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BeitragVerfasst: Di Mai 03, 2022 18:23 
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eabc hat geschrieben:
Das Vorhandensein der Heizspannung von ca. 6,3 V AC und 2 x Anodenspannung 1 x ca. 250 V/DC und einmal 120- 180 V/DC


Habe 6v heizspannung. Anodenspannung 214 v und 100v.

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Mfg Marcel


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BeitragVerfasst: Di Mai 03, 2022 18:36 
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Dann stelle mal den Netzspannungswähler zurück auf 220V dann sollten diese 3 Spannungen wieder etwas ansteigen.
Bzw. nehme die Vorschaltlampe, falls genutzt, aus der Stromversorgung, bzw. drehe eine 100 W Glühlampe in die Fassung, damit der Netz Trafo mit mind. 220V arbeitet

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Di Mai 03, 2022 18:49 
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Jetzt 6,5v heizspannung. 150v und 230v. Schalter 220v
Magisches auge leuchtet wieder. Aber ganz schwach. Scheint wohl auch schon verbraucht zu sein.

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Mfg Marcel


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BeitragVerfasst: Di Mai 03, 2022 19:09 
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.....davon ist auszugehen....

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Mai 04, 2022 9:26 
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Dann werde ich das besagte magische Auge noch durch die bekannte russische Variante ersetzen und umlöten. Glücklicherweise hängt das Auge in der Gehäusefront und ist gut umzubauen.
Mein letztes Anliegen in diesem Threat wäre der Wechsel des Selengleichrichters. Ich habe mir einen Gleichrichter aus 1N4007 Dioden gebaut. Alles soweit kein Problem. Komme aber mit den Entbrummkondensatoren nicht ganz klar. Diese habe ich mit 10nF parallel zu den Dioden eingebaut. Die gleichgerichtete Ausgangsspannung im Leerlauf ohne Glättungskondensator ist bei über 320 V Dc. Kann das stimmen. Wenn ich sie weglasse habe ich die üblichen Werte : 325V Ac Spitze * 0,6= ca 206 V. Kann ich die Kondensatoren weglassen. Ansonsten brauche ich nen riesen Lastwiderstand um die 40Volt mit 80mA zu verbrennen.

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Mfg Marcel


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BeitragVerfasst: Mi Mai 04, 2022 19:07 
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Moin,
da gibt es Klaerungsbedarf. Eine Gleichrichterschaltung mit Ladekondensator liefert im Leerlauf das 1,41-fache der effektiven zugefuehrten sinusfoermigen Wechselspannung.
Das waeren die 320V, die da im Leerlauf des Netzteiles zu messen sind. Unter Belastung geht diese Spannung durch den Innenwiderstand des Trafos zurueck. Es ist dabei egal, ob die Gleichrichterstrecken noch Parallelkondensatoren haben oder nicht. Auf die paar Nanofarad kommt es da nicht an.
Die Spannung, die dann am Ladekondensator zu hoch ist, kann mit einem Vorwiderstand (*) zwischen Gleichrichter und Ladeelko reduziert werden. Da der Strom aus dem Gleichrichter stark impulsfoermig ist, kann der Widerstand nicht mit einfachen Mitteln errechnet werden, sondern er wird zweckmaessig ausprobiert, wobei man bei Standardroehrensaetzen mit 150 Ohm anfaengt (Belastbarkeit 5W). Dabei muss man auch nicht punktgenau die Werte im Schaltbild treffen, wenn es 10V mehr werden, schadet das auch nichts.

(*)es ist immer wieder von "Lastwiderstand" die Rede, was technisch falsch ist. Ein Lastwiderstand belastet die Quelle, hier muss der Vorwiderstand den Spannungsueberschuss aufnehmen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mi Mai 04, 2022 19:37 
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Die 4x 10nF dienen der Entstörung (Dioden erzeugen HF-Störungen) und können kaum Einfluß auf die Ausgangsspannung haben. Mit Glättung haben die nichts zu tun. Der Glättungskondensator ist der dickere C direkt nach dem Gleichrichter und der sollte tunlichst dort bleiben. Ich kann Deine Rechnung und Messung nicht so ganz nachvollziehen. Bei Ein-Phasen Brückengleichrichtung hast Du nach dem Gleichrichter ~0,9 * Trafospannung (Spitze, =1.41*effektiv) am ersten Lade-C mit ~50µF (wie kommst Du auf 0,6 ??). Du mußt lediglich den Innenwiderstand des alten Selengleichrichters "verheizen", hängt vom Verbrauch ab und die Leerlaufmessung hilft Dir nicht weiter.

Gruß Peter
(hat sich überlappt, habe Spitze = 1.41 effektiv nachgetragen, weil die Spitze für einige Bauteile wichtig ist rechne ich auf diesem "Umweg". Zahlen aus einem Siemens-Röhrenhandbuch). Die 320V sind ok, der Widerstand muß ausprobiert werden. In manchen Schaltungen wird ein relativ hochohmiger Lastwiderstand parallel zum zweiten dicken C geschaltet, um in der Anheizzeit kein zu hohe (Leerlauf-)Spitze zu haben, so um 100K+ , habe gerade kein Beispiel parat. Das wäre dann ein "echter" Lastwiderstand.

PS Beispiel zum Lastwiderstand gefunden: Netzteil Collins R-388/URR 44k an 170V (nach 2 Drosseln), "Mindestlast(-strom)" bei diesem Empfänger wichtig wegen halbautomatischer Gittervorspannungserzeugung.


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BeitragVerfasst: Mi Mai 04, 2022 20:37 
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Wenn kein Lade- und Siebkondensator vorhanden ist und kein Laststrom fließt, haben die Entstörkondensatoren durchaus einen Einfluss auf die Spannung, die man am Ausgang des Gleichrichters messen kann. Und zwar deshalb, weil sie eine gewisse Glättung der Ausgangsspannung bewirken.

Weil mich das interessiert hat, habe ich es mit einem Brückengleichrichter an einem Trafo, der knapp 30 V AC liefert, ausprobiert. Ohne Kondensatoren habe ich mit einem Multimeter 26,7 V gemessen, mit je einem 0,1 µF-Kondensator parallel zu jeder Gleichrichterdiode waren es fast 40 V. Mit dem Oszi war die Glättung der Ausgangsspannung deutlich zu sehen.

Das ist natürlich kein Betriebsfall, der in einem Radio vorkommt, denn dort ist immer ein Ladeelko angeschlossen, und sobald die Röhren aufgeheizt sind, fließt ein Laststrom. Deshalb machen diese Messungen in einem Radio auch keinen Sinn. Dort kommt es hauptsächlich auf die Spannung an, die sich bei der Belastung durch den Anodenstrom des Radios einstellt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Mai 04, 2022 20:49 
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Ok dann werde ich die Schaltung mal im Radio testen. Hatte ihn an einem Trenntrafo mit 240 V AC Ausgang. Also am besten mal zur Sicherheit nen grösseren Widerstand in Reihe und an den Glättungskondensator. Ich beginne mal mit 560 Ohm 5 Watt. Laut Schaltbild am Glättungskondensator 275 Volt 0,8 Ampere.

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Mfg Marcel


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BeitragVerfasst: Mi Mai 04, 2022 20:58 
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0,8 Ampere fließen dort mit Sicherheit nicht, denn dann würde der Netztrafo ziemlich schnell gegrillt. Die Anodenstromaufnahme des Radios ist ca. 80 mA.

560 Ohm kommt mir zu hoch vor. Ich denke, mit einem Widerstandswert im Bereich 150 bis 200 Ohm wird die Spannung ungefähr passen. Und nicht so pingelig sein, aufs Volt genau braucht sie nicht stimmen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Mai 05, 2022 17:07 
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albert66 hat geschrieben:
Du mußt lediglich den Innenwiderstand des alten Selengleichrichters "verheizen",


Moin,
der Innenwiderstand ist nur die halbe Wahrheit. Er ist bei diesen Selengleichrichtern, die fuer typ. 70-100mA bemessen sind, tatsaechlich groesser als bei einem modernen Siliziumgleichrichter. Der Spannungsverlust hat aber (auch) eine andere Ursache:
Eine Selenzelle hat nur eine Sperrspannung von 20-25V. Das Sperrvermoegen sollte man nicht ausreizen, weil dann auch der Sperrstrom hochgeht.
Das bedeutet, man muss eine ganze Anzahl an Selenzellen ("Selendioden") in Serie schalten, um auf die geforderte Sperrspannung zu kommen, die das Doppelte des Spitzenwertes der zulaessigen Wechslespannung betragen/leicht uebertreffen muss. Bei den Rundfunkgleichrichtern duerfen typ. 250Veff angelegt werden.
Ueber jeder Selenzelle stehen im Durchlassfall etwa 0,7-1V, multipliziert mit der Anzahl der Zellen kommt da ein ansehnlicher Spannungsverlust zustande. Bei einem Siliziumbrueckengleichrichter sind es nur etwa 1,4V und dieser Gleichrichter ist in jedem Fall reichlichst ueberdimensioniert. Er hat daher kaum Verluste. Die des Selengleichrichters muss man daher mit dem Vorwiderstand nachbilden.

Ein Geraet mit "Trockengleichrichtern", also Halbleitergleichrichtern und indirekt geheizten Roehen muss auf jeden Fall fuer den Leerlauffall ausgelegt werden, was die Spannungsfestigkeit angeht. Der Anheizvorgang dauert etwa 20 Sekunden und einen grossen Teil dieser Zeit nimmt das Geraet keinen Strom ab. Alles, was an der Anodenspannung haengt, muss daher die die Leerlaufspannung des Netzteiles aushalten koennen. Nur an der Anode der Endroehre entstehen bei Aussteuerung noch hoehere Spannungen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Mai 05, 2022 21:42 
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Moin!
Wenn du ein neues Auge einbaust, bau in die Leitung zum Leuchtschirm einen Widerstand 22 bis 47 Kiloohm ein.
Das Auge hält dann länger.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Fr Mai 06, 2022 5:49 
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yehti hat geschrieben:
Moin!
Wenn du ein neues Auge einbaust, bau in die Leitung zum Leuchtschirm einen Widerstand 22 bis 47 Kiloohm ein.
Das Auge hält dann länger.
Gruß Gerrit


Wieviel watt sollte der haben?

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Mfg Marcel


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BeitragVerfasst: Fr Mai 06, 2022 7:33 
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....ab nen 1/4 W sollte die Belastung ausreichen

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harry

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BeitragVerfasst: So Mai 08, 2022 9:40 
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Ist der Leuchtschirm Pin 6 an der 6E5C mit L bezeichnet?

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