotos.
Etwa ein Jahr später bekam ich den 680WLK recht günstig und habe mich an die Wiederbelebung ran gesetzt. Zum Abgleich ging es dann wieder mit dem Chassis zu ihm, weil wir es mit dem 446 geschafft hatten eines der best klingenden AM Radios meiner kleinen Sammlung zu schaffen. Und weil das mit seinem Frequenzspektrometer so gut geklappt hatte.
https://www.radiomuseum.org/r/saba_446wlk_446_wlk.html
Was man aber - nochmals hier mit Ausrufezeichen und fett unterstrichen - lassen sollte ist der Versuch an den Kernen zu drehen. Geht zwar sowieso nur bei abgenommen Hauben, aber lasst es!!
Soweit ich mich erinnere haben wir die originalen Kreiskondesatoren etwas im Wert verändert (original 500pf) und von außen kleine Trimmer an die Filter angelötet. Danach den Abgleich vorgenommen, die Kondensatoren im ganzen ausgemessen und komplett ersetzt. Dann noch eine Durchlasskurve der kompletten ZF aufgenommen und dann Kaffee getrunken und uns gefreut. Das ging insgesamt recht gut, setzt aber eine ordentliche Sammlung von entsprechenden Keramikkondensatoren voraus. Dietmar und ich waren/sind da gut bestückt gewesen.
Das ist jetzt etwa 10 Jahre her.

Ich muß zu meiner Schande allerdings sagen, das dieses Gerät bis heute noch nicht perfekt fertig ist, weil die Vorstufe ab einer bestimmten Frequenz (Drekostellung) anfängt zu schwingen. Bis zum Erreichen dieser ist aber hervorragender Empfang möglich.
Auch eine dieser Baustellen die man nie fertig gemacht hat... :|

paulchen


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