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 Betreff des Beitrags: Re: GRUNDIG 2088
BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2022 13:30 
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Registriert: Sa Jan 21, 2017 21:25
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TKOFreak61 hat geschrieben:
Habe schon einmal mit Universalverdünnung versucht, die Lackschicht anzulösen, aber ohne Erfolg. Vielleicht sollte ich es mal mit Nitroverdünnung versuchen.

Hallo,

mit Nitroverdünnung wirst Du auch nichts ausrichten, Aceton ist in diesem Fall das richtige Mittel.
Einen gut mit Aceton getränkten Lappen auf das Gehäuse legen, etwas einwirken lassen und dann den alten Klarlack abwischen. Bei Bedarf kannst Du mit einer Spachtel nachhelfen. Und nicht mit Aceton sparen.
Die Methode mit Aceton hat auch den Vorteil, daß Du Dich nicht mit den Abbeizerresten herumschlagen mußt.

_________________
Viele Grüße,
Günter


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 Betreff des Beitrags: Re: GRUNDIG 2088
BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2022 20:41 
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Registriert: Do Feb 19, 2009 13:49
Beiträge: 434
Wohnort: Sachsen/Region Leipzig
Hallo Günter,

danke für den Hinweis. Inzwischen bin ich zu neuen Erkenntnissen gelangt. Mein Versuch mit der Universalverdünnung war nicht gründlich genug.
Bei einem weiteren Test habe ich auf den alten Lack mit Verdünnung getränkte Küchentücher aufgelegt und diese längere Zeit einwirken lassen. Danach konnte der Lack mit einer Spachtel abgezogen werden. Der Rest konnte mit einem getränkten Lappen abgewischt werden.
So sieht das Gehäuse nach der Entlackung aus.
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Als Nächstes steht die Neulackierung an. Ich möchte kein superhoch glänzende Schicht auftragen. Schelllack oder Schelllack-Politur scheidet aus, ist kaum beschaffbar und mir fehlt auch die nötige Erfahrung, um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen.
Für andere Hölzer habe ich Farbe der Fa. Sikkens, Cetol Novatec verarbeitet und gute Ergebnisse erzielt. Die will ich mal testen, ob sie für Radiogehäuse auch geeignet ist. Über die Ergebnisse und Erkenntnisse werde ich berichten.

Beste Grüße
Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: GRUNDIG 2088
BeitragVerfasst: Mo Sep 05, 2022 12:45 
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Registriert: Do Feb 19, 2009 13:49
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Hallo,

so, das Gehäuse ist fertig. Wie ich bereits geschrieben habe, habe ich die SIKKENS-Farbe getestet. Sie macht sich auch auf dem Radiogehäuse gut.
Die ersten Schichten habe ich mit einem Baumwoll-Ballen aufgetragen. Dann Zwischenschliff und wieder Farbe dünn aufgetragen. Das habe ich 6-mal wiederholt. Trotzdem war ich mit der Deckplatte nicht zufrieden. Deshalb ist die letzte Schicht mit einer Schaumgummiwalze aufgetragen worden. Jetzt kann ich damit leben.
Diese Farbe versetzt das Gehäuse zwar nur in einen matten Glanz, aber das war auch mein Ziel. Für den Alltagsgebrauch muss ein Gehäuse nicht hochglänzend sein.
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Man kann erkennen, dass ein gleichmässig, matter Glanz vorhanden ist. Und genau so wollte ich das Gehäuse haben. Die Experten hier im Forum werden sehen, dass der Holzkorpus noch kleine Mängel/ Unebenheiten im Furnier aufweist, 2 größere Furnierabplatzungen an der Frontseite habe ich ausgebessert, diese sind aber erkennbar, weil nicht das gleiche Furnier zur Verfügung stand. Bei dem billigen, dünnen Gehäusematerial, das von Grundig verwendet wurde, kann man aber damit leben.

Noch ein Hinweis zur verwendeten Farbe: Sie ist nicht ganz billig (2,5 l ca. 65 €), sie lässt sich gut verarbeiten (Pinsel, Rolle, Ballen usw.) und sie ist besonders bei der vorwiegend vorgesehenen Anwendung für Hölzer im Freien sehr langlebig und widerstandsfähig.
Ich muss ausdrücklich betonen, dass ich keinerlei Vorteile von der Nennung der Farbe habe.
Ich verwende sie aber bereits seit mehr als 15 Jahren (Vorhausholzkonstruktion, Zäune, Hollywood-Schauckel, Gartenmöbel usw.) und bin mehr als zufrieden. Deshalb hatte ich diese Farbe vorrätig, mußte für die Bearbeitung des Grundig-Gehäuses keine neue kaufen und bin so nebenbei zu Erkenntnissen gelangt, die vielleicht auch anderen Restauratoren hilfreich sein können.

Wenn die Farbe ausreichend durchgetrocknet ist, muss noch das Chassis und die Lautsprecher eingebaut werden. Dann kann das Radio ins Regal.

Beste Grüße
Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: GRUNDIG 2088
BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2022 0:54 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Jürgen,
das Gehäuse sieht gut aus nach der Lackierung! Was für ein Unterschied zu vorher!
Habe mir natürlich die Anleitung zu der von dir genannten Lasur angesehen; dort stand zur Anwendung "Holzschutzmittel" und zum Einsatzbereich "Außen". Weißt du, ob das vielleicht bedeutet, NUR im Außenbereich? :oops:
Gruß
Georg

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: GRUNDIG 2088
BeitragVerfasst: Di Sep 06, 2022 17:18 
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Wohnort: Sachsen/Region Leipzig
Hallo Georg,

ich würde die Aussage des Herstellers so deuten, dass die Farbe speziell und besonders für aussen geeignet ist. Bei den von mir genannten Anwendungen im Aussenbereich kann man feststellen, dass die Witterung der Farbe bei entsprechender Schichtdicke kaum schadet. Andere, billigere Farben oder Lasuren werden nach relativ kurzer Zeit "ausgewaschen" oder blättern ab. Das habe ich bei der Sikkens-Farbe bisher noch nicht erlebt.

Wenn die Farbe im Aussenbereich so haltbar ist, warum soll sie dann im Innenbereich weniger geeignet sein? Irgendwelche (evtl. schädliche) Ausdünstungen habe ich bisher nicht festgestellt. Auch auf dem Gebinde sind keine entsprechenden Sicherheitshinweise vermerkt.

Vorausgesetzt, die Farbe ist vollständig durchgetrocknet, wird sie gerade am Radiogehäuse wesentlich länger halten. Davon bin ich überzeugt.

Beste Grüße
Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: GRUNDIG 2088
BeitragVerfasst: Mi Sep 07, 2022 7:32 
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Beiträge: 434
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Hallo,

muss mich noch einmal zu einem Problem melden, dass sich beim Zusammenbau herausgestellt hat. Es betrifft die Skalenbeleuchtung. Die Halterung der Skalenlampe ist an der Schallwand so angeordnet, dass das Licht niemals zwischen Skalenscheibe und deren Rückwand gelangen kann. Die Lampe sitzt in einem Blechteil, das unten bis auf einen kleinen Schlitz geschlossen ist und durch seine Befestigung an der Schallwand schräg ins Geräteinnere zeigt.
Vermutlich ist die Schallwand aus einem anderen Grundig-Radio, bei dem diese Skalenlampenbefestigung zur Anordnung der Skalenscheibe gepasst hat. Jetzt ist mir auch erklärbar, warum zwischen der Skalenscheibe und der darüber angeordneten metallenen Zierleiste ein Spalt von ca 8mm vorhanden ist. Dieser Spalt wurde nur mit einem schmalen Streifen Klebeband provisorisch verschlossen.

Es passt irgendwie zum Fundzustand des Radios, staubig und stark verrostete Teile. Da ist offenbar auch der original eingebaute Lautsprecher diesen "Umweltbedingungen" zum Opfer gefallen und dann hat man die Schallwand eines ähnlichen Grundig-Radios eingebaut. Man könnte auch zum Schluss kommen, dass das Chassis gar kein 2088 ist, sondern nur in ein solches Gehäuse eingebaut wurde. Das bedarf sicher weiterer Untersuchungen, denn wer denkt schon an soetwas?

Jedenfalls war die Skalenbeleuchtung zum Dudeln in einer Werkhalle sicher nicht erforderlich.

Ich stehe jetzt vor der Frage, wie eine funktionierende Skalenbeleuchtung gestaltet werden kann. Mir schweben drei weisse LEDs vor, die über einen Brückengleichrichter, Elko und Vorwiderstand aus der Spannung der Skalenlampe gespeist werden. Anordnen würde ich sie oben am Skalenrückwandblech.
Diese Lösung wäre zwar fernab der Originalität, aber was ist beim beschriebenen Zustand des Radios noch original?

Werde nach Realisierung einer Lösung auch Bilder davon und vom Jetztzustand einstellen.

Beste Grüße
Jürgen

PS: Das Problem hat sich gelöst. Die nähere Untersuchung des Gerätes hat bestätigt, dass es ein 2088 ist. Der Spalt zwischen Skalenscheibe und Zierleiste war entstanden, weil sich das Chassis leicht verzogen hatte. Nach der Korrektur konnte der Spalt fast völlig beseitigt werden. Und die Skalenbeleuchtung konnte dadurch auch verbessert werden. Die Originallampe war schon sehr verbraucht und leuchtete nur noch mässig. Hinzu kam, dass der erwähnte Klebestreifen auch noch die Lampe beeinträchtigt hat. Er wurde entfernt und mit einer neuen, lichtstärkeren Lampe wird die Skala jetzt besser ausgeleuchtet.

Hier noch ein Bild vom fertigen Radio
Dateianhang:
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