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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig RF102 Phono - Winterprojekt - oder doch einschalten?

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BeitragVerfasst: So Jul 17, 2022 20:22 
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Hallo zusammen,

gestern habe ich ein Grund RF102 Phono wie https://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php/Grundig_Musikger%C3%A4t_RF102_Phono beschrieben erstanden. Das Gehäuse sieht noch recht gut aus, innen fand ich nur eine feine Staubschicht, die ich wegpusten / pinseln konnte. Der Zeiger vorne bewegt sich nicht, wenn ich an der Senderverstellung drehe. Ich habe es noch nicht eingeschaltet und wollte eigentlich ein Projekt für den Winter daraus machen. Anbei mal ein paar Fotos. Gibt es Teile, wie Kondensatoren, die man auf jeden Fall vor dem ersten Einschalten tauschen sollte? Das Geräte sollte man am besten nur mit einer Glühbirne zum Schutz einschalten?

Viele Grüße

Mebus


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 17:05 
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Moin,
der Kondensator rechts vorne neben der ECL86 ist er enzige, der da erstmal auffaellt. Man mueste wissen, welche Funktion er hat, um zu beurteilen, ob er das Geraet beschaedigen kann.
Diese Kondensatoren "Wima Durolit" sind kunstharzumhuellte Papierkondensatoren. Trotz dieser Umhuellung ziehen auch sie Wasser aus der Luftfeuchtigkeit, ihr Isolationsvermoegen wird schlechter.
Es koennte C31, der sog. "Klangfarbenkondensator" sein. Er liegt von Anode der Endroehre nach Masse und wird spannungsmaessig hochbeansprucht. Schlaegt er durch, sind Netzteil und Ausgangsuebertrager in Gefahr. Er sollte also getauscht werden und eine Schgaltungsaenderung ist auch anzuraten: Er wird nicht gegen Masse, sondern den Speisepunkt des Ausgangsuebertragers (rote Leitung) geschaltet. Da kann er soviele Kurzschluesse entwickeln, wie er will, das Radio wird sehr leise, aber sonst passiert nichts ;-)

Dann sollten die Roehrenfassungen nachgeloetet werden, besonders die der ECL86.
Den Drehkondensator der Abstimmung wird man wieder "befreien" koennen, es erfordert eine kleine Spritze mit Nadel, etwas Aceton und Geduld.

https://www.audioservicemanuals.com/g/g ... -schematic

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 18:32 
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Moin hf500,

hier:

https://elektrotanya.com/grundig_98_98a ... nload.html

gibt es das Layout von der Platine des Grundig 98K. Ich vermute, dass ist das gleiche innere Radio. Ist das korrekt?

Der C31 scheint jedenfalls der Koppelkondensator zu sein und der war mir auch schon ins Auge gefallen. Den werde ich dann mal tauschen und ggf. gegen rot schalten.

Mebus


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 18:46 
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Servus,
C31 ist der Korrektur Kondensator, den wuerde ich anders verdrahten, so wie vorgeschlagen. Der Koppelkondensator ist C26
Tauschen wuerde ich zusaetzlich C22 und C25 und C27. Pruefen wuerde ich C28, 29 und C32, sowie R24, R32, R31 und R105 (oder 185?)

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Volker
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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 19:05 
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Moin,

könnt ihr eine Bezugsquelle oder Marke für diese Kondensatoren empfehlen? Ich bräuchte ja dann auch axiale. Die bekommt man ja nicht mehr so leicht :?

Mebus


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 19:19 
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Servus,
Gibt eine Bude in D, die diese Kondensatoren verkaufen, aber zu Goldstaub Preisen. Ich nehme dafuer immer China Kondensatoren, deren lange Anschlussdraehte lassen sie problemlos biegen und man bekommt damit Semi Axial Kondensatoren. Die bauen heute auch fuer 400/630V winzig klein.

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Volker
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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 19:24 
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Moin,
der Durolit ist er einzige Kondensator, der auf den Bildern auffaellt. Die anderen sind Erofol II, das sind Kunstfolienkondensatoren. Die tauscht man nur, wenn sie sicher defekt sind und das ist ziemlich selten.
Die beiden kleinen Elkos koennte man tauschen. Die Widerstaende kann man pruefen, aber Defekte erwarte ich da nicht. Ich kann mich nicht so richtig an "unsichtbar" defekte Widerstaende bei Grundig erinnern.

Axiale Kondensatoren:

https://atr-shop.de/kondensatoren/axial ... oleranz-5/

aber wie gesagt, bei den Kunstfolienkondensatoren nur die tauschen, die tatsaechlich defekt sind.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 19:26 
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Servus,
Ich wuerde sie tauschen, aber ist ja nicht mein Radio.

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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 19:55 
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Moin,
ein pauschaler Tausch von Erofol (I, II, etc.) ist genauso notwendig wie der der "Senfgelben" von Philips/Valvo. Naemlich ueberhaupt nicht.
Wenn man auf einen Eroid trifft, sieht es anders aus, das ist die gleiche Konstruktion wie Durolit: Kunstharzvergossener Papierkondensator.

Laut dem von mir verlinkten Schaltbild sollen C25, C102, C11, C304, C31 Papierkondensatoren sein, das sollte man am Objekt ueberpruefen. "Aenderungen, die dem technischen Fortschritt dienen" halte ich durchaus fuer moeglich, und sei es nur aus dem Grund, den Einkauf zu vereinfachen.

C31 muss in der Originalschaltung etwa das Doppelte der Anodengleichspannung aushalten, in der geaenderten Schaltung nur etwa die maximale Anodenwechselspannung. Wenn der Originaltyp fuer 1000V Gleichspannung bemessen ist, wuerde mich das nicht wundern. Das Schaltbild gibt eine Wechselspannungsfestigkeit von 500V an. Bei Schaltungsaenderung ist ein 630V-Kondensator vollkommen ausreichend.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 20:07 
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Nichts rein gar nichts ist fuer die Ewigkeit gebaut.
Und eine neue ECL86 kostet mindestens 30-ig mal mehr als ein neuer Gitterkondensator.

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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 20:25 
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Ich tausche lieber mehr als zu wenig.

Welche Leistungen muss ich für die Widerstände nehmen? C31 auf 1000V, bei den anderen reicht 630V?

Mebus


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 20:41 
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Servus,
Ja reicht 630V, Widerstaende ausser Anodenversorgung und Kathodenwiderstand der Endroehre (falls diese aus der Toleranz gelaufen sind) reicht 1/2 W, ansonsten Kathode Endroehre 1W und Anodenversorgung kann man Zementbunker fuer 4-5W nehmen, damit ist man auf der sicheren Seite.

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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 20:58 
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Mebus hat geschrieben:
Ich tausche lieber mehr als zu wenig...

Beim pauschalen Austauschen von Bauteilen, die erfahrungsgemäß so gut wie defekt sind, richtet man manchmal mehr Schaden als Nutzen an. Wenn Du willst, kannst Du die Widerstände mit dem Ohmeter nachmessen, die meisten braucht man dazu nicht einmal auszulöten.

Oder verwechselst Du Widerstände mit Kondensatoren? Das sind zwei ganz verschiedene Bauelemente. Weiter oben ging es um die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren. Und es wurde empfohlen, den Kondensator C31 anders anzuschließen. Wenn Du das tust, reicht für alle Kondensatoren eine Spannungsfestigkeit von 630V aus. Wenn nicht. sollte der Ersatz für C31 eine Spannungsfestigkeit von 1000V haben.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 21:05 
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Moin,

Widerstände kann ich schon von Kondensatoren unterscheiden... :hello: Im Anhang meine Bestellliste.

Kann man die Widerstände denn einfach so im eingebauten Zustand messen? Wenn ich die ablöten muss, kann ich die auch direkt tauschen... Das habe ich aber eigentlich nicht vor.

Mebus


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BeitragVerfasst: Mo Jul 18, 2022 21:53 
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Servus,
Widerstaende, die direkt mit einem Beinchen an Masse verbunden sind, kann man id.R. direkt messen, alle Anderen, die Schaltungs- und/oder Verbindungsglieder sind, muss man einseitig ausloeten.

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