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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Graetz Melodia 519 Filter abgerissen, abgefallen

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2022 11:39 
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Liebe Forumsmitglieder,

seit einiger Zeit lese ich hier hin und wieder schon mit, ist ein sehr schönes Forum. Habe auch ein paar Geräte im Besitz wie z.b. ein Saba Wildbad 8 in sehr gutem Zustand, täglich im Betrieb, nach erfolgreicher Überholung (Kondensatorkur, Potis reinigen usw.) versteht sich.

Nach dem Tod meines Onkels hat meine Tante mir das Graetz Melodia 519 nun endgültig vermacht, nachdem es gute 20 Jahre nach meinem Wissen, eher um einiges länger dort in der Garage stand. An der Steckdose war es bei mir noch nicht, der Große Becher ist auch ausgelaufen, Lautstärkepoti defekt, aber dies ist alles kein Thema, kann man ja relativ einfach beheben oder ersetzen.

Das größere Thema ist ein abgefallener/ abgerissener Filter am Tastenaggregat. dieser lag schon unten drin bei der öffnung, also leider ohne mein Zutun (sonst könnte man die Drätchen ja zuordnen, außerdem mache ich vorsichtshalber lieber mal ein Foto wo was hin gehört). Kann mir jemand sagen wie ich diesen wieder anschließe bzw ein Foto hoch laden schön mit Pfeilen wo da was hin gehört?


Vielen Dank schon mal im Voraus,

Hans


Dateianhänge:
Dateikommentar: Filter mit Anschlüssen
Bild4.jpg
Bild4.jpg [ 89.16 KiB | 2645-mal betrachtet ]
Dateikommentar: So in etwa (auf Bildern im Internet gesehen)
Bild3.jpg
Bild3.jpg [ 111.61 KiB | 2645-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Dort müsste er hin gehören
Bild2.jpg
Bild2.jpg [ 87.73 KiB | 2645-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Tastenaggregat
Bild1.jpg
Bild1.jpg [ 115.85 KiB | 2645-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2022 12:37 
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Servus,
Lade dir einfach mal den Schaltplan herunter. In der Naehe der (vermutlich LW) Spule sitzen doch bestimmt passive Bauteile. So wie ich das auf den Bildern sehe, geht ein Draht der Spule zu dem Verbindungspunkt der beiden Widerstaende 100K/2Meg. Der andere Draht anscheinend links zu einem senkrechten Roehrchen Kondensators. Das kann man aber mit dem Schaltplan dann ueberpruefen. Bei der 2. Spule sehe ich nicht ganz klar. Vermutlich handelt es sich um die Oszillatorspule des LW Bereiches. Aber mit dem Schaltplan muesste das hinzukriegen sein.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2022 12:42 
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Hallo,

ja, so wie Volker es beschreibt würde ich auch vorgehen.

Die Doppelspule ist uU. so zu erklären, daß die zweite Spule die --> "hochinduktive Antennenankopplung" beinhaltet. Die Oszillatorspule muß normalerweise etwas entfernt von der Kreisspule angeordnet werden, auf keinen Fall gehört sie auf denselben Spulenkörper.

All das kann der Plan erklären, u.U. ist es ggf schwierig, die beiden Spulen zu unterscheiden, das muß dann eventuell gemessen werden, aber ggf. geht das aus dem Plan hervor bzw. man schaut, wie es bei der MW-Spule ist, meist ist die obere Spule die Antennen-Koppelspule.

(Hintergrund: Beim Anschluß einer Außenantenne darf sich die Frequenz und Dämpfung eines Eingangskreises nicht wesentlich ändern, deshalb macht man das Ankoppeln der Antenne induktiv, es gibt neben hochinduktiv (viele Windungen, unabgestimmte Spule) auch noch niedriginduktiv, bei KW kommt diese Variante zum Einsatz.)

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2022 14:14 
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Bild

So würde ich es mal versuchen. Welche Spule jetzt wohin kommt - siehe Elek.
Die mechanische Position hast Du schon selber auf Bild 2 bestimmt.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2022 15:22 
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Hallo Hans,
nach mehrmaligen Textverlust erst mal das Bild:
Dateianhang:
Graetz Spule LW Vorkreis-net-.jpg
Graetz Spule LW Vorkreis-net-.jpg [ 116.65 KiB | 2593-mal betrachtet ]

Bei der Spule handelt es sich um die LW-Vorkreisspule pos.41. Die eine Spule (grüne Quadrate) gehört mit dem (heissen) Ende an den Kontakt E11 im Tastenaggregat. Das andere Ende gehört an GND=Kontakt E10. Die 'grüne' ist wohl die Antennenkoppelspule sie ist dann die obere Spule in deinem Bild; ich nenne es einfach mal: 'Alleinstehende Spule mit Maßstab'.
Die andere Spule (rote Quadrate) gehört mit einem Ende an den Stützpunkt mit dem Drahtwickeltrimmer pos.43 welcher dann schliesslich mit dem gelben Draht zum Kontakt D7 führt. Das andere Ende kommt wieder an GND=Kontakt E10.
Die Polung der Spulen (Anfang/Ende) ist aus den vorhanden Unterlagen nicht ersichtlich, könnte aber egal sein, da es sich nicht um eine Oszillator-Spule handelt. Trotzdem wäre es hilfreich, wenn man die Polung der Spulen aus einem original verdrahteten Gerät ersehen könnte; denn es kann sich auf den Kopplungsfaktor auswirken ob sich die beiden heissen oder die beiden kalten Enden gegenüber stehen.

@ Hallo Paulchen, schön dich zu 'sehen'. Soweit ich dein Bild überblicke, hast du beide Spulen parallel geschaltet... sonst wäre mein Beitrag überflüssig gewesen.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2022 16:29 
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Hallo Peter :hello: !

Danke für die Richtigstellung.
Ich hatte mich da um je einen Pin verzählt und dadurch einiges durcheinandergebracht. Gemeint haben wir dann (wenn ich da bei mir einen weiter runterzähle) wohl dasselbe.
Irgendwo muss ich noch genau so ein Bild von einem komplette Tastensatz des 418 + 518 (identisch mit 519) haben. Wenn ich das finde reiche ich das noch nach. Von denen habe ich mal 2 Stück hier gehabt und komplett restauriert mit entsprechender Fotostrecke.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2022 23:42 
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Hallo Peter, Hallo Paulchen,

Vielen, lieben Dank für eure Mühe in der Sache!

Gerade eben komme ich aus dem Keller, habe mit der Uhrmacherlupe die Pins abegsucht und Siege da, zumindest an der Nummer 7 wo du, Paul das Rote Kästchen dran Markiert hast lässt sich noch wage was erkennen.

Am besten fällt tatsächlich am Kontakt E10 auf, dass da mal etwas war, da die Verdrahtung eine Verdrahtung ist und nicht mit Litzen ausgeführt, fällt ein „Häärchen“ dort schon auf, siehe Foto.

Wenn die Spule wieder dran ist, dauert es aber wahrscheinlich mit dem Probelauf noch ein Wenig, so wie ich eben Zeit habe etwas daran zu machen. Ich halte euch aber auf jeden Fall auf dem Laufenden.

In diesem Sinne, Gute Nacht,

Liebe Grüße, Hans


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673AFE3F-0EDC-46DE-A813-E48F5FFDA122.jpeg
673AFE3F-0EDC-46DE-A813-E48F5FFDA122.jpeg [ 109.12 KiB | 2511-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: So Okt 02, 2022 17:17 
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So, ich hab die letzten Wochen mal einiges an dem Radio getauscht, Becherelko war ja defekt, Lautstärkepoti getauscht, Kondensatorkur, defekte ECH81, defekte ECC85, EM34 ersetzt durch 6E5. Gehäuse aufgearbeitet uvm. Übrigens rennt das Radio auf Langwelle erstklassig, Anschlüsse der Spule also so richtig. Alle anderen Wellenbereiche laufen laufen ebenfalls erstklassig.

Allerdings läuft das Radio ein wenig leise für mein Empfinden, also mit Schaltplan und gemachten Bildern Verdrahtung kontrolliert, so weit augenscheinlich i.O. Also, mal n bisschen messen. Gleichrichter soll: 265V DC Ausgang bei 227V AC Eingang. Ist: 231V DC. Bestellung ist schon raus.

Die Spannungen sind auch entsprechend niedrig an den einzelnen Röhren, allerdings wundert mich die Spannung an der EABC 80 an dem Pin der weiter geht zum 100k und 200k Widerstand. Da sollte 63V zu messen sein, sind aber 87v?! Hat dazu evtl. jemand eine Idee? Ist das erste mal dass ich vor so einem Problem stehe, auch die Gleichrichtergeschichte. Ausschnitte des Schaltplans sind angehängt.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,

Hans


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BeitragVerfasst: So Okt 02, 2022 17:35 
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Die Abweichung der Spannung an der EABC80 ist durch die Messung bedingt.

Die Spannungen im Schaltplan sind vermutlich mit einem damals üblichen analogen Messgerät gemessen, das die zu messende Spannung belastet (im Schaltplan dieses Radios ist das nicht angegeben, bei anderen Graetz-Radios aus dieser Zeit ist es so). An vielen Stellen hat das kaum einen Einfluss auf den Messwert. An dieser Stelle schon, weil die zu messende Spannung über einen 200 k Ohm-Widerstand zugeführt wird. Das damalige Messgerät lies die Spannung ein Stück weit absinken. Ein heutiges Digital-Multimeter (Innenwiderstand meist 10 M Ohm) belastet die Spannung kaum. Daher ist es ganz normal, dass Du an dieser Stelle eine höhere Spannung misst.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Okt 02, 2022 21:56 
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Moin,
und auch hier nochmal eins meiner Lieblingsthemen ;-)

Welchen Wert hat C158? 4µ?
Vergroessern auf 10µ, 22µ geht auch, noch mehr auch, aber irgendwann wird es sinnlos ;-)
Dieser Kondensator siebt hier die Schirmgitterspannung der Endroehre und die Anodenspannung der NF-Triode. Beide Spannungen koennen nicht brummfrei genug sein, weil davon wesentlich der Brummpegel des Verstaerkers abhaengt. Eine weitgehend stabile Schirmgitterspannung verbessert auch die Aussteuerfaehigkeit der Endroehre.

73
Peter

ps: Graetz schrieb ins Schaltbild "Grossuper". Eigentlich eine Uebertreibung. Schaltungstechnisch ist das Geraet ein Standardsuper, so als 6/10-Kreiser. Von einem Grossuper erwartet man wenigstenseine ZF-Stufe mehr, Vorstufe fuer AM war bei westdeutschen Geraeten eher selten. Einen 7(8)/12-Kreiser koennte man so langsam als "Grossuper" bezeichnen. Aber das war eben die Inflation der Radiobezeichnungen, als Fernsehen wichtiger und Radio randstaendiger wurde.


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BeitragVerfasst: Mo Okt 03, 2022 7:51 
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Hallo Lutz, Hallo Peter,

Dann ignoriere ich die 87V getrost mal. Klar habe ich mit einem heute üblichen Digitalmultimeter gemessen. Meine Kisten sind bisher meist nach dem Tausch der üblichen verdächtigen auch richtig gelaufen, defekter/ müder Gleichrichter war bisher auch noch nicht der Fall. Ich lerne auf jeden Fall dazu.

Peter, der 158 Elko ist getauscht gegen einen 4,7uf. Sofern ich noch einen entsprechend größeren vorrätig habe, werde ich den mal tauschen. Danke auf jeden Fall für den Tipp!

Liebe Grüße, Hans


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BeitragVerfasst: Mo Okt 03, 2022 9:08 
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hf500 hat geschrieben:
Graetz schrieb ins Schaltbild "Grossuper". Eigentlich eine Uebertreibung. Schaltungstechnisch ist das Geraet ein Standardsuper, so als 6/10-Kreiser. Von einem Grossuper erwartet man wenigstenseine ZF-Stufe mehr, Vorstufe fuer AM war bei westdeutschen Geraeten eher selten. Einen 7(8)/12-Kreiser koennte man so langsam als "Grossuper" bezeichnen. Aber das war eben die Inflation der Radiobezeichnungen, als Fernsehen wichtiger und Radio randstaendiger wurde.

Nicht nur im Schaltplan steht "Großsuper", auch auf der Rückwand und wahrscheinlich auch in der Werbung. Der Begriff war sicher nicht gesetzlich geschützt, also konnte im Prinzip jeder ein x-beliebiges Gerät so nennen. Graetz hat ab etwa Mitte der 50er Jahre alle größeren Radios so bezeichnet, die 3 oder mehr Lautsprecher hatten. Radios mit Gegentaktendstufe oder einer zusätzlichen ZF-Stufe wurden als Spitzensuper, kleinere Radios als Vollsuper bezeichnet.

Das erinnert ein wenig an die Zeit vor der DIN 45500, als jedes Gerät "HiFi" genannt werden durfte, egal wie dürftig die Wiedergabe war.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Okt 03, 2022 18:17 
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Moin,
du hast natuerlich recht, das war mehr Werbung als eine sinnvolle Einordnung der Geraeteklassen.

73
Peter


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