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trafo
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Autor:  Emud [ Mo Mär 28, 2022 7:46 ]
Betreff des Beitrags:  trafo

Hallo zusammen, ich habe ein Nordmende 186 wuv bekommen. beim einschalten brummte der Lautsprecher auch ohne das ich das Poti gedreht hab. jetzt hab ich den 2*50 Elko ersetzt.
Brummen is weg aber der Trafo fing an zu Qualmen. ist der jetzt kaputt oder gibt es noch eine Möglichkeit ihn zu retten. :(
Danke schon mal und lg Peter

Autor:  Binser [ Mo Mär 28, 2022 8:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Hallo Peter,

sehr spärliche Infos...

Wann fängt er zu qualmen an? Unmittelbar nach dem Einschalten? Beim Austausch der Elkos Kurzschluss "gezaubert"?
Bereits erkennbare Vorschäden am Trafo? Verfärbte Isolierungen?
Welche Messgeräte sind vorhanden? Anodenspannung vorhanden?

Gehe davon aus, dass der Trafo "einen weg hat", wenn's mal geraucht hat. Die Isolierung der Lackdrähte ist auf alle Fälle geschädigt.

Grüße,

Jörg

Autor:  röhrenradiofreak [ Mo Mär 28, 2022 11:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Wenn es vor dem Austausch des Elkos nicht gequalmt hat, liegt der Verdacht nahe, dass Du einen Kurzschluss eingebaut hast. Wenn Du Glück hast, hat der Netztrafo das überlebt.

Wenn entsprechende Kenntnisse und Mittel vorhanden sind, kannst Du den Trafo wie folgt testen: Löte alle sekundären Trafoanschlüsse, also die beiden dicken Drähte für die Röhrenheizung und die beiden dünnen Drähte zum Gleichrichter, ab. Schalte in Reihe zu einem Pol der Netzzuleitung eine Glühlampe mit 40-60 Watt. Wenn du nun das Radio (oder eigentlich nur dessen Netztrafo) mit der vorgeschalteten Lampe mit der Netzspannung verbindest, darf die Lampe nicht leuchten. Tut sie es doch, braucht Du einen neuen Netztrafo.

Lutz

Autor:  Binser [ Mo Mär 28, 2022 13:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Grundsätzlich ja...

Bitte aber vorab noch die Gerätesicherung kontrollieren. Richtiger Wert? Wenn's gequalmt hat, müsste die längst durch sein...

Mich würden immer noch die Vorkenntnisse Peter's interessieren; auf welcher Ebene wir anleiten müsssen...

Grüße,

Jörg

Autor:  röhrenradiofreak [ Mo Mär 28, 2022 14:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Das ist richtig. Im Profil steht "Einsteiger ohne Kenntnisse", das würde im Extremfall bedeuten, dass weder der Umgang mit einem Messgerät noch mit einem Lötkolben beherrscht wird und somit jeder Reparaturversuch aussichtslos ist. Aber er scheint schon mehrere Geräte repariert zu haben, da sollten doch ein paar Dinge hängengeblieben sein. Also Peter, kläre uns bitte auf, wie Dein Kenntnisstand und Deine Ausrüstung wirklich sind.

Die Bemerkung mit der Sicherung ist auch wichtig. Man sollte sie sowieso bei jeglichen Arbeiten an einem Gerät kontrollieren, denn allzu oft kommt es vor, dass ein Vorgänger eine zu starke Sicherung eingesetzt hat, die dann bei einem Kurzschluss den Netztrafo und andere Teile nicht schützen kann.

Lutz

Autor:  Emud [ Di Mär 29, 2022 19:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Hallo, erst mal vielen Dank an euch. Ja also ich hab einen Trenntrafo den ich auch benutze einen Lötkolben ( auch Vorkenntnisse, bin von Beruf Dachdecker und kann Dachrinnen löten :) )
und ein Messgerät Testboy pocket. Meine Kenntnisse sind leider nicht so gut , habe aber einen Arbeitskollegen der sich sehr gut auskennt und mir hin und wieder hilft, aber 50 km weg wohnt. die beiden Elkos die ich eingelötet hab sind heil geblieben. Der Trafo hat vorher auf jeden Fall schlecht gerochen und war sehr warm. Eine Frage wegen der Sicherung: welchen Wert sollten diese haben. Achso, der Trafo hat nach dem Einlöten nicht gleich gequalmt denke so 2-3 min. später. Schätze bin hoffnungsloser Fall. :lol: lg peter

Autor:  eabc [ Di Mär 29, 2022 20:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Hallo Peter,
die Netzstromsicherung sollte 0,5 A träge betragen
Stelle mal den netzspannungswähler auf 240V/AC und löte, wie lutz es schon schrieb, alle Sekundäranschlüsse ab.
Dann den Trafo über eine Vorschaltlampe mit 25-75 W Glühlampe bestromen, diese Lampe darf nur ganz kurz aufleuchten muss dann dunkel bleiben, in dunkler Umgebung darf eine 25er gerade mal glimmen.

Autor:  hf500 [ Di Mär 29, 2022 20:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Moin,
das typische Dampfradio hat eine Sicherung fuer 0,4A. Seine ebenso typische Leistungsaufnahme liegt bei 50W, im Einschaltmoment zieht es wegen der kalten Heizfaeden der Roehren einen hoeheren Strom, so dass eine traege Sicherung fuer 0,4A (ausreichend fuer 80-90W) das ueberleben sollte.

Ein qualmender Trafo wurde allerdings grob ueberlastet, dass der Isolierlack der Wicklungen ueberhitzt, schmilzt, brennt. Damit ist er nicht mehr zuverlaessig. Selbst wenn der Trafo das ohne Windungsschluss ueberlebt haben sollte, die Isolation ist beschaedigt und kann jederzeit ausfallen.
Da hat man nicht genau hingehoert: Ein grob ueberlasteter Radiotrafo faengt schnell nach dem Einschalten an, leicht zu knistern, da hat man noch die Chance, sofort auszuschalten.
Eine sichere Methode, das zu verhindern, ist nach Reparaturen das Geraet ueber eine Vorschaltlampe von 75W in Betrieb zu nehmen. Dauerhaftes volles Leuchten der Lampe zeigt auf einen Kurzschluss im Trafo oder im Geraet.

Wenn der Trafo vorher schon "gerochen" hat, duerfte er jetzt endgueltg hin sein.

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Peter

Autor:  Emud [ Mi Mär 30, 2022 8:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: trafo

Moin, erst mal lieben Dank für die vielen Infos. werde den Trafo mal so wie beschrieben testen und dann noch mal melden. Wird aber ein Paar Tage dauern wegen Zeitnot.LG peter

Hallo, so habe wie von euch beschrieben mit vorgeschalteter Lampe Trafo getestet und die Lampe brennt. Der Trafo scheint also hinüber zu sein. Oder gibt es vielleicht noch eine andere
Fehlerquelle :?: LG Peter

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